Gebührend eingeläutet wurde das Pflichtspieljahr 2024 in der Merkur Arena zu Graz-Liebenau im Rahmen des UNIQA ÖFB-Cup-Viertelfinal-Krachers zwischen den ADMIRAL Bundesliga-Rivalen SK Sturm Graz und FK Austria Wien, respektive Tabellenzweiter kontra -achter. Legte der amtierende Titelträger dabei dank Tomi Horvat und Debütant Mika Biereth bereits in Akt eins den Grundstein, wurde in Hälfte zwei mit einer grundsoliden Darbietung darauf aufgebaut und am Ende über einen verdienten 2:0-Erfolg gejubelt. Der lediglich durch zwei unrühmliche Unterbrechungen getrübt wurde - siehe Beitrag

Das vermeintliche Gurkerl gelang Reinhold Ranftl gegen Sturms Schnegg, doch als Sieger ging letztendlich der Cup-Titelverteidiger um Alexander Prass (Mitte) vom Platz und stieg damit ins Halbfinale auf.

SK Sturm von vorne weg gallig und eiskalt effizient

Bereits in der 2. Minute setzten die Grazer mit einer dynamischen Aktion über die rechte Seite ein erstes Ausrufezeichen, als der Ex-Austrianer Manprit Sarkaria das Spielgerät von der Grundlinie für Neuzugang Mika Biereth vorlegte, jedoch dieses vom aufmerksamen Torhüter Mirko Kos abgefangen wurde.

In der 10. Minute eröffnete Tomi Horvat mit einem herausragenden Abschluss vom 16er-Rand den Fußballabend in Sachen Torerfolge. Der slowenische Dauerbrenner verwandelte mit einer sehenswerten Schusstechnik (siehe auch nachfolgendes Foto), nachdem die Grazer schon zuvor mit Angriffspressing und Forechecking für Unruhe sorgten. Das 1:0 war ein regelrechter Traumstart für den Gastgeber.

In der Folge war die Partie aufgrund von Pyrotechnik-Einsatz für rund zehn Minuten unterbrochen.

Tomi Horvat gelang das erste Pflichtspieltor des Jahres für den SK Sturm Graz zur 1:0-Führung gegen Torhüter Früchtl-Vertreter Kos und die Veilchen.

Chancen für Veilchen, jedoch Debüt-Tor zum 2:0 für "Blackies"

Die Austria zeigte dann in der 22. Minute eine vielversprechende Offensivaktion, als Dominik Fitz seinen Mitspieler Muharem Huskovic am ersten Pfosten bediente und dieser das Spielgerät knapp rechts neben das Gastgeber-Gehäuse schob. Die Violetten blieben im Abschluss zu ineffizient - auch Andreas Gruber ließ Gelegenheiten, wie etwa durch einen spektakulären Fallrückzieher, liegen.

In der achten Minute der Nachspielzeit folgte das 2:0 durch den umtriebigen Neuzugang Mika Biereth. Der agile Manprit Sarkaria ließ am linken Flügel von der Grundlinie für Linksverteidiger David Schnegg prallen, der das Spielgerät zur Mitte brachte. Infolgedessen kam es zu einer unfreiwilligen Vorlage von Manuel Polster im Strafraum und der 20-jährige Däne drückte den Ball aus zehn Metern flach ins rechte untere Eck - 2:0, gleichzeitig der Pausenstand.

Grund zum Feiern für das Ilzer-Team, das im Uniqa-ÖFB-Cup nachwievor auf Kurs Titelverteidigung ist und nach seiner ersten Pflichtpartie des Jahres weiter auf "drei Hochzeiten tanzt".

Ilzer-Team verwaltet Vorsprung in Abschnitt zwei unaufgeregt

Auch die zweite Halbzeit war nicht besonders alt, als neuerdings der Einsatz von Pyrotechnik eine Zwangspause mit sich brachte.

Klare Torchancen waren im zweiten Durchgang lange Mangelware, ehe Sturm Graz mit hoher Intensität und viel Spielwitz in Person von Sarkaria, Kiteishvili und Biereth weitere Gelegenheiten auf die endgültige Entscheidung liegen ließ. Die Wiener Austria wirkte weitestgehend stumpf und kam kaum in die Offensivbewegung.

Mit einigen taktischen und personellen Justierungen kamen die Gäste zum Ende hin zwar dann doch nochmals auf, vermochten die Steirer jedoch nicht aus der Reserve zu locken. So blieb es nach 13-minütiger Nachspielzeit final beim 2:0 für den Cup-Titelverteidiger, der wie Serienmeister FC Red Bull Salzburg (im Vorabend 3:2 siegreich beim LASK in Linz- siehe Bericht) ins Halbfinale einzieht.

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Fotocredit: RiPu Sportfotos