Der FK Austria Wien hat den ersten Tabellenplatz in der Qualifikationsgruppe behauptet: Die Veilchen setzten sich am Samstagabend auswärts bei der WSG Swarovski Tirol mit 2:1 durch. Bright Edomwonyi brachte die Wiener früh in Führung, ehe den Tirolern noch vor der Pause der Ausgleich gelang. Nach einem Ausschluss von Gugganig übernahm die Austria das Kommando: Letztlich war es Benedikt Pichler, der die Gäste zum Sieg schoss. Für die Austria ist es der dritte Sieg en suite. 

Austria trifft wie schon am Dienstag früh, doch diesmal schlägt Tirol zurück 

Die Gäste aus Wien-Favoriten erwischten wie schon am Dienstag einen Start nach Maß und gingen früh in Front: Benedikt Pichler setzte stark gegen Felix Adjei nach und eroberte den Ball, den der Salzburger mit viel Übersicht auf Bright Edomwonyi spielte. Der Nigerianer, der heute anstelle des angeschlagenen Monschein (Hüftprobleme) stürmte, brachte sich mit einer sehenswerten Drehung in eine gute Abschlussposition und netzte humorlos ins kurze Eck ein - 0:1 (8.). Bitter für die Tiroler: In der Entstehungsgeschichte des Führungstreffers hat Pichler den Ball an die Hand bekommen. Der Treffer hätte also nicht zählen dürfen. 

Vier Minuten später hatte der Aufsteiger Glück, dass Pichler an der zweiten Stange knapp einen Querpass von Sarkaria verpasste (12.). Die Austria hatte in den ersten 20 Minuten knapp 60 Prozent Ballbesitz und deutlich mehr Spielanteile. Die Tiroler wiederum lauerten auf potentielle Umschaltsituationen und arbeiteten erneut mit langen Bällen Richtung Maierhofer. 

Und auch Weitschüsse waren ein probates Mittel: Zunächst krachte ein wuchtiger Versuch von Fabian Koch von der Querlatte zurück ins Feld, wo Klein den Ball genau in die Füße von Florian Rieder köpfelte. Der flankte perfekt ins Zentrum, wo sich Zlatko Dedic geschickt löste und zum 1:1-Ausgleich einköpfelte (32.). Und wie schon im Hinspiel am Dienstag wurde ein Tiroler vorzeitig unter die Dusche geschickt - diesmal jedoch viel früher als Kelvin Yeboah: David Gugganig kam gegen Fitz deutlich zu spät und kassierte völlig zu Recht seine zweite Gelbe Karte binnen fünf Minuten (40.).

Austria nutzt die numerische Überlegenheit  

Die numerisch überlegenen Veilchen waren nach dem Seitenwechsel die deutlich gefährlichere Mannschaft. Zunächst setzte Dominik Fitz einen Schuss aus der Drehung drüber (48.), ehe ein Freistoß von Grünwald an die Stange prallte (52.). Kurz darauf mündete die Überlegenheit der Austria in den Treffer zum 1:2. Grünwald hatte das Auge für den freistehenden Benedikt Pichler, der aus kurzer Distanz zur 2:1-Führung der Gäste traf (57.).

Die Hausherren steckten aber auch zu zehnt nicht auf und hatten den Ausgleich auf dem Fuß: Zunächst konnte Klein einen Schuss von Petsos in höchster Not blocken, ehe Sarkaria bei einem Weitschuss von Buchacher zur Stelle war. Die Wiener Austria hatte zwar weitaus mehr Ballbesitz und ließ den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen, doch die Tiroler konnten vereinzelt für Entlastung sorgen. 

In der absoluten Schlussphase der Partie hatten die Veilchen mehrere Torchancen die Partie endgültig klar zu machen, doch ein Treffer des eingewechselten Patrick Wimmer zählte wegen einer Abseitsentscheidung nicht. In der Nachspielzeit traf der Youngster der Veilchen die Stange. Letztendlich gelang den Wienern der ersten Sieg in Innsbruck in dieser Saison. 

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Tipico Bundesliga, 28. Runde, Qualifikationsgruppe

WSG Swarovski Tirol - FK Austria Wien 1:2 (1:1)

Tivoli-Stadion, Innsbruck; 0 Zuschauer; SR Felix Ouschan 

Zum Live-Ticker WSG Tirol gegen Austria Wien

Tore: Dedic (32.) bzw. Edomwonyi (8.), Pichler (57.)

WSG Tirol: Oswald - Koch (61./Santin), Neurauter (81./Cabrera), Gugganig, Adjei (46./Buchacher) - Rieder (65./Hager), Petsos, Svoboda, Kovacec - Maierhofer (65./Toplitsch), Dedic 

Austria: Pentz - Klein, Madl (65./Borkovic), Palmer-Brown, Zwierschitz - Ebner, Grünwald - Sarkaria (78./Wimmer), Fitz (89./Maudo), Pichler (78./Sax) - Edomwonyi (89./Monschein)

Gelbe Karten: Gugganig (35.)

Gelb-Rot: Gugganig (40.), Hager (84.) bzw. Palmer-Brown (16.), Sarkaria (34.), Grünwald (52.)

 

Geschrieben von Daniel Ringsmuth; Foto: Richard Purgstaller