Der DSV Leoben empfing am heutigen Mittwoch im ÖFB-Cup-Halbfinale den SK Rapid. Die Steirer stehen aktuell in der ADMIRAL 2. Liga auf dem zweiten Tabellenplatz und sind damit erster GAK-Verfolger. Nach einem super Frühjahrsbeginn und vier Liga-Siegen in Folge verloren die Donawitzer zuletzt gegen die Vienna und remisierten gegen Kapfenberg. Rapid dagegen gewann am letzten Spieltag auswärts in Hartberg souverän mit 3:0. Damit halten die Hütteldorfer bei 20 Zählern und Rang vier in der Bundesliga-Meistergruppe. Am Ende feiern die Hütteldorfer einen souveränen 3:0 Erfolg in der ausverkauften Monte Schlacko Arena und ziehen ins Cupfinale ein.

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Rapid beginnt dominant und geht nach einer Schrecksekunde auch in Führung

Auf dem Rasen dann das erwartete Duell „David gegen Goliath“! Rapid mit sehr viel Ballbesitz in der Anfangsphase, aber kaum Lücken. Der Zweitligist verteidigte sehr diszipliniert, ließ nichts zu und kam dann völlig überraschend in der 15. Minute zur ersten ganz dicken Möglichkeit im Spiel. Nach einer flachen Hereingabe von der rechten Seite, scheiterte Friesenbichler aus rund acht Metern. Auf der Gegenseite vergab Seidl nur einige Minuten später ebenfalls aus sehr guter Position – es war was los in der restlos ausverkauften Monte Schlacko Arena.

In der 26. Minute war es dann aber doch passiert und der Favorit ging in Führung. Nach Vorarbeit von Grüll und Seidl war Burgstaller aus kurzer Distanz zur Stelle – Halili fälschte dann noch beim Rettungsversuch ins eigene Tor ab und es stand 1:0 für Rapid.

Im weiteren Verlauf überließen die Gäste dann taktisch geschickt immer wieder den Ball den Hausherren und man sah, dass das Spiel zu machen nicht die Qualität des DSV Leoben widerspiegelte. Kurz vor der Pause konnten die Hütteldorfer nach noch auf 2:0 erhöhen. Seidl mit der Vorarbeit, Burgstaller legte ab und Lang mit der kleinen Vorentscheidung in Minute 41. Wenig später ging es auch in die Kabinen!

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Mit dem zweiten Treffer im Rücken ließ der Favorit im zweiten Abschnitt nichts mehr anbrennen

Zu Beginn der zweiten Halbzeit ließ Rapid Ball und Gegner laufen. Die Elf von Trainer Robert Klauß war dem dritten Tor jedenfalls näher, als Leoben einem Anschlusstreffer. Die Steirer waren zwar bemüht, warfen alles in die Waagschale, konnten sich aber kaum nennenswerte Angriffe erspielen. In der Schlussviertelstunde sicherten die Rapidler dann zuehmend das eigene Tor immer mehr ab und dann wäre es beinahe noch einmal spannend geworden. In der 79. Minute scheitrte Pichler mit einem Schuss aus gut 20 Metern an der Stange. 

Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Mayulu in der 91. Minute. Nach Vorarbeit von Grüll fixierte er das 3:0. Das Märchen des Underdogs aus Leoben war damit gestoppt - die Elf von Trainer Rene Poms ließ sich aber noch lange von den vielen Fans im Stadion feiern. Rapid dagegen steht wie auch im letzten Jahr im ÖFB CUP Finale.

 

DSV Leoben – SK Rapid 0:3 (0:2)

Mittwoch, 03.04.2024 (20:45 Uhr), Monate Schlacko Arena (Leoben), Z: 8.500, SR: Markus Hameter

Torfolge: 0:1 Halili (ET, 26.), 0:2 Lang (41.), 0:3 Mayulu (91.)

Gelbe Karten: Eskinja (52.), Pichler (72.), Seidl (84.)

LEO: Wiegele, Untergrabner, Turi, Horvat, Heinrich, Eskinja (Kingsley Michael, 69.), Pichler, Halili, Amoah, Friesenbichler (Dieng, 59.), Alar

RAP: Hedl, Auer, Kongolo (Mayulu, 85.), Querfeld, Kasanwirjo, Grgic (Kerschbaum, 85.), Sattlberger, Seidl (Hofmann, 85.), Grüll, Burgstaller (Zivkovic, 75.), Lang (Oswald, 75.)

Spielfim im Liveticker

Foto: Richard Purgstaller