Spiel der Runde 3: Absteiger Hartberg zu Gast bei Aufsteiger Stadl-Paura
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Beide Teams galten bereits vor der Saison als Überraschungspakete: Sowohl Oberösterreich-Liga-Meister ATSV Stadl-Paura als auch Erste Liga-Absteiger TSV Egger Glas Hartberg sind ihrer Rolle bisher gerecht geworden. Mit je einem Sieg auf dem Konto stehen beide Mannschaften momentan im Mittelfeld der Tabelle der Regionalliga Mitte, was nach zwei gespielten Runden jedoch nur geringe Aussagekraft hat. Viel eher kann man auf den Teamgeist beider Mannschaften zählen, den die zweiundzwanzig Spieler bereits bewiesen haben.
Zwei Mal drei Punkte
Sowohl Christian Mayrleb als auch Christian Ilzer durften bislang ein Mal über die volle Punktzahl jubeln. Während Stadl-Paura bereits in Runde eins einen knappen Heimsieg über die Union St. Florian bejubeln durfte, scheiterten die Ilzer-Mannen noch in allerletzter Sekunde an Patrick Wolf und seinem SV Allerheiligen. Viel besser lief es am vergangenen Spieltag für die Oststeirer. Im Derby gegen den SC Weiz überraschte man mit einem deutlichen 5:0-Kantersieg und fährt somit mit viel Selbstvertrauen zum ersten Mal in dieser Spielzeit nach Oberösterreich. Nach zwei bundesländerinternen Duellen erwarten die Stadlinger am kommenden Freitag erstmals einen der Titelkandidaten. Nach dem 3:5 gegen die Union Gurten, bei dem man auch in Unterzahl noch Sehenswertes zu bieten hatte, brennt man zusätzlich auf Wiedergutmachung.
Offensivreihen als Sahnehäubchen
Zwei mehr als konkurrenzfähige Kader stehen sich im Spiel der Runde drei gegenüber. Beide Mannschaften verfügen über stabile Abwehrreihen mit schnellen, offensiv gefährlichen Außenverteidigern, jeweils kann über ein gesichertes, kreatives Mittelfeld ein ordentlicher Spielaufbau funktionieren und beide haben im Sturm echte Knipser. Dario Tadic, der bereits drei Mal getroffen hat, gilt als einer der stärksten Angreifer in dieser Liga, bei Stadl-Paura hat Trainer Mayrleb mit Manuel Gerner, Mario Petter und Edin Ibrahimovic die Qual der Wahl. Umso schwerwiegender, dass beim Gastgeber ein wichtiger Rückhalt fehlt: Torhüter Andreas Michl ist nach seiner roten Karte gesperrt.
Christian Mayrleb, Trainer ATSV Stadl-Paura:
"Wir wissen, dass Hartberg eine sehr starke Mannschaft hat. Dazu kommen sie auch mit breiter Brust nach Stadl-Paura. Wir haben aber in den bisherigen zwei Runden schon sehr gut gespielt, einmal gewonnen und leider unglücklich verloren. Wir spielen auch gegen Hartberg auf Sieg, wissen aber, wie gut sie sind. Sigi Rasswalder kenne ich noch aus LASK-Zeiten, ansonsten konzentriere ich mich wie immer auf meine Mannschaft. Wir spielen zuhause, deswegen stehen die Chancen bei 50:50. Wichtig ist, defensiv stabil zu sein und trotzdem auch offensiv Akzente zu setzen."Christian Ilzer, Trainer TSV Egger Glas Hartberg:
"Stadl-Paura tituliert man bei uns in der Steiermark als große Unbekannte. Sie haben einen namhaften Trainer, mittlerweile haben wir auch ihre Mannschaft gefiltert und neue Erkenntnisse gesammelt. Sie spielen seit Jahren erfolgreichen, meist sehr attraktiven Fußball, und genau so erwarten wir sie auch am Freitag. Wir haben uns auf ihre Spielstärke eingestellt. Bei uns funktionieren einige Dinge schon sehr gut, wir sind aber noch keine fertige Mannschaft. Unser Schwerpunkt liegt im Herbst darauf, an unserem Spiel zu feilen. Am Freitag wird es hoffentlich wieder eine geile Partie, obwohl der Platz angeblich schwierig zu bespielen ist."
Foto: Harald Dostal
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