Die 14. Runde der tipico Bundesliga beginnt hochinteressant, denn Rapid muss Siegen, sonst droht im schlimmsten Fall ein tiefer Absturz. Sturm hingegen könnte im heutigen Duell die Wiener überholen. Rapid dominierte und ging verdient mit einer 1:0-Führung in die Pause. Nach dem Ausgleich konnte Rapid am Ende doch verdient den Sieg einfahren. (Jetzt Trainingslager buchen)

Rapid gnädig mit schwacher Sturm-Abwehr

Der erste Schuss des Spiels wurde von Rapid durch Kainz abgegeben, brachte Esser aber nicht in Bedrängnis. Rapid wirkte in den ersten Minuten spielbestimmend. Nach einem Fehler und Ballverlust von Piesinger konnte Rapid den Ball am 16-er erobern. Prosenik spielte auf Hofmann, welcher im 16-er zur Führung in Minute Sieben abschließen konnte. In der 11. Minute gab es nach einer Flanke von Pavelic die Chance zum 2:0, doch Schobesberger kam um einen Moment zu spät und erwischte den Ball nicht mehr. In der 13. Minute kam Sturm erstmals in den 16-er von Rapid, doch Kienast konnte den Pass von Kayhan nicht gut mitnehmen.

Rapid dominierte auch nach gut 20 Minuten die Partie und war dem 2:0 näher als Sturm dem Ausgleich. Der gefährlichste Torschuss der Grazer wurde in Minute 25 durch Hadzic abgegeben. Der Fernschuss aus knapp 20 Meter ging nur wenige Zentimeter am Kreuzeck vorbei. Die Spielgeschwindigkeit regulierte sich nach gut 30 Minuten ein wenig, Rapid war aber dennoch die klar bessere Mannschaft. In Minute 39 gab es eine weitere Chance im 16-er durch Kainz, welcher aber nicht mehr genug Druck auf den Ball brachte. Das war auch die letzte richtige Chance in der ersten Halbzeit.

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Mario Sonnleitner (rechts) erzielte für Rapid den Siegtreffer gegen Sturm Graz.

Rapid-Druckphase wird mit Tor belohnt

Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine. Auch nach Seitenwechsel war es Rapid mit dem ersten Torschuss durch Schobesberger. Zwei Minuten danach war es Schick mit einem Fernschuss. Rapid blieb weiterhin die bessere Mannschaft mit vielen Offensivaktionen. Wie aus dem Nichts gelang Sturm der Ausgleich durch Kienast. Schick konnte den Ball von rechts quer durch den Strafraum spielen, wo Kienast am anderen Ende ohne Probleme in Minute 51 zum 1:1 einschieben konnte. Rapid ließ sich aber nicht einschüchtern und spielte weiter offensiv nach vorne. Das Spiel war nach gut 65 Minuten relativ ausgeglichen, das Ergebnis völlig offen.

Rapid hatte in der 65. Minute dann erneut eine gute Chance durch Kainz aus spitzem Winkel, doch Esser parierte zur Ecke. Kurz danach versuchte es Petsos aus gut 18 Meter. Die Hausherren drückten infolge immer weiter auf das erneute Führungstor, doch Esser zeigte eine Meisterleistung. Rapid dominierte die Schlussphase, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Es dauerte bis zur 79. Minute, bis Rapid aus einem Eckball durch Sonnleitner das 2:1 erzielte. Sturm versuchte in den letzten zehn Minuten nochmal alles und hatte auch die ein oder andere Chance, doch der Ausgleich konnte nicht mehr gelingen.

Stimmen

Steffen Hofmann (Rapid): „Ich glaube, wir haben es uns verdient, dass wir heute gewinnen. Mit ein bisschen mehr Selbstvertrauen und Ruhe hätten wir das Spiel früher entscheiden können. Wir haben das Gegentor vielleicht gebraucht, um wieder in Schwung zu kommen.“

Michael Esser (Sturm Graz): „Wir haben die erste Halbzeit etwas verschlafen, da wir nicht schneller nach vorne gespielt haben. Wir haben zu behäbig gespielt, und dadurch haben wir den Gegner eingeladen, gegen uns anzupressen.“

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Foto: GEPA Pictures/Wien Energie