Die seit dem Frühjahr 2021 andauernde Kooperation zwischen ADMIRAL 2. Ligist SKN St. Pölten und dem deutschen Bundesligisten VfL Wolfsburg hat heuer ein Ablaufdatum, und zwar diesen Sommer. Nachdem es am Wochenende noch Irritationen gab - siehe nachfolgend im Beitrag - vermelden die Niederösterreicher in ihrer heutigen Presse-Aussendung ein klares Update:

"Aufgrund der aktuellen Tabellensituation müssen wir davon ausgehen, dass die Kooperation im Sommer endet"

Der Wortlaut: "Der VfL Wolfsburg hat uns darüber informiert, dass man bei einem weiteren Jahr 2. Liga vom bestehenden Kündigungsrecht Gebrauch machen wird. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation müssen wir somit davon ausgehen, dass die Kooperation im Sommer endet."

 

Bei derzeit 29 Punkten nach 18 Runden und bereits 15 Zähler Rückstand auf den souveränen Zweitliga-Leader GAK 1902 ist die Rückkehr der vor der Saison noch als Aufstiegskandidat gehandelten Wölfe aus der niederösterreichischen Landeshauptstadt in das Oberhaus-Revier für die Saison 2024/25 zur Utopie geworden. Zu Irritationen um die Kooperation mit dem Klub aus der niedersächsischen Autostadt führte allerdings, dass Matthias Gebauer (Geschäftsführer beim Tabellensechsten SKN St. Pölten) am Wochenende noch Medienberichte über das vorzeitige Ende der Zusammenarbeit als Gerüchte bzw. "Zeitungsenten" abtat.

„In drei Jahren unserer Partnerschaft ist es uns gemeinsam leider nicht gelungen, den Aufstieg zu schaffen"

Der 39-jährige Ex-Bundesliga-Profi Marcel Schäfer, inzwischen als Nachfolger von Jörg Schmadtke Geschäftsführer Sport beim VfL Wolfsburg, wird in den "NÖN" wie folgt zitiert: „Wir haben uns im Frühjahr 2021 für die Partnerschaft mit dem österreichischen Erstligisten SKN St.Pölten entschieden, um eine Möglichkeit zu schaffen, dass sich unsere Top-Talente auf höchstem Niveau weiterentwickeln können.

Wir haben den Klub auch nach dem Abstieg im sportlichen, vor allem aber im wirtschaftlichen Bereich unterstützt. In drei Jahren unserer Partnerschaft ist es uns gemeinsam leider nicht gelungen, den Aufstieg zu schaffen, und wir sind nach gründlichen Überlegungen zu dem Entschluss gekommen, dass ein weiteres Jahr in der zweiten Liga mit Blick auf die Förderung und Weiterbildung unserer Spieler nicht zielführend wäre."

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL