Grödig nach Sieg gegen Steyr im Cup-Achtelfinale

Bei kühlen Herbsttemperaturen herrschte heute Abend ein Hauch von Bundesliga-Atmosphäre an der Volksstraße. Der SV Scholz Grödig gastierte in der 2. Runde des Samsung ÖFB-Cup beim SK Vorwärts Steyr. Während man in den ersten 45 Minuten keinen wirklichen Klassenunterschied sehen konnte, behielt am Ende aber doch der Bundesligist die Oberhand und setzte sich mit 2:0 durch. Die Steyrer boten eine kämpferische Leistung, zollten aber in der Schlussphase dem hohen Tempo Tribut.

 

Vorwärts in der ersten Halbzeit ebenbürtig

Die Anfangphase verlief ausgeglichen. Die rund 2000 Zuschauer mussten bis zur 28. Minute auf die erste, gefährliche Aktion des Spiels warten. Grödig-Stürmer Roman Wallner lief aufs Tor der Steyrer zu, doch sein Ball zog am langen Eck vorbei. In der 35. Minute hatte der SKV die große Chance auf die Führung. Nach einem herrlichen Fersler von Dragan Dimic tauchte der junge, schnelle Husein Balic allein vorm Tor der Gäste auf. Sein Schlenzer ging jedoch knapp über das rechte Kreuzeck. Die Gastgeber boten bis zur Pause eine gute Leistung und ließen in der Abwehr nur wenig zu. Die Grödiger waren in der Offensive bis zur Halbzeit harmlos und fanden keine zwingenden Tormöglichkeiten mehr vor.

Elfmeter bringt Grödig in Front

Kurz nach Wiederanpfiff hatte Vorwärts Steyr erneut die Möglichkeit auf den Führungstreffer. Torjäger Rade Djokic setzte seinen Kopfball aber knapp neben das Gehäuse. In der 53. Minute folgte die Vorentscheidung. Referee Weinberger zeigte nach einer ungeschickten Attacke im Strafraum der Rot-Weißen auf den Elfmeterpunkt. Stefan Nutz üernahm für die Grödiger die Verantwortung und ließ dem SKV-Goalie, Reinhard Großalber, keine Chance. Mit der Führung im Rücken agierten die Salzburger nun etwas spielbestimmender. In der 66. Minute musste Reinhard Großalber nach einem zu schwachen Rückpass in höchster Not klären. Zehn Minuten vor Schluss musste sich der SKV-Schlussmann aber zum zweiten Mal geschlagen geben. Nach einer tollen Parade fiel der Ball vor die Füße von Sandro Djuric. Der Grödiger übernahm die Kugel volley und netzte sehenswert zum 2:0 Endstand ein. In der Schlussphase war bei den Steyrern die Luft heraussen und die Gäste aus Salzburg ließen den Ball gut in ihren eigenen Reihen laufen. Die Sensation blieb in Steyr zwar aus, durchaus erwähnenswert sind aber die Fans. Sie zeigten sich absolut bundesligatauglich und feuerten ihren SKV über 90 Minuten lang für die kämpferische Leistung an.

Foto Slide: Harald Dostal