Spiel der Runde 13: Von Fast-Absteigern zu Sensationsteams - Union St. Florian empfängt Union Gurten

Mit ähnlichen Ambitionen sind die Union T.T.I. St. Florian und die Union Raiffeisen Gurten in die laufende Spielzeit in der Regionalliga Mitte - powered by club-bodytec.at - gestartet. Beide konnten im Vorjahr den Abstieg knapp vermeiden, beide galten auch im heurigen Jahr als Wackelkandidaten. Was jedoch die Innviertler am Ende der Saison 2014/15 zeigten, übertrafen die Sängerknaben vor einigen Wochen sogar noch. Das erste direkte Saisonduell kann für beide Teams richtungsweisend sein. (Jetzt Trainingslager buchen)

Gurten und St. Florian als Serientäter

Die Union Gurten war die Sensation der Rückrunde des letzten Jahres. Zum Auftakt einer acht Spiele andauernden Serie ohne Niederlage wurde der FC Blau-Weiß Linz besiegt, es folgten weitere vier Siege und drei Unentschieden, um in der Endabrechnung schlussendlich Tabellenrang elf zu belegen. Ähnliches und sogar noch Ertragreicheres gelang den Florianern zwischen Runde zwei und elf der Regionalliga Mitte. Fünf Siege und vier Unentschieden hintereinander ließen die Verantwortlichen über Rang vier jubeln. Eines haben die Teams jedoch gemeinsam: Das Ende der Serien war jeweils vehement. Verloren die Gurtener damals mit 1:4 gegen den SV Allerheiligen, so stoppten die Sturm Amateure mit 2:0 den Lauf der Rot-Weißen.

Totale Veränderung und Systemtreue zahlten sich bislang aus

Ein gewaltiger Unterschied trennt jedoch die beiden oberösterreichischen Sensationsteams. Während bei der Union St. Florian in allen Bereichen ordentlich umgegraben wurde, sowohl im Vorstand Änderungen vorgenommen als auch ein neuer Trainer und ein völlig veränderter Kader eingestellt wurden, blieben die Gurtener auch in seinem zweiten Jahr in der Regionalliga Mitte seinen Prinzipien treu. Lediglich drei neue Kräfte wurden verpflichtet, ansonsten freute man sich im gewohnten Umfeld auf die neue Saison. Und auch das machte sich zuletzt bezahlt: Nach durchwachsenen Auftaktspielen holte man sechs Punkte in den letzten beiden Spielen. Mit nur 14 Gegentreffern stellt man aktuell außerdem die drittbeste Defensive der gesamten Liga.

Personelles: 

Auf Seiten der Heimelf kehren die zuletzt gesperrten Attila Varga und Philipp Frühwirth zurück. Bis auf den einzigen Langzeitverletzten, Florian Penninger, kann auch Rainer Neuhofer aus dem Vollen schöpfen.

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Gerhard Klein, sportlicher Leiter Union T.T.I. St. Florian:

"Nachdem wir jetzt zwei Mal Punkte abgeben mussten, ist wieder Vollgas angesagt. Wir wollen wieder drei Zähler einfahren, haben dazu am Wochenende auch wieder den gesamten Kader zur Verfügung. Dass es nach dieser Flaute wieder ein wichtiges Heimspiel gibt, kommt uns da zugute. Der Gegner ist gut, steht vor allem in der Defensive sehr kompakt, aber es gibt Mittel, die wir versuchen werden, anzuwenden. Wir wollen unser offensives Spiel zeigen und wie gewohnt 90 Minuten gegen den Ball arbeiten, dabei werden wir uns auch vom System des Gegners nicht beirren. Rexhe Bytyci hat zwar jetzt zwei Mal nicht getroffen, wir alle wissen aber, was er drauf hat. Er ist immer für ein Tor gut, in den Partien gegen Sturm Amateure und Allerheiligen hat einfach oft der letzte Pass gefehlt."

Rainer Neuhofer, Trainer Union Raiffeisen Gurten:

"Es steht eine schwierige Aufgabe gegen eine Mannschaft an, die es geschafft hat, aus vielen Neuverpflichtungen eine starke Einheit zu formen. Sie haben in dieser Saison bereits eine tolle Serie hingelegt, dabei sind sie vor allem zu Hause sehr stark und haben noch nicht verloren. Die mannschaftliche Geschlossenheit stimmt, dazu haben sie mit Rexhe Bytyci einen Stürmer, der bereits sehr oft getroffen hat und immer gefährlich ist. Wie sind aktuell aber ebenso in guter Form und hoffen, diese auch über das spielfreie Wochenende (Anm. d. Red.: Das Spiel gegen die Sturm Graz Amateure wurde auf den 3. November verschoben) gehalten zu haben. Es könnte auf jeden Fall ein ganz enges Spiel werden."

Foto: Union Gurten