91 Minuten lang müssen sich die mitgereisten Linzer Schlachtenbummler gedulden, ehe der eingewechselte Florian Templ dem LASK doch noch zu drei Punkten bei den WAC Amateuren verhilft. Trotz Feldüberlegenheit gelingt es den Stahlstädtern zuvor nicht, den erlösenden Führungstreffer gegen aufopferungsvoll kämpfende Wolfsberger zu erzielen. Am Ende feiern die Oberösterreicher dennoch einen gelungenen Auftakt in die neue Regionalliga Mitte-Saison.
Die Linzer, bei denen mit Ernst Öbster und Mario Buric zwei Neuzugänge von Beginn an auflaufen, nehmen von der ersten Minute an das Heft in die Hand. Man kontrolliert das Spielgeschehen, setzt den Gegner früh unter Druck. Man versucht, die jungen Wolfsberger so zu Fehlern zu zwingen. Die erste Torchance verzeichnet man nach zwölf Minuten, als ein Freudenthaler-Versuch gerade noch geklärt wird. Die Heimelf in der Offensive bis dato harmlos, im Defensivverhalten aber robust und zweikampfstark. Die Chaile-Elf macht die Räume eng. Dennoch kommen die Linzer zu einigen guten Möglichkeiten, die aber allesamt ausgelassen werden. In den Minuten bis zur Halbzeit dominiert weiter der LASK, tut sich aber phasenweise gegen die gut organisierte WAC-Mannschaft äußerst schwer. Die Hausherren können ihre wenigen Vorstöße nicht nützen.
Nach dem Wechsel starten die Oberösterreicher erneut engagiert, Vujanovic vergibt die erste Möglichkeit knapp. Nach gut 55 Minuten die bis dato gefährlichste Aktion der Heimelf. Goalie Pervan ist nach einem Lupfer bereits geschlagen, Kapitän Hieblinger verhindert einen Linzer Rückstand auf der Linie. Wenige Augenblicke später dürfen sich die Gäste bei Pavao Pervan bedanken. Aus kurzer Distanz pariert er sensationell einen Kopfball. Es ist die stärkste Phase der Wolfsberger, die in mehreren Belangen zu überzeugen wissen. Die junge Mannschaft kämpft, rackert und macht dem Meister das Leben schwer. Den Stahlstädtern scheint langsam aber sicher die Zeit davonzulaufen.
Nach 67 Minuten reagiert Trainer Karl Daxbacher, bringt Templ und Varga für Kogler und Freudenthaler. Erst gegen Ende der Partie erhöhen die Linzer nochmals den Druck. Mit einem Remis zum Auftakt scheint man sich doch nicht zufrieden zu geben. Der WAC stemmt sich mit allen Mitteln dagegen, will die Nullnummer über die Zeit retten. Doch das gelingt nur bis zur Nachspielzeit. Da sticht Joker Florian Templ: Flanke Takougnadi, die zu kurze Abwehr verwertet der Mann mit der Nummer 19 aus gut elf Metern trocken (91.). Und sorgt somit für ein spätes Happy End für den LASK.