Verfolgerduell in der Red Bull Arena in Wals-Siezenheim in Runde 11 der ADMIRAL Bundesliga zwischen dem Zweiten FC Red Bull Salzburg und Dritten LASK. Den beiden Eurofightern, die Selbstvertrauen für die jeweils drei anstehenden "englischen Wochen" tanken wollten. 3 Tage vor dem Champions League-Match bei Inter Mailand (Dienstag, 18:45 Uhr, Ligaportal-Liveticker) bissen sich die Roten Bullen an den Linzern die "Zähne aus", um nach dem Heimspiel zuvor gegen Aufsteiger FC Blau-Weiß Linz auch gegen den LASK mit 0:1 zu verlieren. Wieder keine Tore und Punkte - der Tabellenzweite mit dem "Herbst-Blues".

Alex Schlager gegen Ex gleich gefordert - Abschlussprüfung bestanden

Nach dem letzten Heimspiel in der ADMIRAL Bundesliga gegen den FC Blau-Weiß Linz (0:1, erste Niederlage nach 45 BL-Heimspielen!) bekamen es die Roten Bullen wieder mit einem Klub aus der oberösterreichischen Landeshauptstadt zu tun. Gegen den der FC Red Bull Salzburg in den jüngsten 12 Spielen (9S, 3U) unbesiegt blieb, sich allerdings in den letzten beiden Heimspielen mit einem Remis zu begnügen hatte. Beim LASK erstmals seit dem 19. August Routinier Filip Stojković in der Startelf, anstelle des erkrankten Florian Flecker, der ebenso rechts am Flügel fehlte wie links René Renner. 

Beim Meister wirkte erstmals seit Mai in der Liga wieder Nicolás Capaldo (oben im Foto gegen Sascha Horvath) in der Startelf mit. Ein besonderes Spiel war es natürlich für Alexander Schlager, der nach 6 Jahren beim LASK erstmals auf seinen Ex-Klub traf und gleich gefordert war, um gegen seinen Kapitän-Nachfolger bei den Linzern - Robert Žulj - mit einer Glanzparade den frühen Rückstand zu verhindern (5.). Mutiger Beginn der Gäste.

Robert Žulj nahm Maß gegen Ex-Klub

Übermütig dagegen dann Taloverov, der bei seinem Rückpass die Roten Bullen beinahe zum Treffer eingeladen hätte, doch Torhüter Tobias Lawal war vor Gourna-Douath rechtzeitig draußen und bügelte per Fußabwehr den Fauxpas des 23-jährigen Ukrainiers, der wieder für den verletzten Felix Luckeneder spielte, gerade noch aus (12.). Während nach zu kurzer LASK-Abwehr Forson per Direktabnahme knapp die linke Stange verfehlte (22.), neutralisierten sich ansonsten beide Teams weitestgehend.

Ehe die Salzburger Abwehr einen folgenschweren Stellungsfehler fabrizierte und keinen Zugriff bekam, was der LASK konsequent bestrafte. Marin Ljubičić legte zurück für Robert Žulj, der vom 16-er flach mit rechts gegen seinen Ex-Klub vollendete - 0:1 (34.). Im 2. Liga-Heimspiel in Folge lag der Serienmeister schon wieder mit 0:1 gegen einen Linzer Klub hinten und wurde mit Pfiffen in die Halbzeitpause verabschiedet.

Roko Simic, gebürtiger Mailänder, und die Salzburger konnten sich gegen diszplinierte Linzer nicht durchsetzen.

LASK mutig, defensiv diszipliniert und griffig gegen erschreckend schwache Salzburger

Nachdem kurz vor dem Pausenpfiff Linksverteidiger Aleksa Terzic verletzungsbedingt ausschied und durch den in wenigen Tagen 38-jährigen Andreas Ulmer ersetzt wurde, brachte Gerhard Struber mit dem Seitenwechsel mit Luka Sučić (für Forson) den nächsten gebürtigen Linzer. Der 21-jährige Kroate auch mit der Ausgleichschance, doch der 16-Meter-Schussball mit rechts drüber (60.). Es sollte die einzige Torchance in Halbzeit 2 für die Gastgeber bleiben!

Der LASK, für den zuvor Bello (nach Horvath-Hereingabe, 53.) die Chance zum 0:2 ausließ, weiter diszpliniert, griffig, witterte seine Chance, um erstmals seit 3 1/2 Jahren wieder die Red Bull Arena als Sieger zu verlassen (14.02.2020, unter Trainer Valérien Ismaël 2:3). Den enttäuschenden Salzburgern fehlten die Mittel. Die Gastgeber offensiv harmlos gegen starke Linzer, die durch den eingewechselten Ex-Lieferinger Elias Havel in der Schlußphase gar noch eine Doppelchance besaßen (auf der Gegenseite hatte Dedic per Kopfball und Distanzschuss die Ausgleichschance) und zum 6. Mal in dieser BL-Saison zu Null spielten.

RB Salzburg erstmals seit 9 Jahren mit 2 Heim-Niederlagen in Folge in Liga

Im 13. Duell en suite feierten die Gäste vs. den Serienmeister erstmals wieder einen Dreier. Zum 3. Mal in Folge bleibt der LASK damit in der Red Bull Arena unbesiegt (1S, 2U), während die Salzburger zum 1. Mal seit 2014 zwei Heimspiele in der Liga in Folge verlieren.

 

ADMIRAL Bundesliga, 11. Runde

Samstag, 21.10.2023, 17 Uhr, Red Bull Arena Wals-Siezenheim, Z: 16.000; SR: Alexander Harkam/Graz

FC Red Bull Salzburg - LASK 0:1 (0:1)

FC Red Bull Salzburg (4-4-2): A. Schlager - Dedić (K), Baidoo, Solet, Terzic (45. Ulmer) - Capaldo, Gourna-Douath, Gloukh (57. Kjærgaard), Forson (46. Sučić) - Šimić (57. Ratkov), Konaté (76. Nene). Trainer: Gerhard Struber.

LASK (3-4-3): Lawal - Ziereis, Andrade, Taloverov - Stojković (87. Ba), Horvath (77. Michorl), Ljubic, Bello - Ljubičić (68. Havel), Žulj (K), Usor (68. Goiginger). Trainer: Thomas Sageder.

Tor: 0:1 Žulj (34., Ljubičić).

Gelbe Karte: Michorl (82.).

SPIELFILM im Ligaportal-LIVETICKER

Fotocredit: FC Red Bull Salzburg via Getty