Fröhliche Weihnachten für den LASK

lask bigEs werden wohl die schönsten Weihnachten aller Zeiten für die leidgeprüften LASK-Anhänger. Wie am gestrigen Freitag berichtet, setzte Langzeitpräsident Peter-Michael Reichel seine Unterschrift unter den Übernahmevertrag der Gruppe "Freunde des LASK". Ausgerechnet am 24. Dezember wird die Übergabe auch formell im Zuge einer außerordentlichen Generalversammlung vollzogen. 18 Tage nach der unterzeichneten Grundsatzvereinbarung ist die Zukunft des Klubs nun endgültig gesichert.

Was für eine Bescherung! Vier Tage vor Weihnachten unterschrieb Präsident Peter-Michael Reichel nach einem wahren Verhandlungsmarathon die Verträge, die Übernahme durch die "Freunde des LASK" rund um LT1-Geschäftsführer Wolf-Dieter Holzhey ist damit fix. Einzig der formelle Akt steht noch aus - dieser geht im Zuge der außerordentlichen Generalversammlung am 24. Dezember um 11:00 Uhr im Linzer Spitz-Hotel über die Bühne. Der zu diesem Zeitpunkt in Deutschland weilende Reichel wird sich wohl durch einen bevollmächtigen Anwalt vertreten lassen. 

Breite Neuaufstellung 

Mit der Übernahme darf der Linzer Traditionsverein und Tabellenführer der Regionalliga Mitte wieder optimistisch in die Zukunft blicken. Der Klub soll breit aufgestellt werden, Politik und Wirtschaft sollen wieder mit ins Boot geholt werden. Zahlreiche Vertreter hatten sich in den vergangenen Jahren von Klub-Boss Reichel abgewandt. Der wirtschaftliche sowie der sportliche Bereich sollen laut Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN) künftig von zwei Geschäftsführern geleitet werden. Ein Aufsichtsrat aus maximal sechs Personen soll als Kontrollgremium fungieren. Das Präsidentenamt wird wohl Wolf-Dieter Holzhey selbst übernehmen. Dessen Schwiegervater Helmut Oberndorfer dürfte aus dem Hintergrund agieren, Ehrenpräsident Georg Starhemberg als Bindeglied zu Fans, Wirtschaft und Politik eingesetzt werden. Der Spielervermittler Jürgen Werner soll als sportlicher Berater eine wichtige Rolle einnehmen. Ebenfalls mit an Board: Versicherungsmakler Michael Lachinger, Steuerberater Siegmund Gruber und Werbeagentur-Inhaber Clemens Strobl.

Unter den Schwarz-Weißen Anhängern löste die Nachricht vorweihnachtliche Jubelarien aus: Ein Ende des Stadionboykotts der Fanclubs ist beschlossene Sache, der Verkauf der Frühjahrsabos boomt. Für laustarke Unterstützung im ersten Heimspiel am 7. März gegen den SAK dürfte damit gesorgt sein. 

Christoph Gaigg