Mit viel Aufstiegs-Euphorie im Tank startete Austria Lustenau nach 22-jähriger ADMIRAL Bundesliga-Abstinenz bei seiner Rückkehr furios in die Saison 2022/23 in Österreichs Fußball-Belletage. Befand sich die Elf von Coach Markus Mader gar in den ersten 8 Runden unter den Top-6. Am Ende der Herbstrunde überwintert der letztjährige Zweitliga-Meister auf einem respektablen 8. Platz. Nur 3 Zähler vom Sechsten Austria Klagenfurt entfernt und vor allem 3 Zähler vor dem Zehnten, Revier-Rivale SCR Altach, gegen den beide Derbies gewonnen und somit die Vorarlberger Vorherrschaft errungen wurde. Nachfolgend ein Herbst-Resümee.

Bryan Teixeira und Co. bereichern die Liga. Lustenauer Liga-Lust ließ den Aufsteiger einige Erfolge im Herbst einfahren. Allen vorran die beiden Derby-Siege gegen den Erzrivalen SCR Altach, die auch den zwischenzeitlichen Frust von 11 Pflichtpartien (inkl. Cup) ohne Sieg verschmerzen ließen.

Nach 22-jähriger BL-Abstinenz Rückkehr nach Maß mit 2:1-Auftaktsieg

Obwohl Austria Lustenau Torgarant Haris Tabakovic, mit 27 Toren Zweitliga-Torschützenkönig der Saison 2021/2022, an Austria Wien verloren hatte, starteten die Vorarlberger mit einem Auftakt nach Maß in die ADMIRAL Bundesliga: 2:1-Heimsieg gegen die WSG Tirol. Danach folgte der Auswärtsspiel-Doppelpack in Ried und Wien-Favoriten, von dem Kapitän Pius Grabher & Co. mit einer mehr als unglücklichen 0:1-Niederlage (SV Ried) und einem respektablen 1:1 (Austria Wien) ins Ländle zurückkehrten. 

Inzwischen längst in der Liga an und auf den "Geschmack" gekommen, verbuchte der Aufsteiger einen Doppel-Dreier: 4:1 vs. TSV Hartberg, 2:1 beim prestigeträchtigen Derby beim SCR Altach. Getragen von der Europhie spielte die Elf von Markus Mader weiter offensivfreudig. Auch gegen Serienmeister FC Red Bull Salzburg, der das jedoch gnadenlos ausnutzte und beim 6:0-Auswärtssieg im Reichshofstadion am 27. August den Lustenauern einen ersten Dämpfer verpasste. Drei Tage später dann die nächste Ernüchterung: Aus in der 2. Runde im ÖFB-Cup beim Regionalligisten Wiener SC (2:0), der später im Achtelfinale auch noch die andere Austria aus Wien aus dem Wettbewerb warf.

Viel Kopfzerbrechen haben ihm seine Schützlinge eine Liga höher nur temporär bereitet: Aufstiegs-Coach Markus Mader darf stolz auf sein Team sein. Doch wo wird im Frühjahr die Reise hingehen? Sogar die Meistergruppe ist noch in Reichweite, nach unten gibt es zwar ein Punkte-Polster, das allerdings nach der Zähler-Halbierung entsprechend reduziert ist.

10 Sieglos-Spiele ließen Lustenauer nicht aus Ruhe bringen

Während für Austria Lustenau die Heim-Niederlage in der Liga gegen die Roten Bullen der Anfang einer Unserie von 10 sieglosen Spielen mit je 5 Niederlagen (darunter von Runde 9 - 12 gleich vier en suite) und Remis war, wodurch man in der Tabelle durchgereicht wurde bis auf Platz 10.

Doch im Lustenauer Lager wurde die Ruhe bewahrt, zumal auch teilweise sehr enge Spiele und unglückliche Niederlagen dabei waren. Wie "Phönix aus der Asche" meldeten sich die Mader-Mannen dann am letzten Spieltag vor der endlos langen Winterpause zurück. Und wie! Eindrucksvoll! Mit einem verdienten 3:0-Triumph im Vorarlberg-Derby gegen den SCR Altach. 

Die Identifikationsfigur beim Aufsteiger: Pius Grabher, geboren in Lustenau und Eigengewächs der Austria. Dem 29-jährigen Kapitän blieb in der letzten Runde vor der Winterpause beim 3:0-Prestige-Erfolg im Derby gegen den SCR Altach auch noch sein erstes Bundesliga-Tor vorbehalten, um sein Team mit dem Führungstreffer auf die Siegesstraße zu bringen.

Premieren-Gast im Schmuckkasten des LASK 

Das Auftaktprogramm im neuen Jahr 2023 hat es für die Vorarlberger gleich in sich, wobei zwei interessante Auswärtsspiele anstehen. Erst beim seit zwei Jahren in der Liga in der heimischen Red Bull Arena unbesiegten Serienmeister & Spitzenreiter FC Red Bull Salzburg (Samstag, 11. Februar, 17 Uhr) und zwei Wochen später ist Austria Lustenau Premieren-Gast in der funkelnagelneuen Raiffeisen Arena des LASK in Linz (Freitag, 24. Februar, 20:30 Uhr).

Dazwischen kommt es zum "Austria-Aufeinandertreffen" mit Ex-Stürmer Haris Tabakovic und den Wiener Violetten in Lustenau, wo auch noch Vizemeister SK Sturm Graz und die andere Austria aus Klagenfurt im Grunddurchgang gastieren werden.

Allein 7 Akteure immer dabei - Neujahrsstart in Salzburg

Restprogramm Grunddurchgang: FC Red Bull Salzburg (A), FK Austria Wien (H), LASK (A), SK Sturm Graz (H), WAC (A), SK Austria Klagenfurt (H).

Eingesetzte Spieler: 22. Einsätze: Grabher, Guenouche, Hugonet, Schierl, Surdanovic, Teixeira, Türkmen (je 16), Anderson & Fridrikas (je 15), Maak & Schmid (je 14), Rhein (13), Gmeiner (12), T. Berger (11), Cheukoua & Diaby (je 9), Grujcic (8), Adriel & Bellache (je 7), Koudossou & Stefanon (je 2), Küng (1)

Meiste Einwechslungen: T. Berger (9), Bellache, Rhein, Schmid, Türkmen (je 7), Cheukoua & Fridrikas (je 6), Adriel & Grujcic (je 5), Diaby (4), Gmeiner (3).

Tore: 23. Torschützen (9): Teixeira (6), Anderson (4), Fridrikas, Schmid, Surdanovic (je 3), Cheukoua, Grabher, Guenouche, Maak (je 1).

Rote Karte: Anderson (1). Gelb-Rote Karten (2): Grujcic, Surdanovic (je 1). Gelbe Karten (31): Grabher (5), Hugonet & Teixeira (je 3), Anderson, Fridrikas, Guenouche, Schierl, Surdanovic, Türkmen (je 2), Bellache, Gmeiner, Grujcic (je 1). 

Sommer-Neuzugänge (10): Bacic, Bellache, Diaby, Fridrikas, Helac, Koudossou, Rhein, Schmid, Surdanovic, Teixeira.

Abgänge (12): Baiye, Berlinger, Bertaccini, Cham, Eres, Mätzler, Marceta, Marte, Stefanon, Tabakovic, Tripp, Wallace.

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Fotocredit: GEPA-ADMIRAL und Josef Parak