SC Kalsdorf erkämpft sich beim Derby in Weiz einen Punkt

SC Weiz
SC Copacabana Kalsdorf

Wenngleich das Steirer-Quintett mit dem Aufstiegskampf in der Regionalliga Mitte nichts zu tun hat, können allesamt in der diesjährigen Spielzeit in der dritthöchsten österreichischen Spielklasse mit einer außerordentlichen Performance aufwarten. So trennen die Teams, die allesamt zwischen den Plätzen vier und acht rangiert sind, gerade mal fünf Punkte. Freilich tobt da der Kampf, wer denn schlussendlich als beste grün-weiße Mannschaft die Ziellinie passiert. Zur Zeit darf sich sieben Spieltage vor dem Saison-Kehraus doch etwas überraschend der SV Lafnitz mit diesem Titel schmücken. Dementsprechend Brisanz ist dann auch bei den direkten Aufeinandertreffen gegeben, wie beim "Steirer-Derby" am 24.Spieltag zwischen dem SC Sparkasse Weiz und dem SC Copacabana Kalsdorf.

Video: Tor zum 1:1 in der 39. Spielminute

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Auf den Endzweck fokussiert

Schon in der Hinrunde zündeten die beiden Teams zur Freude der Anwesenden ein wahres Feuerwerk. So stand am Ende des Spieltages ein 5:4 auf der Anzeigetafel. Den Kalsdorfer Siegestreffer markierte dabei Dominik Hackinger erst in der Schlussminute. An diese außerordentliche Torquote sollte man diesmal im Weizer Energy-Stadion zwar nicht herankommen, trotzdem aber erleben die 600 Besucher ein von beiden Seiten flott geführtes Derby. Die Truppe von Trainer Uwe Hölzl, die der starken Herbst-Performance in der Rückrunde doch hinterher läuft (bisher nur ein Sieg in sieben Partien), verzeichnet die ersten Möglichkeiten. Zweimal ist es Masato Honjo bzw. dann auf der Gegenseite Hackinger die aber auslassen. Dann nur kurze Zeit später sollte es aber 0:1 stehen. 13. Spielminute: Riesengedränge im Weizer Strafraum, zuerst kann noch abgeblockt werden, dann pariert Keeper Sascha Harrer, den dritten Versuch versenkt dann aber Manfred Fischer zur Kalsdorfer Führung. Aber die Hausherren können, nachdem das vorher schon eindringlich angedeutet wurde, in der 39. Minute den Ausgleich herstellen. Dabei glänzt Georg Grasser mit einer sehenswerten Vorarbeit, Christopher Feiner beweist danach einmal mehr seinen ausgeprägten Torinstinkt - 1:1, zugleich dann auch der Halbzeitstand.

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Georg Grasser zählte beim SC Weiz zu den spielbestimmenden Akteuren

Sehr präsente Schlussmänner

Der Aufsteiger ist es dann auch, der im zweiten Durchgang den besseren Beginn verzeichnet. Es fehlt aber das eine oder andere Mal auch am nötigen Abschluss bzw. werden vielversprechende Möglichkeiten nicht entscheidend zu Ende gespielt. Mit Patrick Durlacher bzw. Thomas Miedl fehlen hüben wie drüben auch gelb gesperrte Leistungsträger und diese sehen dann von der Tribüne aus beinahe das 2:1. Der erst 17-jährige Stefan Pfeifer schrammt dabei nur knapp vorbei an seinem ersten Meisterschaftstreffer. Bei einem Hopfer-Weitschuss bzw. einer Fischer-Möglichkeiten stehen dann einmal mehr die beiden stark agierenden Torhüter Sascha Harrer und Christoph Weissenbacher im Mittelpunkt des Geschehens. So sollte es dann schlussendlich auch bleiben beim 1:1-Unentschieden in einem abwechslungsreichen und kurzweiligen Steirerderby in der Regionalliga Mitte. In der nächsten Runde steht für die Weizer das nächste "Steirer-Derby" in Lafnitz an (Samstag, 2. Mai, 19:00 Uhr). Die Kalsdorfer empfangen bereits am Donnerstag, 30. April, mit Spielbeginn um 19:00 Uhr die Pasching/LASK Juniors.

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SC Kalsdorf-Trainer Christian Peintinger zeigte sich mit dem Punktegewinn in Weiz durchaus zufrieden

 

SC Weiz - SC Kalsdorf 1:1 (1:1)

Siemens Energy Stadion, 600 Zuseher, SR: Robert Steinacher

Torfolge: 0:1 (13.Fischer), 1:1 (39.Feiner)

Stimmen zum Spiel:

Wolfgang Boschitz, Vorstandsmitglied SC Weiz: "Wir hätten das Spiel aufgrund der vorhandenen Torchancen eigentlich schon vor der Halbzeit entscheiden müssen. Danach hielten sich die Spielanteile zwar die Waage, trotzdem aber sind das für uns zwei verlorene Punkte."

Christian Peintinger, Trainer SC Kalsdorf: "In Summe gesehen, im zweiten Spielabschnitt ist es uns doch gelungen einen Zahn zu zu legen, geht das Remis schon in Ordnung. Wir haben uns aber mit individuellen Fehlern oftmals selbst um die Früchte der Arbeit gebracht."

Die Besten: Georg Grasser, Matthias Hopfer, Stefan Pfeifer bzw. Christoph Weissenbacher, Manfred Fischer

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Fotos: Richard Purgstaller