Ein Greenhorn-Derby mit gerechtem Ausgang

Es ist nicht nur das Derby zweier steirischer Bundesliga-Amateurteams. Sondern auch ein Duell zweier Mannschaften, die jünger kaum sein könnten. Die Startformationen von den SK Puntigamer Sturm Graz Amateuren und den KSV 1919 Amateuren weisen an jenem Abend ein Durchschnittsalter von knapp über 19 Jahren auf. Dennoch sehen die Zuschauer eine packende, kampfbetonte Begegnung. Mit gerechtem Ausgang. Denn das 1:1-Unentschieden spiegelt den Spielverlauf absolut wider. 

Sturm führt nach fünf Minuten 

Beide Mannschaften müssen ohne Verstärkungen aus den Profiteams auskommen. Die Startelf der Grazer weist einen Altersdurchschnitt von 19,45 Jahren auf, jene der Kapfenberger 19,54. Bis auf den einzigen Routinier Ivica Lucic sind alle Spieler beider Teams zwischen 16 und 21 Jahre jung. Dass die Youngsters das Toreschießen ebenfalls beherrschen, beweisen die Hausherren nach nur fünf Minuten. Alexander Rother verwertet eine kurze Abwehr von KSV-Goalie Christoph Nicht - 1:0. Mit der frühen Führung im Rücken behalten die Rajkovic-Mannen die Partie danach unter Kontrolle. Zwingende Torchancen auf einen höheren Vorsprung sind allerdings selten. Weil Kapfenberg diszipliniert verteidigt, um jeden Meter rackert. Die Zuschauer bekommen ein kampfbetontes Derby geboten. Spielerisch fehlen zwar die Glanzlichter, an Spannung mangelt es aber nie. 

Hirschhofer antwortet, Krainer vergibt Matchball 

Im Laufe der ersten Halbzeit finden die Gäste besser ins Spiel. Die Folge ist der Ausgleich nach etwas mehr als einer halben Stunde. Flanke zur Mitte, Thomas Hirschhofer steigt am höchsten - 1:1 (33.). Der Treffer sorgt kurzzeitig für mehr Schwung im Spiel der Kapfenberger. Weiteres Kapital können die Russ-Mannen aber nicht schlagen. Die zweiten 45 Minuten finden hauptsächlich im Mittelfeld statt. In Tornähe kommen beide Mannschaften kaum. Der KSV mit beherztem Auftreten, kämpft leidenschaftlich. Trotz aggressiver Spielweise sehen die Zuschauer ein faires Derby. Nur eine Gelbe Karte zückt Schiedsrichter Franz Josef Krainer in der gesamten Partie. Zehn Minuten vor dem Ende vergeben die Gäste ihre beste Chance im zweiten Durchgang. Der eingewechselte Philipp Krainer läuft alleine auf Sturm-Goalie Waltl zu, scheitert aber mit seinem Lupfer. Danach passiert nichts mehr, Jung-Blackies und Jungfalken trennen sich mit einem gerechten Remis.  

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