Straßenschlacht in Vöcklabruck: Folgenschwerer Fehler der Polizei? - "Die Verantwortung der Austria endet an den Stadiontoren"

Wie bereits berichtet kam am Dienstag nach dem Cupschlager zwischen SV Austria Salzburg und SK Sturm Graz zu schweren Auseinandersetzungen zwischen den beiden Fanlagern. Bei ligaportal.at/sbg nimmt Austria-Obmann Walter Windischbauer zu den Vorfällen Stellung. Seiner Meinung nach könnte die Polizei einen entscheidenden Fehler gemacht haben.

"Die beiden Fangruppierungen wurden nicht wie geplant getrennt vom Stadion weggebracht, sondern trafen sich nach einer kurzfristigen Planänderung der Polizei am Parkplatz. Ob dies der entscheidende Fehler war, wird sich aber erst herausstellen. Wir werden uns in den kommenden Tagen mit der Einsatzleitung zusammensetzen und alles auswerten", erklärt Austria-Obmann Walter Windischbauer, der die Vorkomnisse nach dem Cupschlager bedauert: "Solche Szenen wollen wir natürlich alle nicht sehen. Laut meinen Informationen waren aber wieder viele 'Fans' da, die man das ganze Jahr nicht bei der Austria nicht sieht." Eine Strafe haben die Violetten wegen der Ereignisse vom dem Stadion nicht zu erwarten: "Der Veranstalter muss dafür sorgen, dass im Stadion alles rund läuft. Was nach den Stadiontoren passiert, dafür sind die Sicherheitskräfte verantwortlich", so Windischbauer, der aber trotzdem mit etwas Bauchweh an die Partie zurückdenkt: "Im Stadion wurde Pyrotechnik abgebrannt und einige Absperrungen von den Sturm-Fans beschädigt. Also haben wir leider einen erheblichen Schaden." Die Violetten müssen mit Strafen vom ÖFB rechnen.

Windischbauer lobt die Austria-Fans

Mit dem Verhalten der eigenen Fans im Stadion war der Obmann aber trotzdem höchst zufrieden: "Sie haben die Mannschaft bis zum Schluss angefeuert und alles gegeben. Unsere Spieler wurden trotz der 0:5-Niederlage mit Applaus verabschiedet. Während den 90 Minuten haben sich unsere Fans einfach sensaionell verhalten." Welche Folge die Ereignisse für die Austria haben, wird man laut Windischbauer erst in den nächsten Tagen und Wochen wissen.

Fotos: Helmut Klein

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