Der FC Red Bull Salzburg besiegte den SV Mattersburg durch zwei Last-Minute-Tore mit 3:1. Die Burgenländer konnten sich glücklich schätzen, dass sie zur Pause nicht zurücklagen, da die roten Bullen einige Chancen liegen ließen. Dank eines Blitzstarts in die zweite Halbzeit gingen die Salzburger in Führung. Thorsten Röcher gelang der zwischenzeitliche Ausgleich, doch Stefan Lainer und Konrad Laimer erzielten in der absoluten Schlussphase das 2:1 und 3:1.

Mangelhafte Chancenverwertung

Salzburg-Trainer Oscar Garcia schonte für das kommende CL-Playoff am Mittwoch gegen Zagreb einige Stammkräfte. Soriano, Hinteregger, Bernardo sind nur drei von neun Spielern die nicht mit dabei waren. Bei den Mattersburgern spielte Mahrer statt Rath in der Innenverteidigung.

Trotz der vielen Veränderungen starteten die roten Bullen gut in die Partie. Nach einer Schlager-Ecke kam Gulbrandsen zu einer guten Chance, setzte den Ball aber knapp am kurzen Eck vorbei (6.). 2 Minuten später tankte sich Röcher auf der Seite durch, setzte das Spielgerät, wie zuvor Gulbrandsen, am Tor vorbei (8.). Bitter für Mattersburg: Bereits nach einer Viertelstunde musste Ibser verletzt runter, für ihn kam Mario Grgic. Danach kam Salzburg zu guten Chancen. Zuerst scheiterte Minamino an SVM-Goalie Kuster (19.). 6 Minuten später setzte sich Dabbur gegen Höller durch, verpasste das lange Eck allerdings knapp (25.). Und die Salzburger blieben weiterhin am Drücker: Nach einem schweren Patzer von Höller tauchte Dabbur alleine vor Kuster auf und scheiterte (31.). Anschließend zeichnete sich Kuster bei einem Minamino-Distanzschuss aus (38.). Die Salzburger verabsäumten es aus ihren vielen Chancen ein Tor zu machen. Somit ging es mit einem torlosen Remis in die Pause.

Takumi Minamino erzielte das wichtige 1:0 für die roten Bullen.

Die Bullen sorgten erst in der Schlussphase für den Heimsieg

Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang den roten Bullen der schnelle Führungstreffer. Gulbrandsen versuchte einen Pass per Ferse weiterzuleiten, spielte allerdings genau auf Malic, der wiederum unfreiwillig auf Minamino weiterleitete. Der Japaner ließ sich die Chance nicht entgehen und traf ins lange Eck zur Führung (48.). Die Mattersburger erhöhten in weiterer Folge den Druck und kamen durch einen Pink-Kopfball zu einer sehr guten Torchance (58.). Die Burgenländer wollten den Ausgleich unbedingt erzielen und dies gelang ihnen eine Viertelstunde vor Schluss. Zuerst blockte Upamecano einen Röcher-Schuss, doch der Mattersburger kam noch einmal zum Abschluss und traf zum 1:1-Ausgleich (75.). Der Ball wurde von Stangl unhaltbar abgefälscht. Doch es sollte am Schluss kein Punkt für die tapferen Burgenländer herausschauen. Denn 2 Minuten vor Schluss verwertete Lainer eine Upamecano-Hereingabe per Kopf zum 2:1 (88.). In der Nachspielzeit legte Laimer noch das 3:1 nach: Zuerst scheiterte Wanderson an Kuster, den Abpraller verwertete Laimer aber zum 3:1-Endstand (91.).

Foto: Red Bull media