SV Grödig startet mit prominenten Namen neu durch

SV Grödig

Der SV Grödig ist abgestiegen. Freiwillig übersprang man die zweite Leistungsstufe. Vom ÖFB in der Regionalliga West eingegliedert, startete der Ex-Bundesligist gestern in die Sommervorbereitung. Mit von der Partie waren einige neue Gesichter mit teils sehr prominentem Namen. Die Verpflichtung der beiden bundesligaerprobten Brüder Hans-Peter Berger, der zuletzt in Anif seine Handschuhe zerfetzte, und dem langjährigen Portugal-Legionär Markus Berger sticht heraus, doch auch die anderen Verstärkungen lassen eine konkurrenzfähige Mannschaft erahnen.

Kapitän bleibt an Bord und begrüßt 6 hochkarätige Verstärkungen

Vom zukünftigen Ligakonkurrent SV Austria Salzburg sicherten sich die Grödiger die Dienste des zentralen Mittelfeldspielers Matthias Öttl sowie des im offensiven Mittelfeld vielfältig einsetzbaren Markus Wallner. Zudem stoßen zwei Defensivspieler von etablierten Westligisten zum SVG. Umberto Gruber kickte zuletzt für den FC Kufstein und kann sowohl als Außenverteidiger als auch als Sechser fuhrwerken. Der Ex-Seekirchener Mladen Jutric fühlt sich in der Innenverteidigung zuhause. Selbiges gilt für Grödigs Kapitän Robert Strobl, der auch in der Westliga mit von der Partie sein wird. Neben diesen sieben Spielern werden im nächsten Jahr zahlreiche Talente des vormaligen Salzburger Liga-Kaders der Amateure zum Zug kommen. Außerdem sind weitere externe Verstärkungen nicht auszuschließen

Titelfavorit will man nicht sein

Neo-Coach Andreas Fötschl erklärt: "Wie endgültig der jetzige Kader ist, wird man in den nächsten Tagen und Wochen sehen. Auf ein, zwei Positionen könnte noch etwas passieren, aber ansonsten steht alles." Dem Ligakenner, der zuletzt sehr erfolgreich in Eugendorf arbeitete, ist bewusst, dass man ob der Neuverpflichtungen mit hohen Erwartungen konfrontiert sein wird: "Ich weiß, dass uns die Konkurrenz jetzt als Mitfavorit abstempeln wird. Wir wollen auch vorne mitspielen, aber die Liga braucht keiner unterschätzen. Es wird trotz starker Einzelspieler schwierig." Mit einem unüberhörbaren Augenzwinkern folgt gleich auch die Retourkutsche an die künftigen Kontrahenten: "Anif ist Vizemeister. Da Wattens weg ist, sind sie nun Favorit. Dahinter kommen St. Johann und Dornbirn." Auch hier gilt: Für Prognosen ist es noch zu früh. Folgende scheint mir aber nicht zu gewagt: Es ist mit einer starken Grödiger Mannschaft zu rechnen.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger