Wattens zerlegt Seekirchens Kükentruppe

Der SV Seekirchen war im Westliga-Auswärtsspiel bei der WSG Wattens chancenlos und verlor 0:5. Seekirchen-Trainer Miroslav Bojceski plagten schon vor dem Spiel Personalsorgen, durch die Sperren von Mladen Jutric und Philipp Aigner. Zu allem Unglück verletzte sich beim Aufwärmen auch noch Chris Mayr am Oberschenkel. Damit fehlte unterm Strich die nötige Routine, um gegen ein Spitzenteam der Regionalliga bestehen zu können.

Das Spiel beginnt aus Seekirchner Sicht gleich mit einer kalten Dusche. Innenverteidiger Moritz Strasser rutscht aus, Wattens' Christian Gebauer bedankt sich mit dem 1:0 (3.). Danach versucht Seekirchen mitzuspielen, was letztlich aber nicht gelingt. In Minute 35 ist es erneut Moritz Strasser, der das 2:0 verschuldet. Er attackiert im Strafraum schlecht und verursacht einen Strafstoß, den Niels-Peter Morck verwandelt (35.). Kurz darauf bejubelt Seekirchen ein Tor. Aber nur kurz, denn der Schiedsrichter sah ein Abseits von Benjamin Taferner und verwehrt die Anerkennung des Treffers. "Moritz Strasser hat heute einen schlechten Tag erwischt. Egal, kann jedem einmal passieren", so Trainer Miroslav Bojceski, der zur Pause reagierte und den Innenverteidiger draußen ließ.

Video vom 1:0

Tor 1:0 Wattens 3

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15-Jähriger gab RLW-Debüt

Die zweite Spielhälfte beginnt wie die erste: Mit einem schnellen Tor für die Gastgeber. Und wieder sieht die Innenverteidigung nicht gut aus, als Benjamin Pranter fast unbehelligt einschießen kann (49.). Damit ist das Spiel praktisch entschieden. Trotzdem steht Seekirchen hoch, was sich in Minute 62 rächt. Ein Ballverlust von Gabriel Kreuzwirth kommt schnell zurück und Christian Gebauer stellt mit seinem zweiten Treffer auf 4:0. "Da sind wir nur noch Zuschauer gewesen", so Bojceski. Dass 5:0 durch Sascha Wörgetter (67.) ist letztlich der Endpunkt. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits der 15-jährige Sebastian Dietmann auf dem Platz, der bei seinem Debüt in der Kampfmannschaft sogar gute Figur machte. "Uns haben einfach erfahrene Spieler gefehlt, um gegen so einen Gegner bestehen zu können. Man hat genau gesehen, wer da um die Meisterschaft und wer um den Klassenerhalt spielt", so Bojceski nach dem Schlusspfiff. "Es sagt ja genug, wenn ein Jürgen Matscher, der wegen Bundesheer nur einmal mittrainiert hat, unser bester Mann war."

Die Besten bei Seekirchen: Matscher, Vincetic.

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