Zum Abschluss der Runde traf Rapid Wien zuhause auf Sturm Graz. Für beide Teams ging es darum, den Anschluss an den jeweiligen oberen Tabellennachbar zu halten. Sturm konnte zuletzt drei Siege in Folge verbuchen und kam mit viel Selbstvertrauen nach Wien. Vor allem Bright Edomwonyi, der in den letzten beiden Spielen vier Mal traf stand im Fokus. Doch Rapid stellte sich gut auf den Gegner ein und lieferte eine starke Leistung ab.

Schwacher Beginn, enorme Steigerung

Abgesehen von einem abgeblockten Schuss von Florian Kainz in der zweiten Minute, starteten beide Teams eher mäßig in die Partie. Das Spiel litt unter vielen Abspielfehlern und auch einige technische Fehler schlichen sich ein. Rapid hatte zwar eine optische Überlegenheit konnte daraus jedoch noch wenig machen. Sturm fand in der Offensive so gut wie gar nicht statt, lediglich Edomwonyi entwischte der Rapid-Abwehr einmal. Nach 24 Minuten verlängerte Kainz einen hohen Ball mit dem Kopf und Srdjan Grahovac schoss aus der Drehung und traf damit perkfekt ins Eck.

Das erste Tor gab Rapid Auftrieb und es folgte eine restliche eher einseitige Hälfte jedoch mit erhöhtem Tempo. Sturm konnte sich zwar ab und zu befreien, doch brauchbare Offensivaktionen schauten dabei nicht heraus. Ganz im Gegenteil bei Rapid. Die Wiener hatten Pech, dass Tomi mit seinem Lupfer im Eins gegen Eins gegen Michael Esser nur die Stange traf. Marvin Potzmann prüfte per Kopf nach einer Flanke zudem seinen eigenen Keeper. Anastasios Avlonitis klärte in einer Aktion gleich zwei Mal knapp vor dem eigenen Gehäuse. Die Rapid-Führung hätte zu diesem Zeitpunk schon höher sein können.

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Rapid kommt energisch aus der Kabine

In dieser Tonart ging es gleich weiter. Florian Kainz hatte nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel eine Riesenchance und scheiterte am starken Sturm-Goalie Michael Esser. Wiederum nur ein paar Minuten nach dieser Chance bekam Tomi seine zweite dicke Gelegenheit, und zum zweiten Mal traf er nach einem Eins gegen Eins-Duell mit Michael Esser nur die Stange. Nach 55 Minuten war es dann so weit, und Rapid gelang der zweite Treffer. Florianz Kainz bezwang Michael Esser, indem er den Ball cool am Sturm-Keeper vorbeischob.

Für Sturm war dies wohl ein Weckruf. Die Grazer fanden auf einmal auch in der Offensive statt und kamen durch Bright Edomwonyi, Thorsten Schick und Sandi Lovric gleich zu mehreren Chancen innerhalb von nur wenigen Minuten. Diese Durchsetzungskraft konnte man bei Sturm in diesem Spiel zuvor nicht beobachten. Rapid konnte aber dank Richard Strebinger die Druck-Phase der Grazer schadlos überstehen. Nach ein paar Minuten bekam Rapid wieder mehr Zugriff und kontrollierte das Spiel. Mehr oder weniger problemlos brachten die Wiener das 2:0 dann über die Zeit und feierten nach dem Derbysieg einen Erfolg über den SK Sturm.

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Foto: GEPA Pictures/Wien Energie