Endlich ist es soweit: Nach zwei Monaten österreichischer Bundesligaabstinenz und einer spannenden Fußball-WM rollt der Ball am Wochenende wieder in den heimischen Stadien. Die neue Saison der tipico Bundesliga beginnt mit einem absoluten Topspiel. Immerhin tritt im Duell Red Bull Salzburg - Rapid Wien der amtierende Meister gegen den Vizemeister an. Der SCR Altach feiert nach fünf Saisonen Zweitklassigkeit gegen Sturm Graz sein Bundesliga-Comeback. Aber auch die restlichen drei Partien könnten spannend werden.

Sa, 19.07.2014, 16:30 Uhr

FC Red Bull Salzburg - SK Rapid

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FC Red Bull Salzburg SK Rapid Allein der Blick auf die Ergebnisse der letzten vier Begegnungen verspricht pure Spannung: Nur sechs Niederlagen mussten die Salzburger in der Spielzeit 2013/14 hinnehmen, gleich zwei davon setzte es allerdings gegen die Hütteldorfer. Neben einem 1:1-Unentschieden fuhren die Salzburger jedoch auch einen 6:3-Kantersieg ein. Interessant ist auch der Blick auf die Transferlisten der beiden Teams. So trennten sich die Grün-Weißen in der Sommerpause mit Terrence Boyd (Leipzig), Marcel Sabitzer (Leipzig/leihweise zu Salzburg), Guido Burgstaller (Cardiff City) und Christopher Trimmel (Union Berlin) von gleich vier Leistungsträgern. Im Gegenzug verstärkte sich die Truppe von Zoran Barisic u.a. mit Robert Beric (Sturm) und Stefan Schwab (Admira). Bei den Salzburgern zählen Robert Zulj (Greuther Fürth), Stefan Hierländer (Leipzig), Florian Klein (VfB Stuttgart) und Marco Meilinger (Austria Wien) zu den prominentesten Abgängern. Eine Personalrochade gab es auch auf dem Trainerstuhl: Erfolgscoach Roger Schmidt verließ die Salzburger, um beim deutschen Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen anzuheuern. Ersetzt wurde der Sauerländer von Adi Hütter, der in der vergangenen Saison den Bundesliga-Aufsteiger SV Grödig auf den dritten Tabellenplatz gecoacht und damit für ein kleines Fußballwunder gesorgt hatte.

Sa, 19.07.2014, 19:00 Uhr

SC Cashpoint Rheindorf Altach - SK Sturm Graz

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SC Cashpoint Rheindorf Altach SK Sturm Graz Sucht man nach der bisher letzten Bundesliga-Begegnung zwischen Altach und Sturm Graz, muss man etwas länger in den Fußballarchiven stöbern. Am 2. Mai 2009 erkämpften sich die Vorarlberger ein mageres 1:1 gegen die später viertplatzierten Grazer. In den restlichen drei Duellen der Saison 2008/09 behielt Altach einmal die Oberhand, die Grazer gewannen zwei Spiele, eines davon haushoch mit 6:0. Spätestens nach dem überraschenden Erfolgslauf des SV Grödig, weiß man, wie befreit ein Aufsteiger in der Bundesliga aufspielen kann. Und dass der SK Sturm das selbstgesteckte Saisonziel Europacup in der vergangenen Saison deutlich verfehlt hat und seit längerem nach seiner Form sucht, ist auch kein Geheimnis mehr – Spannung ist also auch in dieser Partie garantiert. Sturm-Coach Darko Milanic macht allerdings nicht nur die Erwartungshaltung der Fans zu schaffen, sondern auch die Zusammenstellung des Kaders. Für Robert Beric, der zu Rapid gewechselt ist, wurde noch kein Ersatz gefunden. Sturms Abwehr-Chef Nikola Vujadinovic hat seinen Vertrag nicht verlängert. Hartnäckig halten sich auch die Gerüchte um Abgänge von Anel Hadzic und Youngster Florian Kainz.

Sa, 19.07.2014, 19:00 Uhr

FC Flyeralarm Admira - RZ Pellets WAC

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FC Flyeralarm Admira RZ Pellets WAC Glaubt man der jüngsten Statistik, so hat Admira Wacker im Spiel gegen Wolfsberg die eindeutig besseren Karten. Von den letzten vier Duellen konnten die Niederösterreicher drei für sich entscheiden – und das obwohl 2013/2014 in der Südstadt lange das Abstiegsgespenst gespuckt hatte. Aufgrund eines Lizenzverstoßes wurden der Admira von der Bundesliga fünf Punkte abgezogen. Die Truppe von Walter Knaller spielte somit bereits in einer frühen Phase der Meisterschaft mit dem Rücken zur Wand. Nach einer beeindruckenden Erfolgsserie konnten sich die Südstädter jedoch auf den neunten Tabellenplatz retten und den Abstieg gerade noch verhindern. Der Wolfsberger AC beendete die vergangene Spielzeit auf dem siebten Rang. Das Team von Didi Kühbauer konnte dabei einige Achtungserfolge einfahren, wie etwa einen 2:0-Triumph gegen Salzburg und jeweils zwei Siege gegen Rapid und Sturm Graz. Was die Transfers betrifft, blieb in Wolfsberg kein Stein auf dem anderen. 13 Spieler verließen den Verein, darunter Leistungsträger, wie Michele Polverino (FC Vaduz), Sandro Gotal ((Hajduk Split) und Christian Falk (Rot-Weiß Erfurt). Den Südstädtern gelang es hingegen ihre Stammspieler weitgehend zu halten. Mit Stefan Schwab (Rapid) verließ nur ein Topspieler den Klub.

Sa, 19.07.2014, 19:00 Uhr

SV Guntamatic Ried - SC Fortuna Wiener Neustadt

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SV Guntamatic Ried SC Fortuna Wiener Neustadt Das Duell SV Ried - Wiener Neustadt bot in der vergangenen Saison selten einen Sieger. Ein einziges Mal konnten sich die Oberösterreicher mit 2:1 durchsetzen, ansonsten gab es drei Remis. Schon allein aus diesem Grund könnte sich am Samstag eine spannende aber auch knappe Partie entwickeln. Ried beendete die vergangene Saison auf dem sechsten Tabellenplatz, die Truppe von Ex-Teamspieler Heimo Pfeifenberger wurde Achter. Das Transferkarussell hat sich im Sommer auch in Wiener Neustadt ordentlich gedreht. Jürgen Säumel (Wacker Innsbruck), Stefan Stangl (Rapid Wien), Peter Hlinka (Ziel unbekannt) und Thomas Fröschl (SV Ried) verließen etwa den Verein. Die Innviertler haben mit Rene Gartler, der in der Spielzeit 2013/14 17 Treffer erzielt hatte, ihren Topscorer an den SV Sandhausen verloren. Zurückgekehrt ist aber ein wahres Rieder-Urgestein: 314 Bundesligaspiele absolvierte Oliver Glasner für die SV Ried. Ab der neuen Saison wird der ehemalige Co-Trainer von Roger Schmidt seinen Herzensverein als Coach betreuen.

So, 20.07.2014, 16:30 Uhr

FK Austria Wien - SV Grödig

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FK Austria Wien SV Grödig An den 4. Mai 2014 wird sich wohl kein Austria-Fan gerne erinnern. In der bisher letzten Begegnung zwischen Austria Wien und Grödig ging es um nichts geringeres, als um den Einzug in den Europacup. Das Überraschungsteam von Ex-Coach Adi Hütter gewann in der vorletzten Runde das direkte Duell um den dritten Platz mit 2:1. Weil die Austria auch das anschließende Spiel gegen Sturm Graz verlor, schaffte der Verein aus dem 7000 Einwohner zählenden Städtchen Grödig den sensationellen Einzug in die Europa League-Qualifikation. Aber auch die Ergebnisse der restlichen Duelle der vergangenen Spielzeit sprechen eine deutliche Sprache: Den Salzburgern gelangen zwei weitere Siege gegen den entkrönten Meister, die Wiener konnten indes nur eine Partie für sich entscheiden. Die Austria hatte in der Transferzeit einige prominente Abgänge zu vermelden. So trennten sich die Veilchen etwa von Rubin Okotie (1860 München), Philipp Hosiner (Stade Rennes), Kaja Rogulj (FC Luzern) und Marko Stankovic (Sturm). Auch die Verbleibe von Markus Suttner und Stamm-Keeper Heinz Lindner sind noch nicht in festen Tüchern. Aber auch die Grödiger verloren mit Mario Leitgeb (Austria Wien), Dieter Elsneg (SV Ried) und Peter Tschernegg (WAC) drei absolute Leistungsträger. Das Transferkarussell machte auch vor der Trainerbank nicht halt. Grödigs Erfolgscoach Adi Hütter wurde von Michael Baur ersetzt, Austrias Interimstrainer Herbert Gager von Gerald Baumgartner.