Spiel der Runde 21: Kann Kalsdorf noch in den Titelkampf eingreifen?

In der 21. Runde der Regionalliga Mitte - powered by club-bodytec.at - kommt es am Freitag Abend zu einem Hammer-Duell in der Steiermark. Im Derby trifft der heimstarke, derzeit auf Platz 3 liegende SC Kalsdorf auf den Tabellenführer TSV Hartberg. Für die Hölzl-Truppe geht es um wichtige Punkte im Aufsteigsfight mit Blau-Weiß Linz, bei dem sich wiederum der morgige Gegner sich noch theoretische Chancen ausrechnen könnte, ein Wörtchen mitzureden.

Kalsdorfer mit Mini-Chance auf den Auftstieg?

Beim SCK ist zurzeit alles eitel Wonne: Der 4:1 Auswärtssieg bei Gurten war der 4.Sieg der letzten 5 Runden, der 11. insgesamt. Außerdem setzte man sich mit dem 3er gleichzeitig auf den ersten Verfolger-Platz des Spitzenduos. Auf den morgigen Gegner aus Hartberg beträgt der Rückstand 13 Punkte, auf Verfolger Blau-Weiß 9 Zähler, womit man sich mit einem Sieg im Derby ein wenig herantasten könnte. Von einer möglichen Relevanz der Hausherren im Titelkampf möchte der Betreuer der Kalsdorfer, Michael Zisser, allerdings nichts wissen: "Hartberg hat ein Spitzentem, das nicht umsonst ganz vorne mitspielt. Mit ihrem Profi-Kader gehören sie eigentlich in die Bundesliga, somit wäre es vermessen zu sagen, wir könnten vielleicht um die Meisterschaft mitreden." Auch wenn man sich somit aus Kalsdorfer Sicht nicht als Kandidat für ganz vorne sieht, möchte man den Favortien ärgern und im eigenen Stadion die nächsten 3 Punkte einfahren. "Wir gehen mit viel Freude ins Spiel und hoffen natürlich auf die Fortsetzung unseres Erfolgs-Laufes." 

Hartberg mit Rückenwind

Auf der anderen Seite kommt der TSV mit breiter Brust ins Sprtzentrum nach Kalsdorf. Als stärkstes Auswärtsteam haben die Oststeirer schon des Öfteren in dieser Saison bewiesen, dass man auf fremden Platz bestehen kann. Einzig Stadl-Paura zwang den Titelaspiranten im eigenen Stadion in die Knie. Zudem holte man sich gegen Aufsteiger Annabichl einen zusätzlichen Schub an Selbstbewusstsein, indem man den Kärtnern beim 5:0 vor eigenem Publikum keine Chance ließ, was man gegen den nächsten Gegner aber nicht erwarten darf. "Gegen Kalsdorf wird es ein ganz anderes Spiel. Dass sie seit 18.September zu Hause keinen Gegentreffer mehr bekommen haben, sagt schon alles", meint Gäste-Betreuer Hölzl. Im ersten Saisonduell der beiden Teams konnte der Leader seinen Gegner trotzdem biegen, als man sich in einer abwechslungsreichen Partie mit 5:3 durchsetzte. Auf ähnlich viele Tore hoffen nicht nur die Fans, sondern auch der Top-Torjäger der Hartberger, Dario Tadic, der im Hinspiel einen Doppelpack erzielte und mit 21 Saisontoren zu den üppigsten Argumenten eines TSV Erfolges zählt. Wenn die Kalsdorfer den Angreifer aus dem Spiel nehmen können, ist für die Gastgeber sicher viel möglich. Alles in allem ist das Derby ein echtes Schmankerl für alle Regionalliga-Fans, indem uns sicher einiges geboten wird!

Personelles:

Kalsdorf-Coach Zisser kann vorm Spitzenduell aus dem Vollen schöpfen und mit seiner stärksten Formation ins Spiel gehen. Auf der anderen Seite müssen die Hartberger dieses mal auf den 8-fachen Saisontorschützen Daniel Gremsl verzichten, der ebenso wie Philipp Siegl eine Gelbsperre absitzt. Außerdem fällt mit Thomas Rotter eine weitere Stammkraft in der Innenverteidigung mit einem Muskelfaserriss aus. 

Auch bei Kalsdorf müssen die Hartberger alles in die Waagschale werfen. (Foto: Richard Purgstaller)

Micheal Zisser, Trainer Kalsdorf:

"Wir werden uns sicher nicht hinten reinstellen und vorne auf ein Wunder hoffen. Unsre Devise geht ganz klar dahin, einfach Fußball spielen zu wollen. Die Frage hierbei ist natürlich immer, wie viel der Gegner dann auch tatsächlich zulässt, vorallem bei so einem Klasse-Team, wie es die Hartberger sind. Wir werden auf jeden Fall so wie jedes Wochenende alles geben und am Ende sehen, was tatsächlich rausschaut."

Uwe Hölzl, Trainer Hartberg:

"Es wird ein sehr schweres Auswärts-Match, bei dem man nicht wirklich sagen kann, was am Ende rausschaut. Die Hausherren werden uns nichts schenken, so viel steht fest, deswegen müssen wir uns einfach auf unser Spiel konzentrieren."

geschrieben von: Georg Langbauer

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