Allerheiligen steht nach Auswärtssieg beim SAK Klagenfurt vor der Rettung

SAK
Allerheiligen

Lange Zeit sah es für den USV Stein Reinisch Allerheiligen düster aus, nun steht der Klassenerhalt in der Regionalliga Mitte kurz bevor. Mit einem 3:1-Auswärtserfolg beim SAK Celovec/Klagenfurt vertreiben die Steirer das Abstiegsgespenst. Bereits zur Pause scheint das Match entschieden, der zwischenzeitliche Anschlusstreffer der Jagodic-Elf lässt die Gallier nochmals zittern. 

Mit einem Fünf-Punkte-Polster auf die Gefahrenzone gehen die Allerheiligener in das Saisonfinish. Gegen die eigentlich als heimstark bekannten Klagenfurter ebnen zwei Standarsituationen den Weg zum Sieg der Zisser-Truppe. Ein Vorraber-Volley (25.) und ein Kocever-Kopfball (39.) lassen die Gäste vor der Pause zweimal jubeln. Auch die restlichen Treffer resultieren aus ruhenden Bällen. Goran Jolic verkürzt nach einer Stunde per Freistoß auf 1:2, in der Nachspielzeit fixiert Vedran Vinko nach einem Corner der Kärntner im Gegenzug den 3:1-Endstand in Form eines Emtpy-Net-Goals.

SAK mit Vorteilen 

Beide Mannschaften halten sich zu Beginn nicht mit zähem Abtasten auf. Es entwickelt sich eine flotte Partie, die erste Großchance lässt nicht lange auf sich warten: Nach einem SAK-Corner kommt Patrick Lausegger etwas unverhofft zum Abschluss, scheitert aus kurzer Distanz an Goalie Mario Rinnhofner. Die Heimelf erarbeitet sich in der Folge spielerische Vorteile. Die 300 Zuschauer sehen eine aktive Heimelf, die den Gegner in dieser Phase weitgehend im Griff hat. Erst nach 24 Minuten nähern sich die Gäste dem Reichmann-Gehäuse auf gefährliche Weise. Patrick Rupprecht scheitert mit einer Doppelchance am glänzend reagierenden Klagenfurter Schlussmann. 

Doppelschlag der Gäste

Zwei Minuten später ist der Keeper ohne Abwehrmöglichkeit. Der Klärungsversuch der Heimischen fällt nach einem Grasser-Corner zu kurz aus, mit einer herrlichen Volleyabnahme schießt Philipp Vorraber die Steirer in Front. Am Charakter der Partie ändert das zunächst wenig. Der SAK verzeichnet ein kleines Plus in puncto Spielanteile, findet gegen die gut organisierte Defensivreihe des USV aber kein Durchkommen. Kurz vor der Pause verpassen die Gallier den Hausherren einen weiteren Nackenschlag. Marko Kocever köpft einen Corner zum 2:0 ins Netz (39.).

Hoffnung keimt auf

Der Pausentee verschafft den Kärntnern neuen Schwung. Die Hoffnung auf einen Punktgewinn noch nicht aufgegeben, erhöht die Jagodic-Elf nach dem Wiederanpfiff die Schlagzahl. Erst scheitert Christian Dlopst an Goalie Rinnhofner, wenige Minuten später verpasst Kropiunik einen Riedl-Stangler hauchdünn. Nach knapp einer Stunde belohnen sich die Klagenfurter für ihre Offensivbemühungen. Auch der dritte Treffer des Tages resultiert aus einer Standardsituation. Goran Jolic zirkelt das Leder mit einem platzierten Freistoß in die Maschen. 

Emtpy-Net-Goal in der Nachspielzeit

Wenig überraschend schöpfen die Heimischen aus dem Anschlusstor neuen Mut. Der SAK erhöht das Risiko mit Fortdauer der zweiten Halbzeit, während sich die Allerheiligener aufs Kontern verlagern. Die weiter gut gestaffelte Hintermannschaft bewahrt die Steirer vor dem Ausgleich, das Nervenflattern bei Coach Michael Zisser bleibt aber bis in die Nachspielzeit bestehen. Ausgerechnet nach einem Corner für die Kärntner gelingt den Gästen in der Schlussminute die endgültige Entscheidung. Der Eckstoß bringt trotz Unterstützung von Goalie Marcel Reichmann im gegnerischen Sechzehner nichts ein, im Gegenzug beweist Vedran Vinko aus knapp 30 Metern Übersicht und versenkt den Ball im leeren Tor. Der SAK bleibt trotz der zweiten Pleite in Folge Siebenter, Allerheiligen verbessert sich auf Platz elf. 

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