Knappe Geschichte: Lendorf schrammt gegen die "Gallier" am Klassenerhalt vorbei!

Am 30. zugleich der letzte Spieltag der Saison 18/19, kommt es in der Regionalliga-Mitte zum Aufeinandertreffen der FC Lebensraum Immobilien Lendorf mit dem USV Stein Reinisch Allerheiligen. Und dabei durchleben die Kärntner noch einmal ein Wellental der Gefühle. Kurzzeitig fehlte beim direkten Vergleich mit Völkermarkt nur ein einziges Tor. Schlussendlich aber musste die Lendorfer ein Jahr nach dem Aufstieg postwendend wieder den Abstieg antreten. Die "Gallier" landeten in der Endabrechnung am 6. Tabellenplatz. Auch der ÖFB-Cupplatz wurde erreicht. Demzufolge muss man in Allerheiligen, trotz dieser Leermeldung zum Abschluss, mit der Spielzeit 18/19 vollends zufrieden sein.

 

Die Lendorfer wissen zum überraschen

Mit dem aktuellen Stand wird es wohl zu zwei Absteigern kommen. Was sich damit begründet, dass der GAK 1902 aufsteigt bzw. kommt aus der 2. Liga kein Verein runter.  Es sei denn Wiener Neustadt erhält wider erwarten doch noch die Lizenz, dann rasselt Steyr runter in die RLM. Der steirische Aufsteiger steht mit St. Anna/Aigen bereits fest. In Kärnten matchen sich noch der ATSV Wolfsberg und Treibach. In Oberösterreich werden die jungen Wikinger Ried eine Spielklasse höher klettern. Was für die Lendorfer gleichbedeutend damit ist, dass gegen Allerheiligen nur ein Sieg zählt. Von Vorteil wäre ein deutlicher Erfolg, will man Völkermarkt doch noch vom 14. Platz verdrängen. Vom Start weg ist die Begegnung weitgehenst ausgeglichen. Den Kärntnern gelingt es den "Galliern" die Stirn zu bieten. Nach einer gespielten halben Stunde markiert Martin Morgenstern das 1:0 für die Lendorfer. Nur Augenblicke später steht es 2:0: Torschütze Timo Altersberger. Zu diesem Zeitpunkt fehlen den Hausherren "nur" mehr 3 Treffer, die Konkurrent Völkermarkt noch vorne liegt. Demnach war die Hoffnung, Morgenstern trifft in Minute 38 nur Aluminium, auf den Klassenerhalt durchaus wieder am Leben - Halbzeitstand: 2:0.

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Die starke Vorstellung zuhause gegen Allerheiligen kommt zu spät. Lendorf steigt nach nur einem Jahr wieder ab aus der Regionalliga-Mitte.

 

In der Schlussminute treffen die Gäste

Gelingt es dem Gastgeber tatsächlich noch einmal, den Völkermarktern, die nach der ersten Hälfte in Bad Gleichenberg mit 0:3 im Rückstand sind, auf den Pelz zum rücken? Oder aber stellt die 3-Tore-Differenz doch zuviel Holz dar? Das Bemühen kann man den Lendorfern wahrlich nicht absprechen. Gleich nach Wiederbeginn übernimmt man wieder das Kommando. Die Gäste werden erneut in die Defensive gedrängt. Ein Umstand, der doch einigermaßen überraschend kommt. In der 60. Minute erhöhen die Heimischen auf 3:0. Julian Mataln ist der Vollstrecker. Jetzt wird die Angelegenheit im Abstiegskampf richtig prickelnd - 2 Tore fehlen noch auf Völkermarkt. Die Morgenstern-Schützlinge werfen alles zur Verfügung stehende nach vorne. Jetzt will man es noch einmal wissen bzw. könnte ein Tor schon reichen für RLM-Ticket 19/20. Aber in der 90. Minute fällt der Groschen endgültig: Alexander Kager trifft zum 3:1-Spielendstand. Lendorf muss runter in den Landesverband. Damit ist die Spielzeit 18/19 Geschichte. Mit Ende Juli rollt das Leder wieder in der Regionalliga Mitte 19/20.

 

FC LENDORF - USV ALLERHEILIGEN 3:1 (2:0)

Thomas-Morgenstern-Arena, 280 Zuseher, SR: Lino Heiduck

FC Lendorf: Kohlmaier, Mario Nagy, Gugganig, Morgenstern, Sixt, Kautz, Mataln, Kruse, Allmayer, Martin Nagy, Altersberger

USV Allerheiligen: Schögl, Kohlfürst, Janjis, Koca, Bernsteiner (67. Schauer), Zubak (89. Rokov), Mandic, Fauland, Eskinja, Kager, Ziger (31. Sac)

Torfolge: 1:0 (30. Morgenstern), 2:0 (33. Altersberger), 3:0 (60. Mataln), 3:1 (90. Kager)

gelbe Karten: Sixt, Allmayer bzw. Mandic, Fauland, Eskinja, Sac

stärkste Spieler: Lendorfer Pauschallob bzw. Mandic (MF)

Stimme zum Spiel:

Günter Dokter, Manager Lendorf:

"Die Meisterschaft haben wir nicht heute verloren, sondern in den Spielen zuvor. Aber wir sind in der Kärntner-Liga sehr gut aufgehoben. Zum einen gibt es um ein vielfaches mehr an Derbys. Zum anderen ist der Aufwand um einiges geringer. Trotzdem war das eine Jahr in der Regionalliga eine Erfahrung für uns, die es nicht zu missen gilt."

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Photo: FC Lendorf

by: Ligaportal/Robert Tafeit