Zum Abschluss des Uniqa-ÖFB-Cup-Viertelfinales kam es am Sonntagabend zum Duell zwischen dem SK Rapid und dem SKN St. Pölten. Die Hütteldorfer liegen auf Platz 6 der ADMIRAL Bundesliga, die Wölfe aus der niederösterreichischen Landeshauptstadt auf Rang 3 der ADMIRAL 2. Liga. Auch wenn die Gäste von Coach Semlic zunächst in Führung lagen, gewann der Vorjahres-Finalist aus Hütteldorf mit 3:1 und steht im Halbfinale, das Anfang April stattfindet.

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Marco Grüll sorgte für den Ausgleich und die Hereingabe beim 2:1-Führungstreffer der Hütteldorfer

Außenseiter geht in Führung per Handelfmeter nach VAR-Check

Die Partie beginnt flott - Rapid macht das Spiel, doch auch die Gäste verstecken sich nicht und spielen munter nach vorne. Es sollte dann auch nicht lange dauern, bis die Wölfte aus St. Pölten in der elften Minute in Führung gehen. Bis es allerdings so weit ist, braucht es dann doch noch eine Weile. Es wird nämlich - unter einem gellenden Pfeifkonzert der SK Rapid-Fans - minutenlang eine Flanke auf mögliches Handspiel von Maximilian Hofmann gecheckt. Und ja, der VAR entscheidet schließlich auf Elfmeter und SKN-Sommer-Neuzugang Stefan Nutz bleibt eiskalt (11.).

Nach langer Leidenszeit für den früheren Rapidler ein gelungenes Comeback und zugleich Debüt-Tor für den Steirer in seinem ersten Pflichtspieleinsatz für den SKN. 1:0 für den ADMIRAL Zweitligisten!

SK Rapid gleicht vor Pause aus - ebenfalls per Elfer

Wenige Augenblicke später eine erste gute Gelegenheit der Hütteldorfer: Marco Grüll kommt links im Strafraum zum Volleyschuss, aber sein Versuch wird in höchster Not von einem St. Pöltener erfolgreich abgeblockt. Der SK Rapid erhöht in der Folge immer mehr den Druck, St. Pölten kann sich aber jedes Mal befreien und hat in den entscheidenden Momenten auch das Quäntchen Glück. Dann wieder Elfmeter-Alarm, diesmal im Sechzehner der Niederösterreicher - erneut muss der VAR ran. Schiedsrichter Harkam schaut sich die Situation auch selbst an und entscheidet auf Handspiel von Carlson. Den fälligen Elfmeter verwandelt Marco Grüll sicher (35.)

Der Ausgleich ist verdient und Rapid bleibt jetzt auch am Drücker. In der 40. Minute eine Top-Chance für die Gastgeber: Leopold Querfeld kommt nach einer Ecke von links an der zweiten Stange zum Kopfball, aber der Ball Richtung linkes Kreuz trifft nur den Kopf von Verteidiger Christoph Messerer. Dann geht es in die Pause. 

SK Rapid besser, doch keine Durchschlagskraft

Die zweite Halbzeit beginnt verhalten. Der SKN hat sich insgesamt zwar stabilisiert, nachdem man zum Ende der ersten Halbzeit hin immer größere Probleme bekommen hatte, doch der Bundesligist macht das Spiel. Echte Torszenen gibt es zu Beginn jedoch nicht. 

Dann verliert das Match zusehends an Tempo. Der SK Rapid ist zwar stärker, doch weiterhin fehlt die Durchschlagskraft. St. Pölten kann nur ab und an für Entlastungsangriffe sorgen, doch so lange es 1:1 steht, scheinen auch die Gäste noch an den Aufstieg zu glauben.

Das ändert sich in der 77. Minute abrupt, denn das Leder zappelt im Netz der Gäste. Marco Grüll spielt einen flachen Pass von links an die Fünferkante und der SKN-Kapitän Christian Ramsebner befördert den Ball mit dem Fuß unglücklich ins eigene Tor. In der Nachspielzeit fällt dann auch noch das 3:1, ehe der Schiedsricher abpfeift und der SK Rapid - wie im Vorjahr - über den Aufstieg ins Halbfinale jubeln darf.  

SK Rapid - SKN St. Pölten 3:1 (1:1)

Sonntag, 04.02.2024 (18:10 Uhr), Allianz Stadion, Wien, Z: 15.200 SR: Alexander Harkam

SK Rapid: Hedl - Kerschbaum (Sattlberger, 66.), Kasanwirjo, Grgic, Burgstaller (K), Lang (Zivkovic, 66.), Seidl, Hofmann, Auer, Grüll, Querfeld. Trainer: Robert Klauß.

SKN St. Pölten: Turner - Bauer, Ramsebner (K), Riegler, Carlson, Keiblinger, Monzialo (Nitta, 57.), Messerer, Stendera, Nutz (Tartarotti, 69.), Tadic. Trainer: Philipp Semlic.

Torfolge: 0:1 Nutz (11.), 1:1 Grüll (35.), 2:1 Ramsebner (ET, 77.), 3:1 Seidl (93.)

Gelbe Karten: Carlson (30.), Riegler (82.), Bauer  (92.)

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Foto: GEPA Admiral