Der vergangene Spieltag der ADMIRAL Bundesliga hallt ob dem gebotenen Spektakel noch nach, da steht schon Rd. 25 vor der Tür. In der sich im Unteren Playoff für das Führungsduo SC Austria Lustenau und der WSG Tirol die Chance bietet, sich weiter vom restlichen Quartett abzusetzen. In der Meistergruppe gab es jüngst was Ungewöhnliches: Spitzenreiter FC Red Bull Salzburg und der Zweite SK Sturm Graz blieben erstmals in dieser Saison beiderseits in einer Runde sieglos. Die Roten Bullen retteten gegen die starke Wiener Austria zumindest noch einen Zähler (3:3), um damit den Vorsprung auf die Grazer gar auf 4 Punkte auszubauen. Im 2. Heimspiel binnen 8 Tagen empfängt der Serienmeister den Dritten LASK...ehe das 339. Wiener Derby den Spieltag abrundet. Zur VORSCHAU...
Erst vor 4 Wochen traf der gebürtige Linzer Andreas Ulmer mit dem FC Red Bull Salzburg auf den LASK. Im neuen Linzer Stadion beim verdienten 2:0-Auswärtssieg. Doch im Heimspiel im Herbst mühten sich die Roten Bullen, schafften erst in der Nachspielzeit den 1:1-Endstand durch Abwehrspieler Oumar Solet. Apropos späte Tore: Darauf ist ja seit Jahren der Serienmeister spezialisiert, doch mittlerweile auch der LASK, der im Frühjahr viele Tore und Punkte per LuckyPunch erzielte. Beide mit Comebacker-Qualitäten: 2"Mentalitäts-Monster" messen sich am Sonntag in der Mozartstadt. Die Linzer kommen nach dem Sieg über Sturm mit "breiter Brust".
SV Guntamatic Ried - WSG Tirol
Live-Ticker
Erstes Freitabend-Spiel in der Qualigruppe für die SV Guntamatic Ried, die sich an Freitagspiele (Stichwort: 2. Liga) nicht gewöhnen will. Derzeit sieht es nicht gut aus für die Wikinger, die mit dem "Rücken zur Wand" stehen, doch es sind ja noch 8 Runden zu spielen. Und es wäre nicht das erste Mal, dass die Innviertler noch den "Kopf aus der Schlinge ziehen". Noch haben es die Gastgeber in "eigener Hand", doch jetzt kommt ausgerechnet die WSG Tirol, die nach 6 Spielen mit nur 1 Punkt mit 4:0 über den WAC am Osterwochende ihre "Auferstehung" fand. Und auch beide Duelle im Grunddurchgang gegen die Rieder gewann. Mit dem 3. Dreier gegen den Tabellenletzten würden die Silberberger-Schützlinge einen großen Schritt Richtung Klassenverbleib machen.
Die Rieder werden für die WSG allmählich zum Lieblings-Gegner, gewannen die Gäste doch 5 der 8 BL-Duelle – gegen keinen anderen BL-Klub gibt es keinen so hohen Sieganteil (63%). Die Tiroler gewannen zuletzt vier BL-Spiele in Folge gegen die SV Ried – erstmals gegen einen BL-Klub.
Dabei scorten die Wattener in jedem der 8 BL-Duelle gegen die Wikinger– nur gegen den SV Mattersburg (4 Spiele) und SC Austria Lustenau (2 Spiele) wurde auch in jedem BL-Spiel getroffen.
Die WSG Tirol gewann mit dem 4:0 gegen den WAC erstmals seit der 17. Runde ein BL-Spiel (damals 2:1, ebenfalls vs. WAC) – kein anderes Team musste aktuell so lange auf einen Sieg warten. Die WSG holte neun Siege aus den ersten 24 BL-Spielen – so viele wie zuvor nur 2020/21 zu diesem Zeitpunkt.
Im ersten Saison-Duell am 21. August drehte die WSG Tirol einen 0:1-Rückstand in Ried in einen 2:1-Sieg. Überhaupt gewannen Sabitzer & Co. vier der 13 Spiele nach 0:1-Rückstand in dieser BL-Saison, in den ersten drei BL-Saisonen gewann die WSG zusammen nur dreimal nach 0:1-Rückständen.
Die SV Guntamatic Ried erzielte 4 Elfmetertore (wie Sturm Graz & Austria Klagenfurt) – kein Team in dieser BL-Saison. Die Innviertler erzielten jedes dieser vier Elfmetertore in Heimspielen – als einziges Team so viele 2022/23.
SR: Alan Kijas.
TSV Egger Glas Hartberg - SC Cashpoint Rheindorf Altach
Live-Ticker
SCR-Neo-Chefcoach Klaus Schmidt bei der "Ex", wo der 55-jährige Grazer im vergangenen November entlassen wurde. Mit dem Rückenwind durch den Dreier in Ried und einem weiteren Sieg, würden sich die Gastgeber vom Vorletzten absetzen. Der TSV verlor nur zwei der letzten 12 BL-Spiele gegen den SCR Altach (6S 4U) – darunter aber das letzte Duell in der 12. Runde dieser BL-Saison. Atdhe Nuhiu traf damals in der Nachspielzeit zum entscheidenden 1:0 für die Vorarlberger.
Die Gastgeber gewannen 7 BL-Spiele gegen die Rheindorfer und erzielten dabei 24 Tore – jeweils nur in BL-Spielen gegen den FC Flyeralarm Admira mehr (9 Siege und 26 Tore). In Heimspielen gewann Hartberg sechsmal und erzielte 14 Tore – jeweils Höchstwert für die Oststeirer.
TSV-Toptorjäger Dario Tadic steht vor seinem 200. BL-Spiel, für den FK Austria Wien (29), SC Wiener Neustadt (27) und den TSV Egger Glas Hartberg (143) absolvierte der 32-jährige Bosnier 199 Spiele. Mit 48 Toren und 61 direkten Torbeteiligungen ist er sowohl Hartbergs bester BL-Torschütze als auch Scorer. Gegen den SCR Altach erzielte der Mittelstürmer 6 Tore – keines davon in dieser BL-Saison, aber dafür am 18. August 2019 seinen einzigen Dreierpack.
Altachs Atdhe Nuhiu erzielte in dieser BL-Saison der ADMIRAL Bundesliga beide Tore gegen den TSV Hartberg. Er ist erst der zweite Altacher, der zwei BL-Tore in Folge gegen die Blau-Weißen erzielte – zuvor gelang das Adrian Grbic per Doppelpack am 16. Dezember 2018. Nuhiu erzielte 9 Tore in dieser BL-Saison – sein persönlicher Höchstwert.
SCR Altach-Trainer Klaus Schmidt war von Frühjahr bis Herbst 2022 gesamt 26 BL-Spiele auf der TSV-Trainerbank und ist einer von drei Hartberger BL-Trainern neben Markus Schopp und Kurt Russ. Gegen Hartberg verlor der Grazer vier der fünf BL-Duelle mit dem SV Mattersburg und dem FC Flyeralarm Admira, in den letzten zwei Duellen blieb sein Team (Admira) torlos.
SR: Andreas Heiß.
SC Austria Lustenau - RZ Pellets WAC
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Der WAC beim "Auswärts-Doppel" schon wieder "let´s go West". Nach der 0:4-Blamage bei der WSG Tirol ist Rehabilitation bei den Schmid-Schützlingen angesagt. Doch Austria Lustenau ist die "Mannschaft der Stunde", gestärkt als Spitzenreiter in der Quali-Gruppe und am 12. März bereits mit Dreier in Wolfsberg (1:0).
Mut bei den Gästen macht, dass der WAC auswärts gegen Aufsteiger seit 4 BL-Spielen unbesiegt, darunter war das 3:1 im ersten Duell gegen Lustenau. Die Kärntner sind auswärts bei Aufsteigern erstmals so lange ungeschlagen und konnten zuletzt auch erstmals 2 Auswärtsspiele gegen Aufsteiger in Folge gewinnen.
Die Vorarlberger gewannen als einziges Team beide Spiele der Quali-Gruppe und blieben auch einzig ohne Gegentor. Im Jahr 2023 gewann Austria Lustenau fünf der acht BL-Spiele (3N) – in diesem Zeitraum feierten nur der FC Red Bull Salzburg und SK Sturm Graz mehr Siege (je 6). Die Mader-Mannen gewannen die letzten 4 BL-Spiele in Folge und bauten damit den Klubrekord an aufeinanderfolgenden BL-Siegen weiter aus. Ligaweit kommt aktuell kein anderes Team auf eine derartige Siegesserie.
Der Tabellensiebte gewann vier der letzten fünf Heimspiele – in den ersten 7Heimspielen gab es nur 2 Siege. Kapitän Grabher & Co. sind seit 2 BL-Spielen in Folge ohne Gegentor. Zuvor gelang es nur einem Team in den ersten zwei Spielen der Qualifikationsgruppe ohne Gegentor zu bleiben und dabei zu gewinnen: dem SK Rapid Wien in der Saison 2018/19, die Hütteldorfer holten sich am Ende den Gruppensieg.
SR: Stefan Ebner.
SK Austria Klagenfurt - SK Sturm Graz
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Der SK Sturm ist "heiß" nach der ersten Saison-Auswärts-Niederlage, dem 1:2 in Linz. Und dann war da ja noch die 1:2-Heimniederlage gegen Klagenfurt im Februar. Revanche ist angesagt. Der Klagenfurter Sieg in der 19. Runde war der erste BL-Sieg gegen die Steirer nach zuvor 5 Niederlagen am Stück.
Die Kärntner Violetten gewannen zwei der 4 BL-Heimspiele im Jahr 2023 und damit fehlt nur noch ein Sieg auf die BL-Heimsiege im Jahr 2022 (3 in 15 Heimspielen). Allerdings verlor der SK Austria Klagenfurt bislang jedes der sechs Heimspiele in der Meistergruppe.
Sturm Graz verlor in dieser BL-Saison zwar nur drei der ersten 24 Spiele, kassierte aber zwei dieser drei Niederlagen nach 1:0-Führung – eine davon in Runde 19 gegen den Austria Klagenfurt (1:2). Die Kärntner holten drei Siege nach 0:1-Rückstand – nur die WSG Tirol (4) in dieser BL-Saison mehr.
Der Vizemeister gab 31 Schüsse nach hohen Ballgewinnen (Ballgewinne innerhalb von 40 Metern vor dem gegnerischen Tor) ab – kein Team in dieser BL-Saison mehr (wie Salzburg). Die Pressinglinie der Steirer startete im Schnitt 44,3 Meter vor dem eigenen Tor – so weit vorne wie bei keinem anderen Team in dieser BL-Saison. Die Ilzer-Elf kassierte 18 Gegentore in den ersten 24 Spielen – zum Vergleichszeitpunkt einer Saison der ADMIRAL Bundesliga nur 1997/98 auch so wenige (damals 16) und in dieser BL-Saison nur der FC Red Bull Salzburg (16) weniger.
SR: Josef Spurny
FC Red Bull Salzburg - LASK
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Auswärts hui (11 Siege en suite), zuhause...na ja...nennen wir es mal dezent "anfällig"...bereits 5 Remis für die Roten Bullen, die zuletzt 2 Mal durch späte Tore in der Red Bull Arena je ein "X" retteten. Der LASK nach 4 Sieglos-Spielen (inkl. Cup) wieder mit vollem Erfolg vs. Sturm und im Herbst schon nah dran am Dreier in Salzburg. Oumar Solet gelang damals in der Nachspielzeit der 1:1-Endstand
Der FC Red Bull Salzburg ist seit 10 BL_Spielen gegen den LASK unbesiegt (8S 2U) – zuvor nur von November 2007 - April 2011 so lange (damals sogar 13 BL-Spiele). Der Titelverteidiger ist seit der 2. Runde (1:2 beim SK Sturm) in der BL unbesiegt (17S 5U). 22 ungeschlagene BL-Spiele in Folge gelangen dem Serienmeister zuletzt von Mai bis Dezember 2019 (17S 5U), mehr nur von Dezember 2012 bis November 2013 (damals 33 Spiele – BL-Rekord).
Der Spitzenreiter ist seit 38 BL-Heimspielen ungeschlagen (30S 8U). Eine derartige BL-Heimserie gelang zuvor nur Salzburg selbst (53 HS von 2016 bis 2019) und dem FC Wacker Innsbruck (39 HS von 1982 bis 1984). Salzburg ist in Heimspielen in der Meistergruppe unbesiegt (17S, 4U).
Der LASK verlor nur eines (0:1 beim SK Rapid in Rd. 15) der ersten 12 BL-Auswärtsspiele in dieser Saison (5S, 6U). Das gelang den Linzer Athletikern seit BL-Gründung zuvor nur in der Saison 2019/20, als unter Trainer Valerien Ismael sogar die ersten 12 BL-Auswärtsspiele der Saison ungeschlagen absolviert wurden (damals 11S 1U).
Der gebürtige Salzburger Alexander Schlager absolvierte 149 BL-Spiele im LASK-Tor (70S, 39U, 40N – 48 Mal zu Null). Nur Klaus Lindenberger (283) verbuchte im LASK-Tor mehr BL-Spiele als Schlager, allerdings blieb Schlager anteilig in mehr Spielen ohne Gegentor (32% zu 31%) und ging eindeutig häufiger als Sieger vom Platz als Lindenberger (47% Siegquote zu 39%).
SR: Markus Hameter.
SK Rapid - FK Austria Wien
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Beide Teams überzeugten zuletzt vor dem 339. Wiener Derby und scheinen bereit für einen großen, ebenso abwechslungsreichen wie hochspannenden Fight. Die Austria gewann beide Duelle im Grunddurchgang, ist in dieser Saison die "Nr. 1 in Wien". Was den SK Rapid ebenso ärgert wie der "Heim-Komplex" im Derby. Seit 10 Spielen und Eröffnung des Allianz Stadions in 2016 (!) auf den 1. Sieg gegen die Veilchen (6U, 4N). Der letzte war vor 7 Jahren fast auf den Tag genau am 17. April 2016 (1:0).
Die Austria ist seit 9 BL-Duellen gegen den SK Rapid unbesiegt (2S 7U) – wie zuletzt von 2011 bis 2013 (damals sogar 10). Weiters feierte die Wiener Austria gegen Rapid zwei BL-Siege in Folge – wie zuletzt 2018/19. Drei BL-Siege in Folge gelangen den Veilchen in diesem Duell zuletzt in der Meistersaison 2012/13.
Der SK Rapid gewann in dieser BL-Saison 11 der ersten 24 Spiele und damit um ein Spiel mehr als in den 32 Spielen der regulären Vorsaison (10S). Weiters gewann die Grün-Weißen 41% ihrer Spiele in der Meistergruppe – nur RB Salzburg (79%) mit einem höheren Playoff-Sieganteil seit der Ligarefom.
Rapids Guido Burgstaller traf in seinen letzten 6 BL-Heimspielen – erstmals. Eine derartige Heimtorserie hatte beim SK Rapid zuletzt Hamdi Salihi 2009, der 7 BL-Heimspiele in Serie scorte (geteilter Rekord mit Zlatko Kranjcar 1988/89). Burgstaller erzielte 9 Tore in BL-Heimspielen – Höchstwert in dieser BL-Saison.
Austria Wiens Haris Tabakovic verbuchte im Jahr Kalenderjahr 8 BL-Tore und war an 9 Toren direkt beteiligt – jeweiliger Höchstwert im Vergleichszeitraum. Der 28-jährige Schweizer gab im Jahr 2023 in der Bundesliga 28 Schüsse ab – nur Rapids Burgstaller (32) mehr.
SR: Sebastian Gishamer.
Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at
