Nach der wetterbedingten Absage am vergangenen Samstag kam es nun am heutigen Dienstag zum Duell in der 16. Runde der ADMIRAL Bundesliga zwischen der WSG Tirol und dem SK Rapid. Die Wattener unterlagen im letzten Spiel knapp beim LASK auswärts mit 0:1 und sind Tabellenvorletzter. Die Hütteldorfer dagegen bezwangen zuletzt Aufsteiger FC Blau-Weiß Linz mit 1:0 und die bislang erspielten 21 Punkte ergaben Platz sieben. Und heute legte das Team von Neo-Cheftrainer Robert Klauß im Nachtragsspiel nach, gewann mit 2:1 im "Heiligen Land".

Große Augen bei Kapitän Guido Burgstaller und dem SK Rapid: Nach zwei Siegen unter dem deutschen Neo-Cheftrainer Robert Klauß sind die Hütteldorfer unter den Top-6. Und bereit für das finale Top-Spiel des Jahres am kommenden Samstag gegen Serienmeister FC Red Bull Salzburg (Ankick Allianz Stadion: 14:30 Uhr!)

Wenige Höhepunkte im ersten Durchgang bei regem Schneetreiben am Tivoli

Rapid Coach Robert Klauß erlebte in seinem zweiten Spiel zunächst einen ruhigen Auftakt am Tivoli. Beide Teams überließen zu Beginn dem Schneetreiben das Kommando. Der komplett ausgeglichene Spielverlauf mündete dann in der 12. Minute in die erste große Möglichkeit. Rapids Marco Grüll scheiterte mit seinem Abschluss an WSG-Keeper Stejskal.

Im weiteren Spielverlauf konnten sich dann aber die Hausherren mehr Spielanteile erarbeiten und kamen mit den schwierigen Platzverhältnissen besser zurecht. Mit diesem Umstand taten sich jedenfalls die Gäste aus Hütteldorf richtig schwer und fanden kaum einen roten Faden.

Seidl brachte Rapid kurz nach Wiederanpfiff auf die Siegerstraße, Grüll legte später nach

Bis zur Pause dann kaum mehr hochkarätige Aktionen. Mit einem "Expected Goals-Wert von 0,72 waren die Tiroler den Rapidlern (0,42) überlegen – doch was sagen solche Werte schon groß aus. Kurz nach Wiederanpfiff hatte der österreichische Rekordmeister dann einen ersten hellen Moment und der Ball war sofort im Tor. Nach einer gelungen Kombination über mehrere Stationen war Seidl im Strafraum goldrichtig postiert und ließ Stejskal keine Chance.

Das 1:0 brachte Rapid auf Kurs und die Gäste blieben auch dran. In der 57. Minute scheiterte Kühn aus kurzer Distanz am Wattener Keeper und nur zwei Minuten später ließ Rechtsverteidiger Kasanwirjo einen echten Sitzer aus, musste aber dann im Rückwärtsgang gegen Diarra klären. Auf einmal war richtig was los am Tivol und auch die Tiroler hatten wieder etwas anzubieten. Doch die Entscheidung führten dann doch die Hütteldorfer herbei. In der 74. Minute war Grüll über die linke Seite nicht zu halten, düpierte seine Gegenspieler und vollendete mit einem tollen Abschluss ins lange Eck zum 2:0.

Packende Schlussphase mit einer roten Karte und dem Anschlusstreffer

Zwei Höhepunkte hatte die Partie dann noch in den letzten Minuten. In der 87. Minute kam Rapid Verteidiger Kongolo in einem Zweikampf gegen Ogrinec zu spät und sah dafür zurecht die glatt rote Karte. Die Tiroler warfen noch einmal alles nach vorne und kamen in der 91. Minute durch ein Eigentor des kurz zuvor eingewechselten Moormann zum 1:2 Anschlusstreffer. Natürlich wollten die Hausherren jetzt noch den Ausgleich und beinahe wäre es in der 95. Minute auch passiert. Forst scheiterte nach einer Hereingabe von links per Kopf nur knapp.

Am Ende blieb es beim 2:1 Erfolg für die Rapidler und damit auch dem zweiten Sieg in Folge für Neo-Coach Robert Klauß!

ADMIRAL Bundesliga, 16. Runde, Nachtragsspiel

WSG Tirol – SK Rapid Wien 1:2 (0:0)

Dienstag, 05.12.2023 (19:00 Uhr), Tivol Stadion (Innsbruck), SR: Florian Jäger

WSG Tirol: Stejskal; Sulzbacher, Bacher, Okungbowa, Schulz (Stumberger, 76.); Taferner, Jensen (Üstündag, 76.), Ertlthaler (Ogrinec, 65.); Diarra, Kronberger (Buksa, 65.), Prelec

SK Rapid: Hedl; Auer, Kongolo, Querfeld, Kasanwirjo (Kerschbaum, 90.); Grgic, Sattlberger, Grüll, Seidl (Moormann, 90.), Kühn, Burgstaller (Schick, 90.).

Torfolge: 0:1 M. Seidl (50.), 0:2 Grüll (74.), 1:2 Moormann ET (91.)

Gelbe Karten: Querfeld (17.), Seidl (25.), Kronberger (29.), Ertlthaler (62.), Grgic (96.)

Rote Karte: Kongolo (87.)

Spielfilm im Liveticker

Foto: GEPA Admiral