In einem weitestgehend chancenarmen Spiel entführt Mattersburg in der tipico Bundesliga beim Gastspiel bei der SV Ried alle drei Punkte aus Oberösterreich. In der Schlussphase war es Perlak, der Gebauer überlupfte und für den Sieg der Burgenländer bei den Riedern sorgte. (Jetzt Trainingslager buchen)

Zerfahrener Beginn

Während Ried auf der Suche nach Konstanz ist, wollte Mattersburg in Oberösterreich wieder in die Spur finden. Schließlich sollte man die 0:4 Niederlage gegen Admira Wacker vergessen machen. Die Wikinger hingegen wollten Revanche an der 1:4-Niederlage im ersten Aufeinandertreffen nehmen. Es entwickelte sich von Beginn an ein kampfbetontes Gedulsspiel, wobei Mattersburg mehr Ballbesitz hatte und versuchte, das Spiel aufzubauen. Offensiv wollte der Vastic-Elf allerdings nicht viel gelingen.

Die gefährlicheren Chancen hatten nämlich die Gastgeber. In der 15. Minute zieht Möschl nach Kopfball-Vorlage von Gavilan nur knapp am Tor der Burgenländer vorbei. Drei Minuten später war es der Stürmer selbst, der Maksimenko stehen lässt und anschließend sein Glück aus spitzem Winkel versucht. Tormann Kuster machte das kurze Eck aber zu. Kurz vor der Pause ließ Elsneg durch einen Direktschuss nach einem Eckball aufhorchen. Der Schlussmann der Gäste konnte jedoch klären. So ging es torlos in die zweiten 45 Minuten.

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Michael Perlak erzielte für Mattersburg das Goldtor.

Härtere Gangart

Nach dem Seitenwechsel wurde die Gangart etwas härter, einige gelbe Karten waren die Folge. Mattersburg übernahm wieder etwas mehr die Initiative. Der Aufsteiger hatte aber Glück, als ein Treffer von Ried aufgrund einer Abseitsposition aberkannt wurde. Ivica Vastic ging mehr Risiko und brachte frische Offensivkräfte. Die letzten 20 Minuten gehörten auch der Vastic-Elf. Zunächst scheiterte Perlak nach einem Stellungsfehler von Janeczek an Gebauer. Drei Minuten später war es dann aber soweit: Der Mittelfeldspieler überlupft den Rieder Goalie und schiebt zur Führung ein.

Dem zuvorgegangen war ein wunderschöner Lochpass von Röcher. Wer dachte, Ried würde mehr Risiko gehen, wurde bitter enttäuscht. Die Schlussoffensive blieb aus, Mattersburg hingegen spielte weiter nach vorne und verwaltete den Vorsprung keineswegs. Den Hausherren fehlten die zündenden Ideen, um die Gäste ernsthaft in Gefahr zu bringen. In der Nachspielzeit hatte der eingewechselte Murg noch den Ausgleich mit einer schönen Direktabnahme auf dem Fuß. Kuster konnte diese Chance ebenso eliminieren. So gewinnt Mattersburg auch das zweite Saisonduell gegen Ried.

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Foto: GEPA Pictures/Red Bull