SV Seekirchen schnappt sich Eugendorf-Stürmer und verzeichnet Fehlstart in Testspielreihe

SV Seekirchen

Die Vorbereitung auf die bevorstehenden Aufgaben in der Regionalliga West ist beim SV Seekirchen schon in vollem Gange. Der Tabellenvierte hat bereits drei Testspiele in den Beinen. Auf eine 2:5-Schlappe gegen das Regionalliga-Mitte-Topteam Blau-Weiß Linz folgte ein knapper 3:2-Erfolg über den SK Bischofshofen, der in der Salzburger Liga gegen den Abstieg kämpft, sowie eine 3:4-Niederlage im Duell mit der zweiten Garnitur von Bundesligist SV Grödig. Die maximal durchwachsenen Resultate bereiten den Vereinsverantwortlichen jedoch keine Kopfschmerzen, zieht die Mannschaft doch im Training voll mit und bleibt noch ausreichend Zeit, um den Rhythmus zu finden.

Viele krankheitsbedingte Ausfälle sorgen für mauen Start

"Der Start in die Testspielreihe ist nicht so optimal geglückt. Man braucht die Ergebnisse aber auch nicht überbewerten und sich keine Sorgen um uns machen!", betont Seekirchens Sportlicher Leiter Mario Lapkalo. Der Multifunktionär, der auch als Co-Trainer fungiert, führt die schwachen Resultate auch auf das Fehlen einiger Stützen zurück: "Die Mannschaft trainiert sehr gut, jedoch kämpfen wir wie viele andere Vereine auch um diese Jahreszeit mit zahlreichen krankheitsbedingten Ausfällen. Da wir nichts riskieren wollen, sollen sich die Spieler ganz auskurieren." Cheftrainer Miroslav Bojceski kann deshalb in den wöchentlich vier- bis fünfmal stattfindenden Trainingseinheiten noch zu selten aus dem Vollen schöpfen. "Die Trainingsbeteiligung ist aus den genannten Gründen gewiss niedriger als üblich. Das wird sich aber bald ändern", blickt der Manager der Flachgauer zuversichtlich auf die nächsten Wochen.

Timo Neuhofer stürmt künftig im Seekirchen-Dress

Das intensive Aufbauprogramm, welches auf die Laufrouten der Umgebung sowie den Obertrumer Kunstrasen führt, nimmt auch ein Neuzugang in Angriff. Timo Neuhofer wechselt ligaintern vom USC Eugendorf an den Wallersee. Der junge Angreifer, der sich aus Eugendorf in enden wollender Eintracht verabschiedete, konnte sich bereits in die Torschützenliste eintragen. "Timo hat sich sehr gut eingelebt und gleich im ersten Test doppelt getroffen. Natürlich braucht es noch ein bisschen, bis die Laufwege zusammenpassen. Er ist aber auf einem guten Weg!", stellt Mario Lapkalo dem Angreifer ein gutes Zeugnis aus, um im nächsten Atemzug mahnend anzufügen: "Die Regionalliga West hat ein hohes Niveau. Sich hier durchzusetzen ist auch für einen Kooperationsspieler vom FC Liefering eine nicht zu unterschätzende Herausforderung!"

Karriereende von langjährigem Kapitän tut weh

Schon länger fix sind drei Abgänge. Vor allem das Karriereende von Urgestein Philipp Aigner schmerzt: "Es ist sehr schade, dass er aufhört! Er hat jahrelang bewiesen, wie wichtig er für uns ist. Auf unserer rechten Seite klafft jetzt eine Lücke, für die wir nun eine interne Lösung schnitzen werden." Etwas geringere Auswirkungen hat der Wechsel von Florian Reitsamer zu dessen Heimatverein SV Friedburg. Er hatte sich zu geringe Chancen auf regelmäßige Einsätze ausgerechnet. Abgang Nr. 3 betrifft Lukas Wührer, der im Frühjahr den zweiten Anzug in der 2. Landesliga Salzburgs als Führungsspieler verstärken wird.

Klassenerhalt bleibt primäres Ziel

An den geerdeten Zielen ändert sich nach dem starken Herbstdurchgang wenig bis nichts. "Auch wenn der Blick prinzipiell immer nach vorne gerichtet sein sollte, schielen wir schon auch auf die hinteren Plätze. Vom vierten Zwischenrang darf man sich nämlich nicht täuschen lassen. Heuer könnte es leicht vier Absteiger geben. 26 Punkte werden da nicht zum Klassenerhalt reichen. Deshalb ist ein guter Start in die Frühjahrssaison ganz wichtig, um nicht in den Abstiegsstrudel gezogen zu werden", warnt Mario Lapkalo vor der Abwärtsspirale im Falle eines Fehlstarts. "Grundsätzlich wollen wir einfach so gut wie möglich spielen und kräftig punkten. Am Ende wäre es toll, wenn wir uns zwischen Platz vier und zehn einpendeln!", präzisiert Seekirchens Sportchef abschließend.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger