Anif ärgert weiterhin die Großen

Mit demanif usk 2:1-Sieg des USK Anif gegen den FC Kufstein kann die Hofer-Elf in der Regionalliga weiterhin für Furore sorgen. Auch spielerisch konnte der Salzburger Tabellenführer mit den Tirolern mithalten. Tore von Jasmin Celebic (39.) und Raimund Friedl (79.) besieglten den siebenten Saisonsieg im achten Spiel. Der zwischenzeitliche Ausgleich gelang Thomas Hartl nach einer Stunde.

Es ist das Spitzenspiel der Liga, deshalb kommen auch über 300 Zuschauer nach Anif. Beim Tabellenführer merkt man das Selbstvertrauen, dass sie in den bisherigen sieben Runden sammeln konnten. In einer ausgeglichenen Anfangsphase tasten sich beide Teams ein wenig ab, ohne für die großen Offensivmomente zu sorgen. Die einzigen Aufreger sind zunächst zwei gelbe Karten für Kufstein wegen Foulspiels. Erst knapp vor der Pause kommt es in Anif zum ersten Jubelschrei. Jasmin Celebic sorgt mit seinem vierten Saisontreffer für die Führung. Nachdem Thomas Gröbl auf der Seite herrlich freigespielt wird, hat Celebic nach der Hereingabe kein Mühe, Tormann Thomas Entner zu bezwingen.

Kufstein bei Standards brandgefährlich

Mit diesem Ergebnis geht es auch in die Pause. Wenn Kufstein gefährlich wird, dann über Standardsituationen. Trainer Thomas Hofer hat sein Team schon vor dem Spiel vor den großen Akteuren der Kufsteiner gewarnt. Bis zur 60 Minute kann mit viel Geschick und Glück jede Standardsituation bereinigt werden. Doch nach einer Stunde ist es Thomas Hartl, der nach einem Eckball einköpft. Dabei hätte Raimund Friedl und Michael Perlak schon zuvor die Möglichkeit gehabt, das Spiel mit dem zweiten Treffer zu entscheiden.

So bedarf es einer schönen Angriffsaktion, um elf Minuten vor dem Ende wieder die Führung der Anifer herzustellen. Raimund Friedl wird im 16er herrlich frei gespielt. Aus sieben Metern kann er den Ball ins Netz schieben und sein fünftes Saisontor machen. Den 2:1-Vorsprung verwalten die Gastgeber bis zum Schlusspfiff und feiern damit den siebenten Saisonsieg. Die Aufgaben für Anif werden aber nicht leichter, denn schon am Freitag ist man auswärts beim Tabellenzweiten und großen Titelfavoriten Wattens zu Gast.

Stimme zum Spiel:

Thomas Hofer (Trainer des USK Anif): "Es war eine ausgeglichene Partie. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Wir treten aber derzeit mit viel Selbstvertrauen auf. In Wattens wird es nicht leicht werden. Wenn wir aber so spielen wie zuletzt, dann können wir uns großes Ziel erreichen und die Tabellenführung verteidigen."

von Harald Dworak