Platz drei in der Regionalliga Mitte geht wie schon im vergangenen Jahr an den SAK Celovec/Klagenfurt. Die Jagodic-Mannen sichern sich mit einem 2:0-Auswärtssieg beim SV Zaunergroup Wallern den Titel als Nummer eins in Kärnten - vor den Konkurrenten VSV und Austria Klagenfurt. Bei den Oberösterreichern rückt die Verabschiedung von Ex-Bundesligaprofi Herwig Drechsel in den Mittelpunkt.
Der große Höhepunkt in der Anfangsphase ist die Verabschiedung von Routinier Herwig Drechsel. Der Langzeitprofi beendet seine aktive Laufbahn, wird nach sieben Minuten unter Riesenbeifall ausgewechselt. Eine große Karriere geht zu Ende! Auch die Kärntner wechseln früh, nach nur zwei Minuten holt Alois Jagodic Jammer und Veliu vom Feld. Die erste Torchance haben ebenfalls die Klagenfurter. Darijo Biscan scheitert nach einer Unachtsamkeit in der Wallern-Hintermannschaft an Goalie Haberl. Danach spielt sich das Geschehen vermehrt im Mittelfeld ab. Die schwierigen Bodenverhältnisse lassen kaum Kombinationsspiel zu, zwingende Torszenen sind zu diesem Zeitpunkt. Eine Einzelaktion von Harrison Kennedy ist es, die nach 17 Minuten erstmals für Gefahr bei den Gästen sorgt. SAK-Keeper Reichmann aber auf dem Posten. Kurz danach Freistoß für die Hausherren, der Gäste-Goalie rettet gegen Schierhuber.
Mit Fortdauer der ersten Halbzeit werden die Oberösterreicher etwas stärker. Fünf Minuten vor der Pause die nächste gute Gelegenheit für den SVW. Angriff über rechts, die Hereingabe kann Ramazan Eker nicht im Gehäuse unterbringen. Etwas überraschend fällt kurz danach das 1:0 für die Gäste. Thomas Riedl nützt einen folgenschweren Patzer der Wallener, schießt sein Team in Front (42.). Die Jagodic-Mannen nehmen den Schwung in die zweite Hälfte mit. Man entwickelt ein spielerisches Übergewicht, erarbeitet sich einige Gelegenheiten. Ein Aufbäumen der Gschnaidtner-Elf bleibt aus. Eine Doppelchance nach knapp einer Stunde bringt beinahe die Entscheidung. Kropiunik vergibt frei vor Wallern-Goalie Haberl, im zweiten Versuch scheitert Biscan. Die Oberösterreicher in dieser Phase völig harmlos, der Verlusttreffer scheint den SVW zu lähmen.
Die Jagodic-Elf nie in Bedrängnis, ist dem zweiten Tor deutlich näher als der Gegner dem Ausgleich. 14 Minuten vor dem Ende hat abermals Kropiunik die Entscheidung am Fuß, wieder zieht er gegen Schlussmann Haberl den Kürzeren. Fünf Minuten später macht er es besser: Schöner Angriff der Kärntner, Kropiunik dieses Mal eiskalt - 2:0 (81.). Danach passiert nichts mehr, es bleibt beim 2:0-Auswärtssieg der Klagenfurter. Damit fixiert man wie schon im Vorjahr den dritten Rang in der Abschlusstabelle - zwölf Punkte vor dem großen Rivalen Austria Klagenfurt. Für Wallern ist es nach drei Siegen und zehn Remis die zweite Niederlage in der Rückrunde. Die Gschnaidtner-Mannen beenden die Saison auf Platz zehn.
Christoph Gaigg