Der Sensationssieg der UVB Vöcklamarkt über den FC Pasching hinterlässt seine Spuren. Nicht nur im Verein selbst - auch in der Redaktion von liga3.at. Denn das Rennen um unseren Spieler der Runde 22 macht Goalie Manuel Harrant, mit ein Garant dafür, dass die Vorauer-Elf den ehemaligen Tabellenführer vom Thron stößt. Mit einer souveränen Vorstellung hält er die Null fest.
Es läuft die 94. Minute im Vöcklamarkter Waldstadion, als plötzlich Riesenjubel bei den Hausherren aufkommt. Schiedsrichter Buchner entscheidet auf Strafstoß für die UVB. "Ich konnte gar nicht richtig hinschauen ", erzählt Goalie Harrant danach. Beim Stand von 0:0 gegen den damaligen Tabellenführer FC Pasching tritt Peter Orosz an - und versenkt den Ball im Tor. Der Siegtreffer für die bis dahin acht Spiele sieglosen Vöcklamarkter. Die Begeisterung kennt daraufhin keine Grenzen mehr. Auch nicht beim UVB-Schlussmann: "Verteidiger Christian Aichinger und ich sind uns in den Armen gelegen. Die Freude war natürlich unheimlich groß. Es war doch ein kleiner Befreiungsschlag für uns."
Dass es überhaupt zur Gelegenheit für den Siegtreffer kommt, liegt auch am 29-jährigen Torhüter. Mit einer souveränen Leistung bewahrt er seine Mannschaft vor einem möglichen Verlusttor. Harrant strahlt Sicherheit aus, hält zum vierten Mal in der laufenden Saison seinen Kasten sauber. "Der Sieg war am Ende gar nicht so unverdient, auch wenn Pasching mehr vom Spiel hatte. Ausschlaggebend war, dass wir als Mannschaft aufgetreten sind und den stärkeren Willen gezeigt haben ", so Erfolgsgarant Harrant.
Der über seine starken Auftritte gegen den LASK und Pasching mehr als erleichtert ist. Denn mit den bisherigen Leistungen im Frühjahr in den Partien zuvor zeigt sich der 29-Jährige alles andere als zufrieden: "Es ist nicht nach Wunsch gelaufen. Ich war in einem großen Loch, habe falsche Entscheidungen getroffen. Es war keine einfache Zeit, zumal ich jetzt fünf Jahre auf einer Erfolgswolke geschwebt war, kaum Fehler gemacht hatte. Als Sportler muss man aber auch damit umgehen können, es kann nicht immer alles positiv sein."
Christoph Gaigg