St. Johann scheiterte am Torgebälk

Der TSV St. Johann und der FC Pinzgau Saalfelden trennten sich beim Frühjahrsauftakt zur Westliga mit einem torlosen Remis. Beide Mannschaften hatten nicht nur mit dem Gegner zu kämpfen, sondern auch mit dem holprigen Untergrund. Dem Sieg näher waren die St. Johanner, die gleich zweimal an Aluminium scheiterten. Unterschiedlich fielen die Debüts zweier Neuzugänge aus.

St. Johann startet besser in die erste Spielhälfte. Die Heimischen kommen von Beginn weg etwas besser mit dem schwierigen Untergrund zurecht. Sie agieren viel mit langen Bällen, während sich Saalfelden am Boden versucht. „Wir haben es rund 20 Minuten spielerisch probiert, haben damit aber nur St. Johanner Konter ermöglicht“, sagt Saalfelden-Trainer Markus Fürstaller. Darum sind die Pongauer in Hälfte eins auch gefährlicher. Wie bei einem Eckball nach rund zehn Minuten, als Thomas Pertl nur die Querlatte im Weg ist. Fünf Minuten später fordern Franz Aigner und seinen Mannen Elfmeter. Der St. Johann-Trainer sah ein Handspiel von Niklas Mühlbacher nach Kopfball von Armin Gruber. Fürstaller hingegen winkt ab. „Wenn das ein Handspiel war, dann haben wir 15 Elfmeter pro Spiel. Er hatte die Hände am Körper.“ Schiedsrichter Haso Hamzic sieht es scheinbar ähnlich, er lässt weiterspielen. Pinzgauer Chancen in Halbzeit eins? Fehlanzeige. Einige Ansätze für gefährliche Gegenstöße erstickt die St. Johanner Hintermannschaft immer schon im Keim, sprich an der Mittellinie.

Kurzes Debüt von Echefu

Die zweite Spielhälfte gestaltet sich genauso. Die Höhepunkte sind ein 25-Meter-Knaller an die Außenstange von Ralph Pertl für St. Johann und drei „Schüsschen“ von Ermin Hasic, die allesamt leichte Beute für Lukas Waltl sind. Der Neuzugang der Pongauer hält also beim Debüt seinen Kasten sauber. Kurz und schmerzvoll (für Gegenspieler Johann Eder) fällt hing das Debüt des Ex-St. Johanners Chima Martins Echefu aus. Der Afrikaner kommt in Minute 62 und räumt in der 81. Johann Eder weg – Rot. „Er war einfach zu ungestüm und gerade gegen St. Johann wahrscheinlich übermotiviert“, so Fürstaller. Die Überzahl lassen die Heimischen dann aber ungenutzt. „Da ist uns dann die Zeit davongelaufen. Trotzdem, es waren zwar zwei verlorene Punkte, mit der Leistung bin ich aber zufrieden“, resümiert Franz Aigner.

 Die Besten: Thomas Pertl, Eder, Gruber bzw. Van Hoeven, Bierbaumer, Herzog.