LASK unterliegt im Verfolgerduell dem SCR Altach

altach scralask bigIm Spitzenspiel der 13. Runde der HfM Erste Liga kam es zum Aufeinandertreffen zwischen dem SCR Altach und dem LASK. Nach einem etwas holprigen Start konnten sich die Gastgeber aus dem Ländle in den letzten Runden steigern und zuletzt sogar einen 5:0 Derbysieg gegen die Lustenauer Austria feiern. Der LASK konnte aufgrund der mangelnden Chancenauswertung aus den letzten beiden Runden nur zwei Punkte mitnehmen und ging somit als leichter Außenseiter ins Duell der beiden Topfavoriten auf den Aufstieg.

 

Altach geht durch Elfergeschenk in Führung

Beide Mannschaften starten sehr vorsichtig in die Partie und sind bemüht aus einer kontrollierten Defensive heraus das Spiel aufzubauen. Nach 13 Minuten deutet Schiedsrichter Grobelnik nach einem harmlosen Zweikampf zwischen Schellander und Tomi im Linzer Strafraum zur Verwunderung aller auf den Elfmeterpunkt. Der „Gefoulte“ lässt sich dieses Geschenk nicht entgehen und verwertet sicher zur 1:0 Führung. Die Gastgeber bestimmen zwar das Spielgeschehen, sind jedoch trotzdem nicht in der Lage sich große Tormöglichkeiten herauszuspielen. Dem LASK gelingt es nicht spielerische Akzente zu setzen. Die beiden "Sechser" Ulrich Winkler und Ali Hamdemir sind in keiner Phase des Spiels in der Lage den Ausfall von Spielmacher Luiz Henrique zu kompensieren. In Minute 27 kommen die Linzer das erste Mal gefährlich vor das Tor, doch der Stanglpass von Schellander landet aber bei einem Altacher Abwehrspieler. Nur drei Minuten später kann Martin Kobras einen Hart-Kracher mit den Fäusten parieren. Nach 39 Minuten hat der LASK seine größte Chance der ersten Halbzeit. Nach einem Kogler-Freistoß kommt Aigner im Strafraum an den Ball, dieser trifft im Getümmel jedoch nur einen Altacher. Somit geht es nach 45 Minuten in einer sehr zerfahrenen Partie ohne große Höhepunkte mit einer glücklichen 1:0 Führung für die Hütter-Elf in die Kabinen.

Unverdorben bekommt Ampelkarte

Die zweite Halbzeit beginnt gleich mit dem nächsten Rückschlag für den LASK. Nach einem absichtlichen Handspiel bekommt Harald Unverdorben zum zweiten Mal die gelbe Karte und muss somit vorzeitig vom Platz. Doch es ist ein Ausschluss mit einem bitteren Beigeschmack, denn die erste gelbe Karte in der 41. Minute bekam Harald Unverdorben für ein Foul, das eigentlich Hannes Aigner beging. Doch trotz numerischer Unterlegenheit kommen die Linzer zur ersten Chance der zweiten Halbzeit. Nach Zuspiel von Daniel Kogler bedient Benjamin Freudenthaler Hannes Aigner, dieser verfehlt aber aus zwölf Meter klar das Tor.

Linzer Hintermannschaft im Tiefschlaf

Nach 57 Minuten kommen die Altacher wiedermal gefährlich vor das Tor von Thomas Mandl, Tomi verfehlt jedoch den Stanglpass von Schick ganz knapp. Nur eine Minute später nützt Patrick Seeger einen kollektiven Tiefschlaf der Linzer Hintermannschaft aus und stellt auf 2:0 für die Hausherren. Nach Zuspiel von Daniel Schöpf darf der Altacher völlig unbedrängt alleine auf Goalie Mandl zulaufen und verlädt diesen anschließend in Stiele eines Toptorjägers. In Minute 70 haben die Linzer die Gelgenheit zum Anschlusstreffer. Nachdem die Hütter-Elf nach einem Freistoß auf Abseits spielt, stehen plötzlich vier Linzer gegen einen Altacher im Strafraum, doch Hannes Aigner bringt das Kunststück zusammen seinen Pass genau auf diesen zu spielen. Nur drei Minuten später lässt Florian Hart eine sehr gute Gelegenheit aus. Die Altacher beschränken sich in weiterer Folge darauf das Ergebnis zu verwalten. In der Schlussphase vergeben Kevin Wimmer und Hannes Aigner noch zwei weitere tolle Möglichkeit für den LASK. Somit bleibt es bei einem weitestgehend ungefährdeten 2:0 Heimsieg der Altacher, die jedoch von zwei sehr umstrittenen Entscheidungen von Schiedsrichter Grobelnik profitierten. Für den LASK bedeutet dieses Ergebnis die erste Auswärtsniederlage der Saison und einen Rückstand von sechs Punkte auf das Führungsduo. Die Altacher übernehmen mit dem vierten Sieg in Folge aufgrund des besseren Torverhältnisses die Tabellenführung vom punktegleichen  WAC/St. Andrä.

 

 

Aufstellung SCR AltachKobras - Lienhart, Guem (52. Hörmann), Sereinig, Eder - Schick, Netzer, Schöpf (65 Vorisek), Erbek - Seeger, Tomi (76. Sadovic)

System: 4-4-2

Aufstellung LASK Linz: Mandl - Hart, Aufhauser (Kap.), K. Wimmer, Schellander (76. Templ) - Kogler (69. Barry), Winkler, Hamdemir (83. Varga), Freudenthaler - Aigner, Unverdorben

System 4-4-2

von Andreas Karnitsch