Klassenverbleib weiter minimiert - ATSV Wolfsberg lässt auch in Weiz aus!

Am 24. Spieltag kam es in der Regionalliga Mitte zum Aufeinandertreffen des SC Sparkasse Weiz mit dem ASCO ATSV Wolfsberg. Und dabei mussten die Lavanttaler hinsichtlich des Klassenverbleibs eine weitere bittere Niederlage hinnehmen. Zurzeit hat es den Anschein, dass die Regionalliga-Felle für die Kärntner, nach dem vorjährigen Aufstieg, unweigerlich beim davonschwimmen sind. Aber noch sind sechs Spiele zu absolvieren bzw. 18 Punkte zu vergeben, man klammert sich in Wolfsberg noch an die kleine theoretische Chance. Bei den Weizern sind die Mundwinkel hingegen kollektiv oben, was dann auch nicht verwunderlich ist. Denn wie der Blick auf die Tabelle unterstreicht, ist dieser Dreipunkter schon so etwas das Beinahe-Sicher-Ticket für die anstehende Spielsaison in der dritthöchsten österreichischen Spielklasse.

 

Die Weizer nützen eine der spärlichen Torchancen

Obwohl die Weizer bislang in der Rückrunde für keine Glanzlichter sorgen konnten, bisher steht nur ein Sieg zu Buche, haben diese die Möglichkeit, mit einem Heimsieg, den Klassenerhalt mehr oder weniger bereits sicherzustellen. Andererseits haben aber auch die Wolfsberger noch die Chance, ihr Ticket für die Saison 17/18 in der RLM zu lösen. Dafür wäre aber ein Dreipunkter, wie zuletzt in Stadl-Paura, von sehr großen Vorteil. Und die Spielanteile sollten sich dann vom Start weg soweit die Waage halten. Aufseiten der Wolfsberger war doch ein Ruck zu bemerken, der nach dem vorwöchentlichen, nicht ganz so erwarteten Auswärtssieg, durch die Mannschaft gegangen ist. Die Friesenbichler-Mannen sind zwar sehr bemüht das erforderliche Momentum auf die Seite zu bringen, was dann aber die Gäste mit einer hohen Einsatzbereitschaft immer wieder verhindern können. So entwickelt sich dann eine intensiv geführte Begegnung, bei der aber beide Teams mit den Tormöglichkeiten sparsam umgehen bzw. sich die Abwehrreihen entsprechend erfolgreich ins Zeug werfen. Aber in der 26. Minute sollte sich dann die Lücke für die Hausherren auftun, Roman Hasenhüttl weiß das zu nützen und markiert das 1:0. Mit diesem knappen Eintorevorsprung sollte es dann auch die Halbzeitpause gehen.

Bei den Wolfsbergern stirbt die Hoffnung zuletzt

Kommt es nun zu etwas lebhafteren Spielszenen im Offensivspiel, oder aber findet man auch im zweiten Durchgang weitgehenst keine wirklichen Lösungen, um den gegnerischen Defensivpart auszuhebeln, war nun die Frage, die vordergründig im Raum steht. Das Bemühen kann man weder den Oststeirern noch der Huber-Truppe aus dem Lavanttal wirklich absprechen. Aber beim kreieren von Tormöglichkeiten erweist man sich dann auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten als zu umständlich. Die Kärntner agieren auch schon etwas mit dem Mute der Verzweiflung, steht man aufgrund der prekären Tabellensituation doch gehörig unter Zugzwang. Aber bei der diszipliniert agierenden Hintermannschaft der Heimischen gibt es soweit nicht wirklich ein Durchkommen. Kommt es dann zur Balleroberung aufseiten der Weizer, dann geht es oft ohne viel Umwege in die Gegenrichtung. In der 72. Minuten legen die Hausherren dann noch einen drauf, Danijel Prskalo trifft zum 2:0 in die Maschen. Was dann auch die Entscheidung gewesen war, Aufsteiger ATSV Wolfsberg muss mit einer Leermeldung die Heimreise antreten. In der nächsten Runde gastieren die Weizer am Samstag, 6. Mai um 17:00 Uhr bei der SPG Pasching/LASK Juniors. Die Wolfsberger empfangen am Tag zuvor mit Spielbeginn um 19:00 Uhr den SV Grieskirchen.

 

SC WEIZ - ATSV WOLFSBERG 2:0 (1:0)

Siemens Energy Stadion, 340 Zuseher, SR: Manfred Erlinger

Tor: 1:0 (26. Hasenhüttl), 2:0 (72. Prskalo)

Stimmen zum Spiel:

Günter Friesenbichler, sportlicher Leiter Weiz:

"Die Mannschaft ist hochkonzentriert zuwerke gegangen und hat den ganz wichtigen Dreipunkter hochverdient oin trockene Tücher gebracht. Jetzt wollen wir kontinuierlich weiterpunkten, letztlich wollen wir uns dann doch um den 10. Platz bewegen."

Bernhard Huber, Co-Trainer ATSV Wolfsberg:

"Zumindest dieser eine Punkt war schon machbar, eben weil die Weizer doch weitgehenst verhalten agierten. Aber wir glauben weiterhin an unsere Chance, abgerechnet wird dann Anfang Juni."

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geschrieben von: Robert Tafeit