Im ersten Sonntagsspiel der 11.Runde in der tipico-Bundesliga trafen die SV Ried und der SK Rapid Wien aufeinander. Heute kam über lange Zeit kein Spielfluss zustande, weil das Spiel hauptsächlich von Fehlpässen und Fouls geprägt wurde. Rapid konnte sich in einer wenig attraktiven Partie mit 2:1 durchsetzen. Die Wiener rücken mit diesem Sieg nun wieder auf den dritten Tabellenplatz vor.

Ried mit später Führung

Beide Mannschaften starteten mit viel Schwung ins Spiel. Ried versuchte von Beginn an mit hohen Bällen in die Spitze gefährlich zu werden, was allerdings nichts einbrachte. Rapid probierte hauptsächlich mit schnellem Kombinationsspiel in den Strafraum einzudringen. Die erste gute Torchance ergab sich für Rapid bereits in der 8. Minute. Eine Flanke von Schaub fliegt an Beric vorbei und gelangte zu Steffen Hofmann, der nicht lange fackelte und den Ball an die Latte knallte. Im Anschluss an diese Tormöglichkeit übernahm Rapid allmählich die Kontrolle über das Spiel, weil Ried es nicht schaffte, den Ball im eigenen Spielaufbau kontrolliert aus der Gefahrenzone zu bringen.  

Ab der 20. Minute konnten sich die Rieder immer wieder aus der eigenen Hälfte befreien und schafften es durch Murg und Walch Chancen zu erarbeiten. In der 35. Minute kam Rapid durch Schwab zur nächsten Chance, jedoch ging dieser Schuss von der Strafraumgrenze knapp am Tor vorbei. Gernot Trauner musste in der 38. Minute angeschlagen vom Platz und wurde durch Patrick Möschl ersetzt. Möschl war es auch, der die erste gute Tormöglichkeit der Rieder vorfand. Sein wuchtiger Schuss konnte von Novota jedoch ohne große Probleme abgewehrt werden. In der Nachspielzeit war es dann soweit und die Rieder erzielten durch einen Freistoß die überraschende Führung. Oliver Kragl trat an und versenkte den Ball zum 1:0 im Tor. 

Dibon mit zwei Torvorlagen

Es dauerte nicht lange, bis Rapid den Ausgleich erzielte. Hofmann brachte einen Eckball zur Mitte, wo Christopher Dibon komplett frei zum Kopfball kam. Dibon's Kopfball wurde von Beric zum 1:1 ins Tor abgefälscht. Nur fünf Minuten später erzielte Rapid die Führung. Erneut war es ein Hofmann-Eckball, der zum Tor führte. Dibon kam erneut unbedrängt zum Kopfball und legte für Sonnleitner auf, der den Ball nur noch einschieben musste. Ried wirkte ziemlich verunsichert und fand in dieser Phase des Spiels überhaupt kein Rezept gegen Rapid. 

Ab der 70. Minute kamen die Rieder wieder besser ins Spiel. Die Chance für Ried zum Ausgleich ergab sich in der 77. Minute. Nach einer gelungenen Kombination kam Möschl zum Schuss. Novota konnte diesen Ball auf die Seite abwehren, wo Thomalla sein Glück probierte und den Ball auf das Tor brachte, jedoch Novota abermals abwehren konnte. In der 87. Minute kamen die Rieder beinahe wieder durch einen Freistoß zum Torerfolg. Den Freistoß von Murg konnte Novota mit einer tollen Parade über die Latte befördern. Ried versuchte noch einmal alles, um vielleicht doch noch einen Punkt zu gewinnen, es blieb jedoch beim 1:2.

Stimmen zum Spiel:

Stefan Lainer: "Allgemein können wir schon zufrieden sein und darauf aufbauen. Rapid ist eine starke Mannschaft, aber wir sind hinten gut und kompakt gestanden als Mannschaft und haben nicht viele Chancen zugelassen. Nach vorne hin haben wir dann trotzdem noch ein paar Chancen gehabt, aber natürlich müssen wir die Leistung auch über 95 Minuten bringen und heute haben wir es eben nur über 70 Minuten gebracht."