Gallier verprügeln Wallern

Für eine Überraschung sorgt der USV Stein Reinisch Allerheiligen im vorletzten Spiel der Saison beim SV Zaunergroup Wallern. Die lange Zeit abstiegsbedrohten Gallier ballern sich beim Ligavierten wie schon in den vergangenen Runden den Frust der bisherigen Saison von der Seele und katapultieren sich mit einem furiosen 5:0-Auswärtssieg in die einstelligen Tabellenregionen der Regionalliga Mitte. Für die Zisser-Elf ist es bereits der vierte Sieg in Serie. 

Mit einer derartigen Tracht Prügel konnte im Vorfeld der Partie wohl auf beiden Seiten niemand rechnen. Die Wallerner, vor dem Spiel noch mit Ambitionen auf ein Endspiel um Platz drei, erwischen einen rabenschwarzen Tag. Gegen wiedererstarke, torhungrige Steirer ist für die junge Gschnaidtner-Elf an jenem Abend kein Kraut gewachsen. Vedran Vinko und Kerim Erdem ebnen in der Anfangsviertelstunde den Weg zum Sieg, ein weiterer Vinko-Treffer nach 57 Minuten bringt die Entscheidung. Diego Wendel (74.) und Marco Störi (90.) vollenden das 5:0-Schützenfest. 

Früher Doppelschlag

Für die Allerheiligener scheint die Sommerpause zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt zu kommen. 18 Tore und zwölf Punkte in vier Runden sprechen eine deutliche Sprache. Auch in Wallern finden die Gallier rasch auf die Erfolgsspur. Nach nur acht Minuten schlägt Goalgetter Vedran Vinko zum 17. Mal in der laufenden Saison zu. Nach einem schönen Spielzug trifft der Slowene mit einem satten Schuss ins lange Eck zum 1:0. Fünf Minuten später ist der Wallerner Stadionsprecher erneut gefordert. Kerim Erdem schockt die Hausherren mit dem zweiten Treffer des Abends. Nach getaner Arbeit ziehen sich die Zisser-Mannen etwas weiter in die eigene Hälfte zurück. Man überlässt dem Gegner weite Teile des Mittelfelds, wodurch die Wallerner zu mehr Spielanteilen kommen. Die eine oder andere Gelegenheit springt dabei heraus, in Abwesenheit von Torjäger Darijo Pecirep lässt die Offensivabeiltung aber die nötige Durchschlagskraft und die erforderliche Kaltschnäuzigkeit vermissen.

Allerheiligen in Tor- und Spiellaune

Daran ändert auch der Pausentee nichts. Die Heimischen bleiben zunächst die einen Tick aktivere Mannschaft, ohne daraus zählbaren Erfolg zu verzeichnen. Endgültig gebrochen ist die Moral der Trattnachtaler nach 57 Minuten. Abermals vollendet Vedrank Vinko einen schön vorgetragenen Angriff zum 3:0. Der neuerliche Dolchstoß ins Herz der Oberösterreicher ist gleichbedeutend mit der Entscheidung. Allerheiligen präsentiert sich an jenem Abend zu stark, ist dem Gegner in beinahe allen Belangen überlegen. Vor allem in punkto Effektivität - denn der Torhunger der spielfreudigen Gäste ist längst nicht gestillt. Die Zisser-Truppe zeigt in jeder Aktion, welch enormes Potenzial in ihr schlummert. Befreit vom Druck des Siegeszwangs sorgt der USV mit einigen sehenswerten Ballstafetten für Begeisterung. Die beiden Treffer durch Diego Wendel (74.) und Marco Störi in Minute 90 sind nur noch Draufgabe. Mit dem Kantersieg klettert Allerheiligen auf Platz neun, während den Wallernern Rang vier sicher ist.   

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