Die SV Guntamatic Ried konnte am heutigen Samstag die 0:5-Pleite der Vorwoche vergessen machen und gegen den SK Sturm verdient 1:0 gewinnen. Das Goldtor für die Rieder erzielte Peter Zulj nach einer einstudierten Freistoßvariante. Die Rieder hatten die besseren Torchancen und feierten somit einen verdienten 1:0-Heimsieg.

 

Freistoßtrick als Trumpf

Die Rieder wirkten in der Anfangsphase spritziger und motivierter als die Gäste aus Graz und konnten gleich einige Freistöße und Ecken herausholen. Einer dieser Freistöße führte nach 16 Minuten zur frühen Führung der Rieder. Clemens Walch spielte den Ball zu Marcel Ziegl, der direkt auf Peter Zulj weiterleitete. Der Neuzugang schloss aus kurzer Distanz die einstudierte Variante gekonnt zum 1:0 ab. Die Grazer kamen zuvor zweimal durch Deni Alar vor das Rieder-Tor, jedoch ohne Torerfolg. Die Innviertler hatten weiterhin mehr von der Partie und kamen immer wieder gefährlich vor das Tor von Sturm-Goalie Gratzei. Zulj schickte Walch am Flügel auf die Reise, der per Stanglpass auf den in der Mitte mitgelaufenen Fröschl passte, doch der Rieder-Stürmer verfehlte um Zentimeter den Ball und somit das 2:0 (34.). Die Grazer konnten sich glücklich schätzen, dass sie nur mit einem 0:1-Rückstand in die Kabinen mussten.

Sturm zu harmlos

Kurz nachdem Schiedsrichter Jäger die Partie wieder angepfiffen hatte, tauchten die Innviertler schon wieder gefährlich vor dem Grazer-Tor auf: Nach einer Chessa-Flanke setzte Thomas Fröschl einen Kopfball an die Querlatte (46.). Sturm hatte mehr Ballbesitz, aber die zwingenden Möglichkeiten hatten die Schwarz-Grünen aus Ried. Zuerst setzte Özdemir einen Kopfball nach einer Ecke nur knapp am Grazer-Tor vorbei (59.). Eine Minute später legte sich Fröschl den Ball nach Zulj-Zuspiel zu weit vor und verfehlte. Die Grazer fanden in der zweiten Hälfte überhaupt nicht ins Spiel und dementsprechend auch keine Torchancen vor. Im Gegensatz dazu die Rieder, die nach 66 Minuten wieder eine Topchance vorfanden. Ronny Marcos spielte auf den freien Zulj, der den Ball aber nicht auf das Tor bekam (66.). Die Grazer wurden erst nach 80 Minuten so richtig gefährlich: Edomwonyi knallte das Leder von der Strafraumgrenze wuchtig an die Latte. 5 Minuten vor Schluss dann nochmals Gefahr für das Rieder Tor: Einen abgefälschten Schuss von Koch konnte Keeper Gebauer gerade noch abwehren.