Spiel der Runde 14: Vorwärts Steyr gegen Blau-Weiß Linz - der "Clásico" der Regionalliga Mitte!

Es ist der absolute Klassiker, auf den zahlreiche Fans der Vereine mit dem höchsten Zuschauerandrang der Regionalliga Mitte - powered by club-bodytec.at- und deren Verfolger ein halbes Jahr lang warten. Mit fast 2.000 erwarteten Besuchern ist es das Highlight einer ganzen Saisonhälfte. Grund genug, das Spiel zwischen dem SK Vorwärts Steyr und dem FC Blau-Weiß Linz genauer unter die Lupe zu nehmen, wenn auch von der Tabellensituation her diesmal etwas weniger Spitze mit dabei ist. Als zusätzliches Extra für all jene, die am Nationalfeiertag keine Zeit finden, an die Steyrer Volksstraße zu pendeln, werden die 90 Minuten auf ORF Sport + am Montag, 26. Oktober, ab 17:50 Uhr live übertragen! (Jetzt Trainingslager buchen)

Beste Abwehr stemmt sich gegen besten Angriff

Die Linzer bleiben in der Offensive weiterhin das Maß der Dinge. Auch wenn bei der 0:2-Niederlage in der vergangenen Runde gegen Kalsdorf zum zweiten Mal in dieser Spielzeit kein eigenes Tor erzielt wurde. Die Steyrer werden somit sicherlich versuchen, weiterhin so abgebrüht in der Defensivarbeit zu agieren, wie es bislang der Fall war. Erst 14 Mal musste Torhüter Reinhard Großalber heuer hinter sich greifen und führt damit eben genau mit Christoph Binder, dem Torhüter des nächsten Gegners, dieses Ranking an. Dass Wirbelwind Yusuf Otubanjo aufgrund eines erlittenen Mittelhandbruchs fraglich ist, spielt der Hintermannschaft der Rot-Weißen möglicherweise in die Karten. Der Nigerianer wiederum drängt bereits auf den 17. Saisontreffer und wird vermutlich mit einer Schiene auflaufen.

Rotation, nein danke!

Der aktuelle Vorwärts-Trainer Gerald Scheiblehner folgte im vergangenen Jahr Wilhelm Wahlmüller als Übungsleiter der Union St. Florian nach. Der 38-jährige kennt also die Arbeitsweisen des Blau-Weiß-Coaches bestens. Auffällig ist, dass beide Trainer keine Verfechter der Rotation sind. Scheiblehner ist jedoch möglicherweise dazu verpflichtet, erneut mit einer veränderten Abwehr zu agieren. Michael Popp ist weiterhin fraglich. Die Stahlstäder haben ebenfalls ihr Spielsystem gefunden. Florian Krennmayer wurde aus dem Mittelfeld zuletzt auf die linke Abwehrseite beordert, Radek Gulajv rückte neben Otubanjo in den Sturm. Zudem steht mit Fabian Schnabel eine neue Alternative für die Flügel zur Verfügung. In der vergangenen Saison holten die Blau-Weißen vier Zähler aus den direkten Duellen.

Personelles:

Michael Popp laboriert an einer hartnäckigen Schambeinentzündung und könnte sein drittes Spiel in Folge beim Siebtplatzierten der Liga verpassen. Bei den Gästen kehrt Fabian Schnabel nach seiner abgesessenen Sperre in den Kader zurück und liefert sich ein Duell um einen Stammplatz mit Kevin Vaschauner. Hinter dem Einsatz von Yusuf Otubanjo steht hingegen noch ein kleines Fragezeichen, der Angreifer wird aber wohl mit einer Schiene auflaufen. "Das entscheidet sich erst in den kommenden Tagen. Wir können aber von Glück sprechen, dass wir erst am Montag spielen, das gibt uns zusätzlich Zeit", kommentiert Trainer Wahlmüller die Personalie.

vorwaerts bwlinz derby

 

Wilhelm Wahlmüller, Trainer FC Blau-Weiß Linz:

"Das Duell ist diesmal noch ein bisschen spannender. Wir haben in der letzten Woche unerwartet verloren, auch Vorwärts Steyr hat nicht wirklich geglänzt. Somit ist es sehr wichtig, zu punkten. Für uns ist es umso wichtiger, damit wir vorne dranbleiben. Die Meisterschaft ist noch nicht entschieden, Hartberg wird wahrscheinlich den Lauf nicht bis zum Ende fortsetzen. Falls doch, kann man ihnen sowieso nur gratulieren. Wir wollen schnellstmöglich zurück in die Spur finden. Ich habe gehört, dass es für Steyr erst das zweite Spiel in der Geschichte ist, das live übertragen wird. Es ist aber auch für uns etwas besonderes, wenn wir vor so einem großen Publikum spielen können. Von der Charakteristik und Ausgangslage her ändert das aber nichts, wir dürfen uns nicht davon deppert machen lassen, wollen unser Spiel spielen und den Zusehern etwas bieten!"

Foto: Harald Dostal