Abstiegsgespenst ist für Kufstein wieder zum Leben erwacht

So schnell kann es gehen. Vor einigen Runde musste man sich noch für keine Tiroler Mannschaft in der Regionalliga West Sorgen machen nicht zumindest den Klassenerhalt zu schaffen. Nach der 2:4 Heimniederlage des FC Kufstein gegen Hard könnte es für Kufstein wieder brenzlig werden. Besonders bitter ist die Niederlage weil sie zuhause gegen einen direkten Abstiegskandidaten eingefahren wurde.

 

Massive Probleme in der Defensive von Kufstein

Fabian Steidl im Tor von Kufstein hat sich diesen Fußballnachmittag anders vorgestellt. Er musste viermal hinter sich greifen und er war meist machtlos. Die Defensive von Kufstein spielt unkonzentriert und Kufstein macht die entscheidenden Fehler – Hard ist zudem ungewohnt kaltblütig im Abschluss. In den ersten Minuten der Partie hat Kufstein ein eindeutiges Plus bei den Torchancen zu verzeichnen, Hard schießt die Tore. In der sechsten Minute ist es Frederic Winner und in der 27. Sebastian Santin. Überraschender Spielstand nach 5 Minuten vor etwa 500 Fans und Zuschauer – 2:0 für Hard.

 

Wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht

Kufstein hat einen rabenschwarzen Nachmittag erwischt. Nach dem Anschlusstreffer von Yigit Baydar knapp nach Wiederanpfiff erwachen in Kufstein die Lebensgeister erneut. Nur fünf Minuten später macht ein Eigentor von Stefan Faistenauer der Euphorie ein jähes Ende. Man kann den Kufsteiner keine mangelnde Moral vorwerfen – sie fighten weiter und Emre Yildiz gelingt in der 60. Minute der Anschlusstreffer zum 2:3. Tolle Chancen werden von Kufstein ausgelassen, der Goalie der Gäste hat alle Hände und Füße voll zu tun. Das Glück des Tüchtigen ist aber auf Seiten der Gäste. „Krönender“ Abschluss des dunkelgrauen Fußballnachmittags für Kufstein ist das 2:4 durch Sebastian Santin. Drei enorm wichtige Punkte für Hard – man konnte sogar mit diesem Erfolg die rote Zone der Tabelle verlassen und liegt nun zwei Punkte vor Platz vierzehn. Für Kufstein könnte es nochmals eng werden – am 3. Mai geht es zur Austria Salzburg. Punkte sind beim Tabellenführer wohl nur durch ein Fußballwunder zu holen. Mag. Gregor Hanel, Trainer des FC Kufstein, wollte zum Spiel noch keinen Kommentar abgeben. Er will die Partie zunächst mit der Mannschaft besprechen.