Im Aufeinandertreffen zweier Drittligisten behält die UVB Vöcklamarkt die Oberhand: Mit einem 2:0-Heimerfolg über den SV Zaunergroup Wallern ziehen die Grün-Gelben in die ÖFB Samsung Cup-Hauptrunde ein. Zum Matchwinner avanciert Stümer Peter Orosz, der mit einem Doppelschlag die Partie entscheidet. Bei den Gästen absolviert Herwig Drechsel seine allerletzte Begegnung in seiner aktiven Laufbahn.
Es läuft die 76. Spielminute, eine Verlängerung bahnt sich mehr und mehr an. Doch dann schlägt die Stunde von UVB-Angreifer Peter Orosz. Einen folgenschweren Patzer in der Wallern-Hintermannschaft nützt der ehemalige Bundesliga-Profi eiskalt aus - 1:0. Nur zwei Minuten später entscheidet der Ungar die Partie. Fehlpass beim SVW im Spielaufbau, Orosz lässt sich auch diese Gelegenheit nicht entgehen. Souverän bezwingt er Goalie Dandic. Die Partie ist damit gelaufen, die Gäste können nicht mehr zulegen. Sicher bringen die Vöcklamarkter den Vorsprung über die Zeit.
Davor sieht es lange Zeit nicht nach einem Torerfolg in der regulären Spielzeit aus. Gerade in den ersten 45 Minuten sehen die Zuschauer eine offene Begegnung - zwingende Torszenen sind allerdings auf beiden Seiten selten. Zwei Halbchancen für die oberösterreichischen Regionalliga-Mannschaften zu Beginn, danach tut sich wenig. Das Geschehen findet hauptsächlich zwischen den Strafräumen statt. Daran ändert auch der Pausentee nichts. Für Gefahr sorgen beide Teams kaum, das Duell ist geprägt von Mittelfeldgeplänkel. Wallern zwar phasenweise mit gefälligem Kombinationsspiel, spätestens an der Strafraumgrenze ist aber Schluss. Es mangelt an Durchschlagskraft in der Offensive, es fehlen Ideen und Mittel.
Dennoch kann die Gschnaidtner-Elf die Begegnung offen halten - bis zur 76. Minute. Als Peter Orosz zweimal zuschlägt, die UVB in den ÖFB Samsung-Cup schießt. Damit endet die letzte Partie in seiner lange Karrire mit einer Niederlage: Herwig Drechsel hängt seine Schuhe endgültig an den Nagel. Die Vöcklamarkter dürfen sich auf das eine oder andere Topspiel in der kommenden Saison im ötserreichischen Pokal freuen.
Christoph Gaigg