Nur 1460 Zuschauer kamen am Samstagabend zum Bundesligaspiel zwischen dem FC Admira Wacker und SV Mattersburg. Jene 1460 Zuschauer bekamen ein sehr maues Spiel zu sehen, welches die Niederösterreicher knapp mit 1:0 für sich entscheiden konnten. Bezeichnend für das Spiel: Den Siegtreffer erzielte kein Admiraner, sondern ein Mattersburger. Thorsten Mahrer lenkte den Ball in der 82. Minute ins eigene Tor. Die Burgenländer bleiben damit auf dem letzten Tabellenplatz.

 

Maue erste Halbzeit

Bei der Admira gab es gegenüber dem Sieg bei der Austria nur eine Veränderung. Fabio Strauss ersetzte in der Innenverteidigung Markus Lackner, der sich beim Aufwärmen verletzt hatte. Die Mattersburger kehrten zum 4-2-3-1-System zurück. Grgic war die einzige Veränderung, er begann im defensiven Mittelfeld.

Die Südstädter starteten sehr ambitioniert in die Partie und kamen durch Starkl zur ersten gefährlichen Möglichkeit. Kuster konnte seinen Schuss gerade noch zur Ecke abwehren (4.). Nach 10 Minuten wurden erstmals die Gäste gefährlich. Varga setzte nach Jano-Flanke einen Kopfball knapp über das Tor von Leitner. Aufgrund einiger Fehlpässe im Mittelfeld, passierte in der Offensive auf beiden Seiten recht wenig. Erst nach 32 Minuten notierten wir die nächste Chance der Partie. Fabio Strauss kam nach einem Corner zum Kopfball, setzte diesen aber knapp am Tor vorbei. Kurz vor der Pause verhinderte Wessely mit einem riskanten Tackling an der Strafraumgrenze eine Großchance der Mattersburger (41.). Eine ereignislose erste Hälfte beendete Schiedsrichter Lechner beim Stand von 0:0.

Ein Eigentor als Sinnbild

Wesentlich aktiver kamen die Burgenländer aus der Kabine. In der 47. Minute verfehlte Röcher das lange Eck knapp. Kurz darauf kamen die Mattersburger zu einer Doppelchance. Zunächst parierte Leitner einen Weitschuss von Grgic, den Abpraller versuchte Höller per Fallrückzieher zu verwerten (50.). 7 Minuten später brachte Röcher den Ball gefährlich zur Mitte, wo Varga nur um Zentimeter verpasste (57.). Mattersburg war in dieser Phase dem Führungstreffer sehr nahe. Allerdings nutzten sie diese gute Phase nicht und ließen die Admira zurück ins Spiel kommen. Zwierschitz setzte einen Weitschuss über das Mattersburger-Gehäuse, 5 Minuten später scheiterte Strauss völlig freistehend. Beide Trainer erkannten die Schwächen in der Offensive und brachten frische Offensivkräfte. Bei der Admira kamen Grozurek und Bajrami in die Partie. Ivica Vastic brachte mit Bürger und Templ zwei Stürmer. Offensivaktionen gab es auf beiden Seiten aber weiterhin nur sehr selten. Eine nützte die Admira dann doch: Sax auf Zwierschitz, der den Ball wuchtig zur Mitte brachte, wo Thorsten Mahrer das Spielgerät unglücklich ins eigene Tor lenkte – 0:1 (82.). Die Mattersburger drückten in weiterer Folge ordentlich an und die Admira konterte. Einen Schuss von Mondschein konnte Koster gerade noch abwehren (88.). Die Burgenländer konnten am Schluss nichts mehr ausrichten und mussten sich knapp geschlagen geben.