DSV Leoben mit Last-Minute-Ausgleich

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alt Der DSV Leoben kann im Heimspiel gegen den USV Allerheiligen bei einem 2:2 Remis den wichtigen Punktgewinn im Abstiegskampf einfahren. In einem ausgeglichenen Spiel gehen die Gäste durch Dominik Nöst (31.) und Armend Spreco (77.) zweimal in Führung, welche durch Florian Wurzinger (62.) und Peter Bonifert (93.) noch in der letzten Spielminute in eine gerechte Punkteteilung umgedreht wurde.

Leoben will raus aus dem Tabellenkeller

Nach zwei vollen Erfolgen in den ersten beiden Spielen der Rückrunde, geht der USV Allerheiligen im Auswärtsspiel gegen den DSV Leoben in Donawitz wieder auf volle Punktejagd. Um aus dem Kabellenkeller wieder herauszukommen, sollte dem DSV Leoben im Steiermark-Duell aber auf jeden Fall zumindest ein Punktgewinn gelingen. Beide Mannschaften wirken von Beginn weg noch nicht so richtig im Spiel und brauchen ein paar Eingewöhnungsminuten, um auch langsam in Schuss zu kommen. Die erste wirklich gute Möglichkeit entsteht nach einem Versuch von Dominik Nöst. Der Außenbahnspieler von Allerheiligen muss aber mit etwas Pech ansehen, dass sein Schuss nur das Aliminium des Leoben-Tores streift (13.). Nach diesem Aufblitzen von Gefahr, übernehmen die Gäste etwas das Zepter in diesem Spiel. Leoben präsentiert sich weiterhin sehr unauffällig, versucht eher das Spiel des Gegners zu stören, als dass sie selbst in der Offensive gefährlich werden.

Dominik Nöst netzt für Allerheiligen ein

Allerheiligen spielt weiterhin sehr gefällig und wird in der Folge auch für seine Aktivität in der Offensive belohnt. Nach einer flachen Hereingabe von Armend Spreco, verschätzt sich die Hintermannschaft von Leoben brutal. Dominik Nöst steht nach dem Zuspiel völlig frei und hat in der Folge keine Probleme, den Ball zum 0:1 über die Linie zu drücken (31.). Der Verlusttreffer scheint bei Leoben in der Folge für Wirkung gesorgt zu haben. Denn in den Schlussminuten der ersten Halbzeit kommen auch die Heimischen zu guten Torchancen. Sowohl Hrvoje Tokic, wie auch Martin Petkov scheitern an einem gut postierten Allerheiligen-Keeper Mario Rinnhofner und vergeben somit gute Gelegenheiten auf einen möglichen Ausgleichstreffer. Auch nach der Halbzeit kann der DSV Leoben seine Drangperiode fortsetzen. Die Donatwitzer haben wohl den Ernst der Lage erkannt und drängen nun richtig auf den Gleichstand.

Spannende Schlussphase in Leoben

In der 62. Minute nutzt Florian Wurzinger seine Möglichkeit zum 1:1 Ausgleich. Aus großer Entfernung landet der Ball unhaltbar im Tor von Mario Rinnhofner. Wenige Augenblicke danach hat der Leoben-Kapitän Markus Briza sogar den Führungstreffer auf dem Fuß, doch wieder einmal reagiert Allerheiligen-Keeper Mario Rinnhofner exzellent und verhindert somit einen weiteren Verlusttreffer. Genau in der Drangperiode von Leoben können die Gäste gekonnt zurück schlagen und wieder in Führung gehen. Wie auch im letzten Spiel, kann sich auch heute Armend Spreco in Szene setzen und seinen Treffer zum 1:2 bejubeln. Der Stürmer in den Reihen der Gäste nimmt sich den Ball ideal mit und bringt ihn in der 77. Minute souverän im Tor von Leoben unter. In den Schlussminuten kommt noch einmal Spannung in diesem Spiel auf. Leoben wirkt die gesamte Elf samt dem Torhüter nach vorne und kann in der 93. Minute mit der letzten Aktion noch den verdienten Ausgleich durch Peter Bonifert erzielen. Im Kampf um den Klassenerhalt ist der Punktgewinn für Leoben sicher sehr wertvoll, da man nach zweimaligem Rückstand noch einen enormen Willen bewiesen hat und dafür schlussendlich auch belohnt wurde. Der USV Allerheiligen wird sich etwas ärgern, da natürlich ein in der letzten Spielminute erhaltener Gegentreffer immer sehr schmerzt, doch trotzdem konnte die Kulovits-Elf auf den dritten Tabellenrang vorrücken.

DSV Leoben : USV Allerheiligen 2:2 (0:1)

Tore: Nöst (31.), Spreco (77.); Wurzinger (62.), Bonifert (93.)
Stadion Donawitz, 350 Zuseher
SR Zangerle

Andreas Reischl (Sektionsleiter USV Allerheiligen):
"Das heutige Spiel hat natürlich sehr bitter für uns geendet, da wir noch in der Nachspielzeit den Ausgleich bekommen haben. Auswärts ist ein Punktgewinn natürlich nie schlecht, aber wenn man zweimal in Führung geht, dann will man auch gewinnen. Normalerweise muss man so ein Ergebnis routiniert heim spielen, doch Leoben hat in den letzten Minuten noch richtig gedrängt und dann kann natürlich immer etwas passieren."

Das System: 4-4-2
Die Besten: Mario Rinnhofner, Dominik Nöst, Armend Spreco

Bericht: Pascal Bierbaumer