Blau-Weiß Linz knackt bei Otubanjo-Show den SV Lafnitz [Video]

Noch ohne Torjäger Radek Gulajev, aber mit vier Neuen in der Startaufstellung begann der FC Blau-Weiß Linz die Auftaktaufgabe gegen den SV Licht Loidl Lafnitz im Donauparkstadion. Gar fünf Neuverpflichtungen bot Lafnitz-Coach Christian Waldl auf, und eine davon sorgte sofort für Furore im gegnerischen Abwehrverbund. Mario Kröpfls frühes Führungstor (5.) konnte Yusuf Otubanjo jedoch egalisieren (21.). Die zweite Halbzeit gehörte dann vollends den Stahlstädtern, die ein sehenswertes Spitzenspiel in der ersten Runde der Regionalliga Mitte mit einer furiosen Leistung in der zweiten Halbzeit und einem 6:1 (1:1)-Endergebnis für sich entscheiden konnten.

Frühe Treffer im Spitzenspiel

Gleich von Beginn weg wollten die Linzer zeigen, wer der Herr im Hause ist. Nach schöner, schneller Kombination über Kevin Vaschauner und Yusuf Otubanjo fehlten nur wenige Zentimeter, Neo-Goalie Michael Höfler im Lafnitz-Tor war aufmerksam und schneller am Ball (2.). Nur wenige Augenblicke später wurde Florian Krennmayr auf die Reise geschickt. Er spitzelte den Ball zwar an Höfler vorbei, Christian Kröpfl konnte aber im letzten Moment vor der Linie klären (3.). Auf der anderen Seite wurde die erste Chance für Lafnitz prompt genutzt. Neuzugang Mario Kröpfl, der vom SV Horn verpflichtet wurde, zirkelte einen ruhenden Ball aus rund 25 Metern über die Mauer hinweg in die rechte Torecke zum 0:1 (5.). Ein weiterer Versuch der Steirer wurde von Christoph Binder vereitelt (7.). Der nächste Aufreger sollte zum Ausgleich führen: Doch Otubanjo stand bei seinem Abstauber einen Schritt zu weit vorne (8.), danach flachte die Partie etwas ab. Erst nach 22 Spielminuten kamen noch einmal Jubelschreie im Linzer Donauparkstadion auf. Diesmal stand der Stürmer aus Nigeria genau richtig, konnte nach einem Vaschauner-Weitschuss problemlos einnetzen (22.). Kurz vor der Pause konnten Otubanjo (33.) und Stefan Haudum (34.) ihre Möglichkeiten nicht nutzen und es ging mit einem 1:1 in die Kabinen.

Blau-Weiß dominiert Durchgang zwei

Der mehr als auffällige Otubanjo war es dann auch, der mit der ersten Torgelegenheit Durchgang zwei einleitete (49.). Und der nächste Versuch folgte sogleich: Von der Sechzehnmetergrenze zog der Nigerianer ab, der abgefälschte Ball landete unhaltbar für Höfler im Kasten der Lafnitzer (53.).

 

Tor zum 2:1 (53.)

Tor 2:1 BW Linz 55

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Die Vorentscheidung ließ ebenfalls nicht lange auf sich warten. Diesmal war es Neuzugang Sinisa Markovic, der ideal bedient wurde. Durch die Beine von Höfler, der bei dieser Situation etwas unglücklich aussah, besorgte er das 3:1 (56.). Danach entwickelte sich, trotz Chancen für die Gelb-Blauen, eine einseitigere Partie. Thomas Jackel sorgte für den nächsten Treffer (66.), ehe Otubanjo seine herausragende Leistung mit dem dritten Treffer krönte. Fünfzehn Minuten vor dem Schlusspfiff war es erneut ein Patzer von Höfler, den der Angreifer eiskalt ausnutzte und das 5:1 erzielte (75.). Dem war aber noch nicht genug. Auch Sturmtalent Simon Kandler durfte seinen ersten Treffer im Blau-Weißen Trikot bejubeln und besorgte mit dem 6:1 den Endstand (85.), nachdem er kurz zuvor eingewechselt wurde. Die Linzer setzen damit ein klares Zeichen in Richtung Konkurrenz, setzen sich nach Spieltag eins an die Spitze der Tabelle.

FC Blau-Weiß Linz : SV Licht Loidl Lafnitz 6:1 (1:1)

Donaupark-Stadion Linz, 1000 Zuschauer, SR Arno Weichsler

Torfolge: 0:1 (5.) Mario Kröpfl, 1:1 (22.) Yusuf Otubanjo, 2:1 (53.) Yusuf Otubanjo, 3:1 (56.) Sinisa Markovic, 4:1 (66.) Thomas Jackel, 5:1 (75.) Yusuf Otubanjo, 6:1 (85.) Simon Kandler

Stimmen zum Spiel:

David Wimleitner, sportlicher Leiter Blau-Weiß Linz: "Wir haben schon zum Zeitpunkt des 0:1 eine Topchance gehabt. In der ersten Halbzeit war Lafnitz sehr gut, wir aber trotzdem klar tonangebend. Wir haben im zweiten Durchgang keinen Zentimeter zurückgesteckt, sind ein extrem hohes Tempo gegangen, mit dem der Gegner nicht mehr mithalten konnte. Dass wir jetzt nach diesem schwierigen Pflichtspielauftakt schon so gut dastehen, ist für diese junge Mannschaft extrem wichtig. Wir stehen trotzdem erst am Beginn, arbeiten die Jungs weiterhin so konsequent, dann sind wir auf einem sehr guten Weg."

Die Besten: Pauschallob, Yusuf Otubanjo, Sinisa Markovic, Kevin Vaschauner bzw. -