Party-Stimmung in Schwarz-Weiß! LASK steht vor Titelgewinn

villacher svlask bigDer LASK steht kurz vor dem Titelgewinn in der Regionalliga Mitte. Die Linzer fahren einen souveränen Auswärtssieg beim etoxx VSV ein, Fabiano und Stadlbauer sorgen bei den mitgereisten Anhängern für Partystimmung. Damit benötigt die Daxbacher-Elf nur noch einen Punkt beim letzten Spiel in Leoben, um den Gewinn der Meisterschaft zu fixieren.

Schwarz-Weiß jubelt dank Fabiano

Die Linzer starten äußerst konzentriert in die Partie. Bereits in den Anfangsminuten sind die Schwarz-Weißen feldüberlegen, haben das Spiel unter Kontrolle. Nach nur neun Minuten können die Linzer ihre Überlegenheit in eine Führung ummünzen. Corner Stadlbauer, Fabiano kommt zum Abschluss. Der Ball wird noch abgefälscht - 1:0. Großer Jubel bei den etwa 150 mitgereisten Linzer Schlachtenbummlern, für den LASK ein idealer Start. In den Minuten danach dominieren die Daxbacher-Mannen weiterhin das Spielgeschehen, verzeichnen ein Plus in Sachen Ballbesitz. Weitere Chancen auf einen höheren Vorsprung sind aber selten. Mit Fortdauer der ersten Halbzeit können die Kärntner die Partie offener gestalten. Allerdings ohne vorerst gefährlich zu werden. 

Varga an die Latte, Reich verpasst Ausgleich 

Nach 27 Minuten die Linzer wieder im Vorwärtsgang, ein Stadlbauer-Freistoß findet aber keinen Abnehmer. Auf der Gegenseite verfehlt VSV-Kapitän Mario Ramusch mit einem Weitschuss das Tor (33.). Vier Minuten später schöne Kombination der Villacher. Udo Gasser schließt ab - drüber. Kurz darauf die beste Möglichkeit für die Kronsteiner-Elf auf den Ausgleich. Missverständnis in der LASK-Innenverteidigung zwischen Hieblinger und Kobleder, Marco Reich setzt seinen Schuss knapp neben das Gehäuse (40.). Die zweite Halbzeit beginnt erneut mit einer Riesenchance für die Gäste. Flanke Kogler, Varga scheitert an der Latte - Pech für die Linzer. Ein Vujanovic-Kopfball wenig später sorgt ebenfalls für Gefahr, VSV-Goalie Koller ist aber auf dem Posten. Die Stahlstädter sind auf das vorentscheidende zweite Tor aus, wollen rasch alles klar machen. 

Stadlbauer mit Prachttor aus 25 Metern 

Nach etwas mehr als einer Stunde scheitert Mario Hieblinger mit einem Weitschuss knapp (63.). Zwei Minuten später zielt Dominik Stadlbauer genauer: Aus 25 Metern fasst er sich ein Herz, trifft genau ins Eck - 2:0! Danach zeigen die Kärntner mehr Mut zum Risiko, wollen sich mit der Niederlage nicht abfinden. Man beweist Moral - und erarbeitet sich Chancen auf den Anschlusstreffer. Die beste Gelegenheit vergeben die Kronsteiner-Mannen, als ein Villach-Akteur alleine auf Goalie Pervan zuläuft. Der LASK-Keeper bewahrt seine Mannschaft mit einer glänzenden Reaktion vor dem 1:2. Eine Viertelstunde vor Schluss beinahe die endgültige Entscheidung. Flanke zur Mitte, der völlig freistehende Vujanovic scheitert an Torhüter Martin Koller. Auch Fabiano verpasst seinen zweiten Treffer kurz danach, als er den Villacher Schlussmann nicht umkurven kann (77.). 

Unentschieden reicht für Titel

Der LASK in dieser Phase gefährlicher, ein drittes Tor liegt in der Luft. Stadlbauer und abermals Vujanovic können ihre Möglichkeiten erneut nicht nützen. Der Tabellendritte hält zwar dagegen, scheint aber nicht in der Lage, den Sieg der Daxbacher-Elf ernsthaft zu gefährden. Ein harmloser Isopp-Schuss stellt Pavao Pervan vor keine Probleme. Mehr Mühe hat der Keeper bei einem Kopfball danach, den er jedoch mit einer tollen Parade entschärft. Während Goalgetter Vujanovic an diesem Abend kein Treffer vergönnt ist. Einen Kopfball lenkt VSV-Goalie Koller zum Corner. Kurz darauf ist Schluss, der LASK feiert einen souveränen 2:0-Auswärtserfolg. Die Stahlstädter benötigen damit nur noch einen Punkt für den Titel im letzten Saisonspiel bei Leoben. Für den VSV wird es dagegen im Kampf um Platz drei nochmals eng.

 

Stimmen zum Spiel 

Karl Daxbacher (Trainer LASK Linz):
"Es war ein hochverdienter Sieg. Wir waren über weite Strecken die bessere Mannschaft, haben den kontrollierteren Fußball gespielt. Es waren schon Bedenken da auf Grund des Drucks, gewinnen zu müssen. Die Mannschaft war aber nie gehemmt. Wir haben gut kombiniert, hatten auch noch zwei, drei hochkarätige Chancen. In der zweiten Halbzeit waren wir dann in allen Belangen besser. Wir haben gewusst, die schweren Auswärtsspiele wie in Villach oder Allerheiligen werden der Schlüssel zum Titel sein. Die haben wir gut gemeistert. Es war ein großer Schritt, das Ganze muss aber noch fixiert werden, dafür ist ein Punkt notwendig."
 

Christoph Gaigg