Zwei Rote Karten für eine Mannschaft in einer Halbzeit sieht man im Fußball nicht allzu häufig. Der SK Austria Klagenfurt hat dieses Kunststück am gestrigen Samstag zusammengebracht: Kosmas Gkezos und Nicolas Wimmer sahen nach Intervention vom VAR jeweils Rot. Gkezos in der 12.,  Wimmer in der 39. Minute. Damit musste der Aufsteiger das Bundesliga-Spiel gegen die Admira mehr als eine Halbzeit lang zu neunt bestreiten. 

Zu den Entscheidungen des VAR wollte sich der Klagenfurt-Coach nicht großartig äußern: "Ich möchte nächste Woche gegen Hartberg noch auf der Trainerbank sitzen. Meine Gedanken will ich jetzt nicht preisgeben. Nach der ersten roten Karte ist unser Matchplan mal durch den Haufen geworfen worden. Bei der zweiten roten Karte, wenn man schon VAR macht, sollte man sich die Szene auf der Mittellinie anschauen, dann passiert die Karte nicht. Wenn man aber nach 20 Minuten mit zwei Mann weniger spielt, dann wirst du nicht das Spiel so gestalten können, wie du es mit der Mannschaft vorhattest", so Pacult gegenüber Sky.

„Wenn man ab der 20. Minute permanent arbeiten muss, dann werden die Kräfte immer weniger. Die Mannschaft hat sich auch den Plan gehalten. Es passieren dann aber Fehler, die muss man zugestehen. Wir werden die Partie nicht großartig analysieren. Das ist verlorene Zeit", fuhr Pacult fort. 

Den Charakter der Mannschaft hob Pacult aber lobend hervor: „Wenn man so lange wie wir das Spiel auf null hält, dann hofft man natürlich, dass man es auch zu null zu Ende spielen kann. Dann passieren aber Fehler. Da brauchen wir jetzt keine Sachen uns raussuchen. Der Charakter der Mannschaft stimmt. An diesem werden wir auch nicht rütteln. Jetzt heißt es Kopf hoch, das Spiel abhaken."

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von Ligaportal; Foto: Josef Parak