Verletzungspech bleibt der Austria treu

Freud und Leid beim SV Austria Salzburg. Die Violetten gewann zwar das Regionalliga-Heimspiel gegen den FC Kufstein mit 2:0, verloren aber gleichzeitig Nico Mayer. Der Strippenzieher der Austria zog sich eine Wadenverletzung zu und fällt voraussichtlich vier Wochen aus. Damit verlängert sich die Verletztenliste weiter, auf der bereits Raphael Reifeltshammer, Andreas Bammer und Ersatz-Torhüter Christian Schlosser stehen.

Die erste Spielhälfte gegen Kufstein gehört klar den Austrianern. Es gelingt sogar ein Blitzstart, denn Lukas Katnik vesenkt einen Eckball per Kopf zum 1:0 - der erste Frühjahrstreffer des Austria-Stürmers. Da aber weitere Möglichkeiten durch Bingöl, Mayer, Katnik oder Hasanovic ungenutz bleiben, geht es mit diesem knappen Vorsprung in die Pause. "Irgendwie hat die letzte Konzentration vor dem Tor gefehlt. Wie schon gegen Seekirchen waren wir bis zum Sechzehner gut, dann aber zu wenig konsequent", so Sportchef Gerhard Stöger. Außerdem bleiben zwei Treffer (Zirnitzer, Katnik) wegen Abseits unberücksichtigt. Der zweite Wermutstropfen neben der schwachen Chancenauswertung ist die Verletzung von Nico Mayer. Er bekommt kurz vor der Pause einen Schlag und muss nach dem Seitenwechsel passen. Ein Haarriss im Wadenbein zwingt den Mittelfeldspieler zu einer vierwöchigen Pause. Für ihn kommt Matthias Ottl ins Spiel.

Andersens Joker stach

Und so kommt es, dass Kufstein nach dem Wiederanpfiff besser ins Spiel findet. "In der Startphase haben wir fast um den Ausgleich gebettelt", so Stöger. Trainer Jörn Andersen reagiert und bringt mit Mehmet Bulut und Aleksandar Simic frische Kräfte. Und das soll sich bald lohnen. Denn Mehmet Bulut, von Ernst Öbster perfekt ins Loch geschickt, überhebt Kufstein-Torhüter gefühlvoll zum 2:0 (86.). "Wir waren in der zweiten Spielhälfte nicht mehr so druckvoll. Vielleicht, weil wir schon vor der Pause sehr viel investiert hatten. Aber mit Öttel, Simic und Bulut sind ein frischer Wind und mehr Stabilität in unser Spiel gekommen. Ich bin stolz auf die Mannschaft, die den ganzen Wirbel abseits des Fußballplatzes (Stichwort Lizenz, Anm.) gut weggesteckt hat", so Stöger. Zeit zum Feiern bleibt dem Sportchef aber keine, denn schon am Sonntag stand gemeinsam mit Walter Windischbauer und Co. ein Lokalaugenschein in Schwandenstadt auf dem Programm.

Die Besten bei der Austria: Sommer, Mayer.