Misic beschert Linzer Trainerzwillingen gelungenen Heimabschied

Der letzte Auftritt vor eigenem Publikum ist für das aktuelle Trainer-Duo des FC Blau-Weiß Linz von Erfolg gekrönt: Dank zweier Treffer durch Dejan Misic bleiben die Oberösterreicher gegen die SK Puntigamer Sturm Graz Amateure mit 2:1 siegreich. Beide Tore fallen durch Standardsituationen, mit dem Erfolg wahren die Linzer sogar die Chance auf einen Top-Fünf-Platz in der Regionalliga Mitte

Ein herrlicher Freistoß in der Anfangsphase und ein Foulelfmeter 13 MInuten vor dem Ende sorgen für die beiden entscheidenden Misic-Treffer zu Gunsten der Hausherren. In Gefahr gerät der erfolgreiche Heimabschied für die scheidenden Trainerzwillinge Marcel Ketelaer und Yahya Genc nur durch den späten Anschluss durch Ahmed-Tobias Andrae zwei Minuten vor Schluss. 

Führung nach Misic-Freistoß

Die Linzer erwischen einen idealen Auftakt in die Partie. Das frühe 1:0 ist die logische Folge eines schwungvollen, flotten Beginns. Von der ersten Minute an gewinnen die Heimischen ihre Zweikämpfe, setzen den Gegner unter Druck. Damit scheinen die Grazer zunächst überhaupt nicht zurechtzukommen. Die Blau-Weißen präsentieren sich im letzten Heimspiel der Saison von ihrer besten Seite. Schon nach fünf Minuten hat Dejan Misic die erste gute Gelegenheit am Fuß, Sturm-Goalie Tobias Schützenauer kann klären. Zwei Minuten später ist er machtlos: Aus 18 Metern tritt Misic einen direkten Freistoß exakt in den Winkel - 1:0. In ähnlicher Tonart geht es danach weiter. Blau-Weiß wirkt ungemein spielfreudig und unternehmungslustig, während von den Gästen wenig zu sehen ist.

Sturm legt Zurückhaltung ab

Nach einer Viertelstunde kommen die Grazer erstmals gefährlich vor das Tor von Daniel Bartosch. Alexander Kager findet im Linzer Schlussmann seinen Meister. Danach sorgen zwei Corner für Unstimmigkeiten im Sturm-Sechzehner. Beide Male verfehlen die Hausherren ihr Ziel knapp, Max Babler zeigt sich für die Schrecksekunden verantwortlich. Im Laufe der ersten Hälfte kommen die Steirer etwas besser in die Partie. Zwar bleiben die Stahlstädter die aktivere Mannschaft, die Jung-Blackies trauen sich jedoch mehr aus ihrer anfänglichen Umklammerung heraus. Felix Schmied, Kevin Pirker und Kapitän Christian Dengg vergeben die besten Möglichkeiten für die Grazer. 

Linzer Defensive steht

Eine weitere Steigerung sieht Coach Markus Schopp bei seinen Youngsters nach dem Seitenwechsel. Plötzlich sind es die Steirer, die mehr in das Spiel investieren. Der Druck der Linzer ist abgeflaut, bedingt durch die vermehrten Offensivbemühungen des Gegners lässt man sich weiter in die eigene Hälfte zurückfallen. Aller Überlegenheit zum Trotz gelingt es den Jung-Blackies nicht, Zählbares aus den Vorteilen herausspringen zu lassen. Anders die Blau-Weißen, die ihre selten gewordenen Angriffe weiter gefährlich ausspielen. So scheitert der überragende Misic alleine vor Goalie Schützenauer im Versuch, den mitgelaufenen Matej Vidovic zu bedienen. Mit Fortdauer der zweiten Hälfte schwinden die Vorteile der Gäste wieder. Blau-Weiß überzeugt in dieser Phase vor allem durch geschicktes Abwehrverhalten. Aus den fehlenden Ausgleichsgelegenheiten des Gegners schöpfen die Linzer Auftrieb für die Schlussminuten. 

Misic krönt überragenden Auftritt mit Doppelpack

Die letzte Viertelstunde ist bereits angebrochen, als Svetozar Nikolov im Grazer Sechzehner unsanft zu Fall gebracht wird. Schiedsrichter Stefan Krassnitzer entscheidet umgehend auf Strafstoß für die Hausherren. Misic behält die Ruhe, verwandelt souverän zum 2:0 (77.). Damit ist das Match gelaufen. Die letzten Minuten gehören wieder eindeutig den Linzern, die durch Misic und Kienberger weitere Möglichkeiten vorfinden. Etwas unverhofft kommen die Sturm Amateure doch noch einmal zurück in die Partie. Zwei Minuten vor dem Ende profitiert Ahmed-Tobias Andrae von einem Rabl-Missgeschick, lässt die Steirer mit dem 1:2 hoffen. So richtig Spannung vermag allerdings nicht mehr aufkommen. Relativ ungefährdet bringt Blau-Weiß den Vorsprung über die Zeit. Die Oberösterreicher verbessern sich damit auf Rang sechs, zwei Zähler fehlen eine Runde vor Schluss auf die Top fünf. Sturm fällt auf Platz acht zurück. 

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