Regionalliga West 15/16: Vorschau Runde 17

Lasst die Spiele beginnen! Nach einer elendslangen Vorbereitung, in der an den körperlichen Grundlagen geschuftet, an taktischen Adaptierungen getüftelt und an der Rückkehr des Ballgefühls gefeilt wurde, geht es am Wochenende nun endlich wieder los. Endlich wieder Nervenkitzel vor dem Anpfiff spüren. Endlich wieder ausgelassen jubeln dürfen, wenn das Leder im Netz zappelt. Endlich wieder purer Kampf um drei Punkte. Endlich wieder Regionalliga West! 16 Teams scharren in den Startlöchern. Besonderer Bedeutung kommt wohl dem Kellerduell zwischen SW Bregenz und SVG Reichenau zu. Richtungsweisend ist auch das Aufeinandertreffen der beiden Salzburger Teams aus Neumarkt und Saalfelden. Und einen Tiroler Kracher gibt es in Wattens zu bestaunen. Alle Informationen zu diesen und allen anderen Partien gibt es in unserer knackigen Vorschau.

 

Sa, 19.03.2016, 15:00 Uhr

FC Wacker Innsbruck II - TSV St. Johann

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FC Wacker Innsbruck II TSV St. Johann

Nur ein Punkt trennt die FC Wacker Amateure und den TSV St. Johann im Klassement. Im Duell zwischen den an siebenter Stelle gelegenen Tirolern und den achtplatzierten Salzburgern ist ein Favorit kaum auszumachen. Die Innsbrucker konnten am Ende des Herbstdurchgangs gegen Wattens und Anif groß aufzeigen, büßten den Schwung mit zwei Pleiten zum Abschluss aber rasch wieder ein. Ganz ähnlich erging es den Pongauern, die nach klaren Zu-Null-Erfolgen über Altach und Saalfelden zum Saisonausklang zweimal ohne Dreier blieben. Das direkte Hinrundenduell ging mit 2:1 an den Salzburger Gastgeber, der am Samstag aber auf den rotgesperrten Thomas Pertl verzichten muss. In den 13 Duellen ab 2009 kam es nur ein einziges Mal zu einer Punkteteilung, behielten siebenmal die St. Johanner und fünfmal die Kicker des FC Wacker die Oberhand. Hierbei fielen im Schnitt 3,6 Tore. Die Fans dürfen sich demnach auf ein torreiches Spiel und einen Sieger einstellen.

Sa, 19.03.2016, 15:00 Uhr

TSV esbo Neumarkt - FC Pinzgau Saalfelden

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TSV esbo Neumarkt FC Pinzgau Saalfelden

Auch die an der Kippe zu den Abstiegsrängen postierten Teams des TSV Neumarkt und FC Pinzgau Saalfelden können mit einem vollen Erfolg am Kontrahenten vorbeiziehen. Für beide gilt: Eine Auftaktniederlage würde die Abstiegssorgenfalten nicht weniger werden lassen. Ein Sieg brächte nicht nur Mut für die anstehenden Aufgaben, sondern auch Luft nach unten. Während die Neumarkter mit drei Niederlagen am Stück in die Winterpause taumelten, gewannen die Pinzgauer die beiden letzten Spiele. In den Vorbereitungsmatches hielten sich beide Klubs noch mit Gala-Auftritten zurück. Beiden glückte allerdings die Generalprobe. Ende Juli trennte man sich 1:1 - in den sieben Westligaduellen seit 2011 das einzige Remis. Viermal gewann der FC, zweimal jubelte der TSV. Dass in Neumarkt gespielt wird, kommt keinem der beiden Rivalen zugute, denn Neumarkt plagte im Herbst eine Heim- und Saalfelden eine Auswärtsschwäche. Eher nicht beschweren wird sich die Fürstaller-Elf hingegen über die Ausfallflut in den Reihen der Neumarkter. Während Leonhard Ettlmayr, Ingo Enzenberger, Bernhard Huber Rieder und Mario Kreuzer Sperren absitzen müssen, fehlt Offensivspieler Patrick Mayer verletzungsbedingt. Ob die Saalfeldener daraus Kapital schlagen können oder die Neumarkter mit einem ausgeklügelten Matchplan punkten, wird äußerst spannend zu beobachten sein.

Sa, 19.03.2016, 15:00 Uhr

FC Dornbirn - FC Kufstein

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FC Dornbirn FC Kufstein

Keine einzige Niederlage hat Dornbirn im Herbst 2015 vor den eigenen Fans kassiert – fünf Siege und drei Remis machen Dornbirn in der aktuellen Heimtabelle zur Nummer drei. Aber auch Kufstein spielt auswärts recht stark – das ist aber nur relativ zu sehen, da sich die gesamte Liga in der Fremde eher durchwachsen präsentiert. Kufstein steht sicher mehr unter Druck – man will so schnell als möglich vom Tabellenende wegkommen. Nach durchwachsener Phase konnte Dornbirn das letzte Spiel 2016 auswärts gegen Wacker 5:0 gewinnen. Das Duell zwischen Dornbirn und Kufstein in der Hinrunde blieb torlos. Kufsteins Bilanz im Finish der Hinrunde war blutrot. Vier Niederlagen und ein Remis – deswegen ist ein positiver Start in das neue Fußballjahr auch besonders wichtig.

Sa, 19.03.2016, 15:30 Uhr

WSG Tirol - FC Kitzbühel

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WSG Tirol FC Kitzbühel

Bereits in der ersten Runde 2016 ein echter Tiroler Kracher – mit höchst unterschiedlichen Vorzeichen. Wattens nach wie vor der erklärte Titelfavorit, Kitzbühel steckt voll im Abstiegskampf. Wattens konnte alle Heimspiele bislang gewinnen und ist damit in dieser Partie haushoher Favorit. Kitzbühel hat allerdings eine sehr gute Vorbereitung gezeigt und hat in dieser Partie nichts zu verlieren. Für Wattens wird es sicherlich auch eine mentale Frage werden wie man mit der Favoritenstellung umgeht. Unterschätzen darf man keinen Gegner der RLW – und schon gar nicht Kitzbühel. Wattens hat im Finish 2015 eine ordentliche Bremsspur hingelegt. Niederlagen in Eugendorf und Hard haben viel Substanz in der Tabelle gekostet. Kitzbühel hat eine deutliche Tendenz nach oben gezeigt. Drei Siege, ein Remis und eine Niederlage waren ein mehr als deutliches Lebenszeichen. Die erste Partie hat allerdings Kitzbühel zuhause gegen Wattens mit 0:3 verloren.

Sa, 19.03.2016, 15:30 Uhr

USK Maximarkt Anif - FC Hard

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USK Maximarkt Anif FC Hard

Nur zwei Mannschaften trafen vor der Winterpause seltener ins gegnerische Gehäuse als die Offensivabteilung des FC Hard. Kein Spieler verbuchte mehr als vier Tore. Da die Schnellrieder-Truppe aber - gemeinsam mit den Anifern - die zweitwenigsten Verlusttreffer hinnehmen musste, geht man als Fünfter in die Frühjahrssaison. Auch vor dem Titelanwärter aus dem Süden der Mozartstadt muss den Hardern nicht bange sein, denn im Herbst stellte man lange das einzige Team, das den Hofer-Mannen Paroli bieten konnte. In Runde drei musste der USK die Heimreise nach einem 0:2 mit leeren Händen antreten. Auf eigenem Gelände nimmt der heim- und formstarke Tabellenzweite den Rückrundenstart wohl trotzdem als Favorit in Angriff. Dabei hilft auch, dass Hards Serkan Yildiz für eine Rote Karte büßen muss.

Sa, 19.03.2016, 16:00 Uhr

SW Bregenz - SVG Reichenau

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SW Bregenz SVG Reichenau

Ein klassisches Kellerderby, in dem es eigentlich fast um mehr als sechs Punkte geht. Speziell für Reichenau ist eigentlich bereits die erste Partie ein echtes Schicksalsspiel. Falls Reichenau in Bregenz verliert, wäre das ein ganz heftiger Dämpfer und würde die sowieso geringen Chancen doch noch den Klassenerhalt zu schaffen weiter reduzieren. Ein Sieg von Reichenau könnte aber beflügeln. Reichenau müsste einfach die Leistungen in der Rückrunde der Vorsaison der Tirol Liga wiederholen – dann würde noch Hoffnung bestehen. Bregenz ist aber sicherlich Favorit in dieser Partie. Der letzte Sieg von Bregenz gelang am 10. Oktober 2015, im Finish 2015 gab es in vier Spielen nur ein Punkt. In der Hinrunde konnte Bregenz in Reichenau einen Punkt holen – am Ende stand es 2:2. Reichenau kam gegen Ende der Hinrunde wesentlich besser in Schwung. Zuhause gab es ein 3:2 gegen Seekirchen und einen höchst überraschenden 2:1-Erfolg in St. Johann.

So, 20.03.2016, 15:30 Uhr

SCR Altach Juniors - USC Eugendorf

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SCR Altach Juniors USC Eugendorf

Sonntags messen sich mit den Altach Amateuren und dem USC Eugendorf zwei Klubs der unteren Hälfte des Tableaus. Im Herbst fielen beide Mannschaften durch ihre Abneigung gegenüber Unentschieden auf. Eine wichtige Rolle könnte außerdem der Heimvorteil spielen, sammelten die Altacher doch den Großteil ihrer Zähler vor eigenem Publikum, die Eugendorfer konnten sich hingegen bislang nicht als außergewöhnlich starkes Auswärtsteam hervortun. Zuversichtlich darf die Altacher zudem stimmen, dass sie in den letzten drei Meisterschaftspartien stets als Sieger vom Feld gingen. Ebenfalls für die Vorarlberger spricht das Fehlen der Eugendorfer Wolfgang Suppan, Manuel Ramspacher (jeweils Gelb-Rot) und Florian Goiginger (5. Gelbe). Um den Favoritenstatus der Altacher etwas zu relativieren: Im August jubelten allerdings die Salzburger. Lustigerweise endeten die jüngsten drei Duelle allesamt mit einem 3:0 für das Heimteam. Zur Halbzeit stand es jedes Mal 1:0.

So, 20.03.2016, 15:30 Uhr

SC EGLO Schwaz - SV Seekirchen

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SC EGLO Schwaz SV Seekirchen

Einen Schlagabtausch zweier Tabellennachbarn gibt es auch in Schwaz zu bestaunen. Der SCS lauert an sechster Stelle nur einen Zähler hinter dem am vierten Zwischenrang geparkten SVS. Auch hier ist das Heimrecht ein wichtiger Faktor: Nur einmal seit 2008 sah dieses Duell einen Auswärtssieg. Im Herbst holten beide ihre Punkte großteils auf eigenem Boden. Und die Heimelf setzte sich auch im ersten direkten Duell dieser Saison durch. Beim Versuch den Heimvorteil auszuspielen und das 0:2 aus dem August wieder gutzumachen, muss die Elf aus Schwaz allerdings auf den gesperrten Sinan Bicer verzichten. Anzumerken ist ferner: Die Aufbauzeit der beiden Duellanten verlief recht konträr. Einer starken Schwaz-Vorbereitung steht ein eher durchwachsenes Aufbauprogramm der Seekirchener gegenüber. Zum Meisterschaftsstart - und das gilt wohl für alle Begegnungen - werden die Karten aber noch einmal neu gemischt.