Kann Rapid wieder den Anschluss an die oberen zwei Plätze schaffen oder schafft es Mattersburg mit den Wienern gleich zu ziehen? Die Burgenländer bitten die Wiener in der 17. Runde der tipico Bundesliga zum Duell. Rapid zerstörte die Hausherren in Halbzeit Eins mit fünf Toren. Nach Seitenwechsel wurde die Führung verwaltet und nach Hause gespielt. (Jetzt Trainingslager buchen)
Torfeuerwerk in Hälfte Eins
Für die Rapidler stand in dieser Partie schon einiges auf dem Spiel, da die Formkurve nach unten ging. Es dauerte nur gut drei Minuten bis zum ersten Torversuch per Kopf von Prosenik. Fünf Minuten dauerte es bis zur Führung von Rapid durch Kainz. Ein Pass kam von links zur Mitte, Hofmann stieg über den Ball und Kainz konnte aus gut 30 Metern abziehen. Mahrer fälschte den Ball unhaltbar ab. Mattersburg hatte in den ersten Minuten wenig Spielanteile. Erst in Minute 12 kamen die Mattersburger das erste Mal zum Schuss und bekamen einen Eckball. Rapid hatte in Minute 19 durch einen Schuss von Stangl die Chance auf das 0:2, doch Kuster konnte den Ball zur Seite lenken. Nachdem Kuster den Ball ausserhalb des 16-ers in der Hand hielt, brachte Hofmann per Freistoß den Ball auf Stangl. Dieser köpfelte fast unbedrängt zum 0:2 ein.
In Minute 25 hatte Schobesberger nach einem hervorragenden Pass von Hofmann im 16-er die Chance auf das 0:3. Drei Minuten später erhöhte Rapid durch Prosenik auf 0:3. Schwab spielte einen Pass in die Tiefe auf Stangl, welcher zu Prosenik querspielte. Dieser netzte mit kleineren Problemen ein. Die erste Topchance für Mattersburg gab es in Minute 35 durch Röcher. Direkt im Gegenzug schoss Prosenik das 0:4 nach Vorlage von Kainz. Drei Minuten danach stand es dann auch schon 0:5. Schobesberger kam über die Seite, spielte auf Hofmann, welcher per Ferse auf Kainz weiterleitete.
Florian Kainz war mit zwei Toren am Rapid-Sieg in Mattersburg beteiligt.
Ergebnisverwaltung nach Seitenwechsel
In Halbzeit zwei ging es nicht mehr ganz so energisch weiter wie zuvor. Bürger erzielte in Minute 52 den Anschlusstreffer zum 1:5 per Kopf. Rapids Defensive war dabei etwas schläfrig. Mattersburg bäumte sich danach noch ein wenig auf, doch auch Rapid spielte weiter auf ein weiteres Tor. Der Spielaufbau gestaltete sich dabei aber nun etwas ruhiger als zuvor. Ein Chancenfeuerwerk wie zuvor gab es nicht mehr.Rapid hatte weiterhin die besseren Kombinationen, doch angesichts des Spielstandes spielten die Wiener die Chancen nicht mehr so konsequent zu Ende wie zuvor.
Mattersburg kam meist nur mit hohen Bällen in den Strafraum. Rapid konzentrierte sich größtenteils auf das Verwalten des Vorsprungs. Es gab auf beiden Seiten nur mehr wenige Chancen, da bei beiden Teams die Ernsthaftigkeit fehlte. Erst in der 83. Minute ging es wieder rund, nachdem Kainz über die Seite zur Mitte zog. Jelic lief in die Schnittstelle und konnte den Pass in die Tiefe von Kainz perfekt zum 1:6 verwerten.
Stimmen
Stangl (Rapid): „Ein großes Kompliment an die Mannschaft, wir haben alles umgesetzt so wie wir es wollten. Die schnelle Führung hat uns natürlich in die Karten gespielt. Es ist wichtig, dass wir wieder auf die Erfolgsspur zurückkommen.“
Farkas (Mattersburg): „Die erste Halbzeit war das Schlechteste, was wir seit langem gespielt haben. Zweite Halbzeit haben wir wenigstens Charakter gezeigt. Wir müssen weiter nach vorne schauen. Nach dem ersten Tor haben wir uns zu leicht ausspielen lassen.“
Foto: GEPA Pictures/Wien Energie
