Im Uniqa-ÖFB-Cup-Viertelfinale kam es zum Duell zwischen dem LASK und FC Red Bull Salzburg. Die Athletiker stehen aktuell in der Liga auf Rang drei und konnten mit gutem Gewissen in die Winterpause gehen – holten sich beim Trainingslager in Belek den letzten Feinschliff. Im heutigen Duell war kein geringerer als der Spitzenreiter und ADMIRAL Bundesliga-Serienmeister in Linz zu Gast, die Aufgabe konnte demnach schwerer nicht sein. Am Ende setzten sich die Roten Bullen, die in der Vorsaison noch im Viertelfinale nach Elferschießen gegen den späteren Cup-Gewinner SK Sturm Graz ausgeschieden waren, mit 3:2 durch.

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Beide Teams vom Anpfiff weg mit viel Tatendrang

Vor einer tollen Kulisse in der Linzer Raiffeisen Arena nahm die Partie von Beginn an Fahrt auf. Schon in der vierten Minute stellte sich Ljubicic bei den Mozartstädtern vor – zuerst konnte Pavlovic noch klären, ehe der Linzer Angreifer den Ball selbst nicht im Tor unterbrachte. Beide Seiten legten eine hohe Intensität aufs Spielfeld und machten es dem Gegner demnach schwer - endlich regierte König Fußball wieder im Land!

In der 15. Minute dann die Führung für die Gäste aus Salzburg. Nach einem Freistoß konnte Ziereis nicht entscheidend klären und Gourna-Douath vollendete im Stile eines Torjägers mit aller Gewalt zur 1:0 Führung. Doch wie gewonnen, so zerronnen – die Hausherren stellen prompt auf 1:1. Gourna-Douath, zuvor noch Torschütze, konnte diesmal selbst nicht entscheidend klären, Ljubicic sagte „Danke“ und vollendete aus gut sieben Metern.

Es blieb ein offener Schlagabtausch, eine rassige Partie – doch der Tabellenführer konnte sich auf des Gegners Platz mehr Spielanteile erkämpfen und ging dann auch in der 28. Minute wieder in Führung. Nach einer Ecke von Kjaergaard, war Fernando am zweiten Pfosten zur Stelle und verwertete per Kopf zum 2:1. Die Linzer reklamierten zwar heftig, doch am Ende blieb es dabei. Der Spielstand trügte allerdings ein wenig, die Elf von Thomas Sageder war auf dem Rasen aktiver und hatte deutlich mehr Ballbesitz als der Gegner. Die Bullen aber brachten die knappe Führung in die Kabinen.

Doppelpack von Comebacker Fernando

Keine sechs Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, konnten die Gäste schon auf 3:1 erhöhen. Gloukh steckte mit dem Außenrist für Fernando durch und der Brasilianer ließ sich die Chance zum Doppelpack nicht entgehen. Es war eine kleine Vorentscheidung in dieser Partie und wenig später dann auch „Blut“ auf dem Spielfeld. Bello stürzte auf das Knie von Diambou und blieb mit einer Platzwunde liegen – die Ärzte der Linzer hatten alle Hände voll zu tun, doch es ging für Bello mit einem Turban weiter.

Salzburg weiter auf dem Vormarsch! Immer wieder beschäftige der trickreiche Gloukh den Gegner – in der 64. Minute konnte dann Simic nach einem Solo des Israelis den Ball nicht im Tor unterbringen. Unmittelbar nach dem Ende des Debüts von Valon Berisha, für den die volle Distanz noch zu früh kam, waren die Linzer ganz nah am Ausgleich. Ex-LASK-Keeper Schlager konnte aber mit einem tollen Reflex gegen Zulj klären und wenige Minuten später auch einen Abschluss von Usor.

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Spannung und echter Pokal-Fight bis zum Schluss

Der LASK setzte im Finish alles auf eine Karte. Sageder brachte mit Havel für Talovierov volle Offensivpower und seine Mannschaft hatte Chancen. Ziereis vergab aus einem Rebound nach einem Freistß nur knapp. Viel Hektik und die ein oder andere Gelbe Karte im Finish - es war dann ein echter Cup-Fight im Linzer Raiffeisen-Oval und die Schwarz-Weißen kamen dann im Powerplay tatsächlich noch einmal heran.

Der Anschlusstreffer von Sascha Horvath fiel aber zu spät und war am Ende nur mehr Ergebniskorrektur. RB Salzburg gewinnt in Linz mit 3:2 und steigt damit ins Cup-Semifinale auf!

LASK – FC Red Bull Salzburg 2:3 (1:2)

Freitag, 02.02.2024 (18 Uhr), Raiffeisen Arena, Linz, Z: 14.700, SR: Julian Weinberger

LASK: Lawal; Ziereis, Talovierov (Havel, 81.), Andrade; Stojkovic (Flecker, 67.), Horvath, Bello (Pintor, 67.), Berisha (Ljubic, 67.); Zulj (K); Ljubicic, Usor. Trainer: Thomas Sageder.

FC Red Bull Salzburg: Schlager; Dedic (K), Pavlovic, Gourna-Douath, Solet: Diambou, Bidstrup, Sucic; Gloukh (Ratkov, 87.), Fernando (Simic, 57.), Kjaergaard (Guindo, 68.). Trainer: Gerhard Struber.

Torfolge: 0:1 Gourna-Douath (15.), 1:1 Ljubicic (18.), 1:2 Fernando (28.), 1:3 Fernando (51.), 2:3 Horvath (90.+4).

Gelbe Karten: Fernando (8.), Usor (61.), Zulj (78.), Gourna-Douath(81.), Guindo (85.), Horvath (85.)

Spielfilm im Liveticker

Foto: Harald Dostal / www.sport-bilder.at